Frage: Tagesablauf stressig

sehr geehrte frau ubbens, vergangene woche habe ich ihnen unter dem stichpunkt gejammer und stress geschrieben....die schwierigkeiten haben sich verschärft, da unser sohn aktuell einen fiebrigen infekt hat. es ist mir klar, dass er dann quengelig ist und auch anhänglicher, diese zuwendung gebe ich ihm gerne. mein mann ist mittlerweile auch fix und fertig, weil wir 1. keine nacht mehr durchschlafen 2. das gequengel morgens anfängt und abends weitergeht. mittlerweile, wahrscheinlich durch den infekt auch nachts 3. wir mittlerweile auch nicht kurz zur toilette können, ohne dass geweint wird 4. unser sohn beim wickeln, anziehen, hinlegen, beim setzen in den kinderwagen weint. 5. jede mahlzeit damit endet, dass er mir seine arme entgegenwirft und auf den arm will. er matscht mit essen, egal wie klein die stücke sind, isst aber wenig. es scheint, als könnten wir ihm nichts recht machen. uns ist klar, dass wir den tagesablauf einem 16 monate altem kleinkind anpassen müsse ist und wir lieben ihn und möchten, dass er glücklich ist. aber kurz zur toilette gehen muss doch möglich sein. wie deuten sie sein verhalten? ist es unzufriedenheit oder das ringen nach aufmerksamkeit, oder, oder? was können wir tun? danke, annapas

von Annapas am 14.03.2019, 11:59



Antwort auf: Tagesablauf stressig

Liebe Annapas, ich kann mich der Antwort meiner Vorrednerin anschließen und werde die Worte hier nicht wiederholen. Denken Sie immer daran, Ihr Sohn ist nicht schon 16 Monate, sondern erst 16 Monate alt. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 15.03.2019



Antwort auf: Tagesablauf stressig

Wenn unser Kind krank ist und abzusehen, dass die Nacht unruhig/kurz wird, machen wir es von vorne herein so, dass mein Mann im KiZi schläft (oder Sofa oder was bei euch geht) und so wenigstens einer von uns normal schlafen kann. Das bringt auch insgesamt dann Nachts mehr Ruhe rein, weil eben nicht noch der Partner mit wach wird und halbschlafend fragt, was los ist, irgendwann auch genervt ist etc. 16 Monate ist halt klein und das körperliche Unwohlsein oder auch Schmerzen kann er eben noch nicht anders ausdrücken als durch jammern, weinen, quengeln. Ich kenne das, ist anstrengend, aber das wirst du während eines Infektes nicht ändern können. Das heißt aber nicht, dass du gar nichts mehr machen kannst/darfst. Natürlich gehst du zur Toilette, wenn du musst. Euer Kind wird ja nicht alleine gelassen. Ich glaube, du solltest dir da einfach mehr vor Augen halten, dass du deinem Kind damit nichts Schlimmes antust und du ja nach kurzer Zeit auch wieder nah bei ihm sein kannst. Aber wie gesagt: während eines Infektes wirst du an grundsätzlichem störenden Verhalten nichts ändern können im Sinne von Erziehungsmaßnahmen ergreifen - Krank ist Ausnahmezustand und du würdest eh nicht so richtig abschätzen können, was davon krankheitsbedingtes Jammern ist und was eher trotziges Quengeln. Da heißt es eher Augen zu und durch und auch mal die Ohren auf Durchzug schalten ;-) Gute Besserung!

von cube am 14.03.2019, 12:59