Frage: Was tun bei Trotzanfällen?

Liebe Frau Ubens! Mein Junior ist 2,5 Jahre alt. Die ersten Trotzphasen begann mit ca 2. War ganz arg. Auf den Boden. Kopf zurück, brüllen was das Zeug hält.. ich war immer neben ihm und schaute das ich ihn auffing.. manchmal hatte er sich fast übergeben vor lauter brüllen... diese Phase dauerte sehr lange.. dann verging wieder eine Zeit und dann die nächste. Er ist grundsätzlich ein fröhliches, lebhaftes Kind. Aber auch wirklich sehr sehr stur. Wenn er mal nicht das bekommt was er haben möchte weint er. Nicht immer aber zu 90%. Wenn er dann ne Trotzphase hat, ist es sehr sehr anstrengend. Er stampft mit den Füßen auf den Boden und weint bitterlich. Was kann ich in solchen Momenten, Situationen machen? Da gehen die Meinungen ja sehr auseinander. Schreien lassen? Den Raum verlassen? In sein Zimmer geben und brüllen lassen? Hab versucht ihn in dem Arm zu nehmen --> keine Chance. Er wehrt sich... zureden in diesen Moment absolut unmöglich. Es scheint als dreht er komplett durch.. ich könnt manchmal mit heulen wenn er so bitterlich weint. Er lässt sich überhaupt nicht beruhigen. Ablenken kann ich ihn NUR mit Handy.aber das will ich auch nicht... Was könnt ich sonst noch probieren? Ich bin verzweifelt... ich weiß es ist ne Phase und geht vorbei aber wie kann ich am besten helfen? Auch wenn er mal keine Trotzphase hat und er bekommt nicht so schnell das was er will , er ist sehr ungeduldig fängt er an zu meckern und zum weinen. Ich probiere immer zu reden und zu erklären aber in dem Moment da kommt es mir so vor als er nur einfach nicht zuhören möchte :-/... Was kann ich tun? Hab ich ihm zuviel verwöhnt? Er hat seine Freiheiten aber es gibt auch viele Neins... Danke für Ihre Rückmeldung Lg L.

von Lasagne2018 am 10.05.2018, 02:04



Antwort auf: Was tun bei Trotzanfällen?

Liebe Lasagne2018, versuchen Sie, Ihrem Sohn statt eines Neins des Öfteren eine Alternative anzubieten. "Kekse kannst du jetzt nicht haben, ich kann dir aber einen Apfel klein schneiden." So muss Ihr Sohn nicht über das Nein wütend werden, sondern kann über die Alternative nachdenken. Oft hilft auch, mit dem Kind den Raum zu wechseln oder für eine Ablenkung zu sorgen, das aber schon, bevor der Trotzanfall da ist. Ihr Sohn möchte beispielsweise immer mit den für ihn "verbotenen" Dingen im Wohnzimmer spielen. Sie nehmen ihn an die Hand, gehen Richtung Kinderzimmer und erklären dabei, dass er nicht mit ... spielen darf, sie aber gerne die Holzeisenbahn aufbauen können. So oder ähnlich können Sie einigen Trotzanfällen aus dem Weg gehen. Während eines Trotzanfalls sollten Sie Ihren Sohn nicht alleine lassen und ihn auch nicht in sein Zimmer bringen. Er kann seine Gefühle noch nicht immer steuern und trotzt aus dem Grund nicht, um Sie zu ärgern. Wenn Sie nun den Raum verlassen oder ihn in sein Zimmer bringen, fühlt er sich allein gelassen oder gar bestraft für sein Verhalten. Bleiben Sie in seiner Nähe und bieten auf diese Weise Trost an, den er sich holen kann, sobald er dies zulassen mag. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 10.05.2018