Hallo Frau Schuster, wie jedes Kind befindet sich meine Tochter (26 Monate) in einer ziemlich anstrengenden Trotzphase. Im Moment steht unser Familienleben etwas Kopf, weil meine Tochter alles boykottiert. Sie will keine Zähne putzen, sie will nichts essen, weil sie jetzt doch lieber einen Keks will und manchmal aus dem Nichts heraus passt ihr was nicht und sie fängt an zu maulen, zu schreien, um sich zu hauen und einfach bockig zu werden. Egal wie man ihr versucht die Situation zu erklären, wieso und weshalb, man stößt auf taube Ohren. Manchmal macht sie auch einfach die Augen zu und reagiert überhaupt nicht. Zum Teil spreche ich sie mehrmals an, sie ignoriert mich und guckt mich nicht einmal an, außer, wenn ich dann doch mal lauter werde. So langsam weiß ich nicht mehr, wie ich reagieren soll, weil reden bringt im Moment nicht viel bei ihr. Dann, wenn sie anfängt wieder loszulegen, reden oder diskutieren wir gar nicht lange und bringen sie in ihr Zimmer, da soll sie sich dann auf den Boden setzen und wir sagen ihr, wenn sie wieder lieb ist und alles wieder gut ist, kann sie gerne zu uns kommen. Manchmal hilft es, aber manchmal auch nicht. Ist das so richtig, wenn wir so handeln? Lernt sie denn überhaupt was dabei? Da sie ja nun schon weiß, dass sie dann in ihr Zimmer muss, braucht sie mich dann manchmal nur auf sich zukommen zu sehen, dann fängt sie schon an zu schreien, läuft weg oder macht sich steif, so dass es schon schwer ist, sie in ihr Zimmer zu bekommen. Ich will ihr nicht weh tun, wenn sie sich so steif macht. Wir soll ich reagieren? Manchmal werde ich schon etwas lauter, aber ich schreie sie nicht an, aber dann fängt sie nur noch mehr an zu weinen oder schreien. Des Weiteren sagt sie niemanden Guten Tag, nur ihrer heiß geliebten Oma, die wird geknuddelt. Der Opa, die anderen Großeltern oder Familienangehörigen werden nicht beachtet oder sogar weggestoßen. Ich bin es Leid, mich dafür jedes mal zu entschuldigen und sie immer wieder zu ermahnen. Sie will einfach nicht, sie ignoriert die Leute und stößt sie von sich. Klar, das kränkt die Menschen, aber was soll ich dagegen tun als reden und ihr sagen, dass sich das nicht gehört und die Menschen darüber sehr traurig sind. Im Moment bin ich echt am verzweifeln und manchmal, gerade nach einem langen Arbeitstag, sehr genervt und bin froh, wenn mein Satansbraten im Bett ist. Sie kann ja auch so lieb sein, aber wenn sie nicht will, dann will sie nicht und das lässt sie ihre ganze Umgebung spüren. Wie handele ich richtig, dass es meiner Tochter und mir dabei gut geht? Danke für eine Antwort. Viele Grüße Jacqueline
von stine0207 am 18.10.2011, 12:15