Unsere Tochter (1,5) setzt uns seit Monaten auf Schlafentzug

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Unsere Tochter (1,5) setzt uns seit Monaten auf Schlafentzug

Meine Maus ist nun 1,5 jahre und hat nie viel geschlafen... Tagesverlauf: 7.00 Aufstehen 8.30 Kindergarten (übrigens Kindergarten ist ihr Ein & Alles - sie liebt es dahin zu sehen) 9.00 Frühstück im Kindergarten 12.00 Mittagessen 13 -14.00 Mittagschlaf (den macht sie da sogar !) meistens holen wir sie dann auch direkt ab - dürften sie aber bis 16 Uhr dort betreut lassen 15.00 - 18.00 viel frische Luft Zeit mit Mama & Papa 18.30 Abendessen + Milchfläschen (will sie immer) + Zäheputzen 19.00 Buch vorlesen, Lieblingsschlummermusik leise an, Abendlied singen 19.30 -22.30 - meistens Ruhe ausm Kinderzimmer - ab 22.30 Uhr gehts dann los.... Hüpft rum - will spielen - TOP FIT !! das Ganze geht dann so bis ca. 4.00 Uhr Dann wird sie müde und schläft von 4.00 - 7.00 Uhr Wir gehen langsam am Stock wirklich - sind nur noch ein Schatten unserer Selbst und Schlaf nachholen können wir schlecht, da beide berufstätig sind. Haben sie vll Tips was man noch machen kann? (vll den Mittagsschlag im Kindergarten entziehen? ) Sie ist ein sehr interessiertes und auch (leider) sehr ehrgeiziges /wissbegieriges Kind d.h. sie will immer sofort alles können wollen & machen - obwohl sie es gar nicht braucht und kriegt dann Wutanfälle, wenns nicht so klappt wie sie es sich vorstellt. Rituale haben wir ja auch - ist jeden Tag der gleiche Tagesablauf bei uns

von Teddy80 am 07.10.2013, 10:53



Antwort auf: Unsere Tochter (1,5) setzt uns seit Monaten auf Schlafentzug

Liebe Teddy80, auf den Mittagsschlaf würde ich nicht verzichten, da Ihre Tochter in dem Alter die Auszeit noch benötigt. Allerdings rate ich Ihnen, Ihre Tochter eine Stunde später schlafen zu legen (wenn sie abends so lange durchhält) oder aber sie morgens eine Stunde früher zu wecken. Grundsätzlich haben Kinder in dem Alter ein Schlafbedürfnis von 12-15 Stunden. Ausnahmen gibt es aber immer wieder. Die Wutanfälle sind ganz normal. Ihre Tochter lernt gerade, dass sie ihren Willen nicht immer durchsetzen kann. Sie weiß noch nicht damit umzugehen. Der Wutanfall ist ihr Ventil um mit dem Frust umzugehen. Trösten Sie Ihre Tochter nach einem solchen Wutanfall und lassen Sie sie nicht damit alleine. Verhindern können Sie es derzeit nicht. Diese Phase wird voraussichtlich einige Monate dauern, aber sie geht vorbei. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 07.10.2013