Spielen mit anderen Kindern, kann man das fördern?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Spielen mit anderen Kindern, kann man das fördern?

Ich weiß nicht so recht wie ich es in Worte fassen soll aber es beschäftigt mich sehr, das mein Sohn anderen Kindern gegenüber immer sehr seltsam bis völlig dessinteressiert ist/wirkt! Er ist jetzt 3 1/2 und sprachlich sehr geschickt, er ist nie aggressiv, sondern kann alles über die Sprache ausdrücken! Er spielt aber leider so gut wie überhaupt nicht mit Kindern aus seiner Gruppe(also sprich mit Kindern in seinem Alter)Dabei geht er seit 1 1/2 Jahren in die Kita! Von anderen Müttern werde ich darauf hingewiesen, das er kaum Phantasie besitzt und eben typisch ein Einzelkind ist was mich sehr kränkt! Dabei hat er jede Menge Phantasie ,nur ist er der Meinung das ihn die anderen nicht verstehen! Und es sind eben eher "Kinduntypische Sachen" und meißtens sehr physikalisch und technikbezogen! Ich habe ihn letzt gefragt wer seine Freunde sind und er meinte die anderen finden ihn doof! Das hat mich sehr getroffen! Es hatte sich zwar eine Freundschaft im Kiga entwickelt aber der Junge ist in die Schule gekommen und der jetzige "freund" meines Sohnes ist das aggresivste Kind der ganzen Gruppe! Außerdem möchte er gern mit einem ganz schüternen Mädchen spielen weil er nicht versteht warum sie nicht redet! Warum sucht er sich solche Kinder als "Spielkameraden"? Die Erzieherin ist der Meinung das es für Kind xy sehr positiv ist aber was hat mein Junge von solchen Freundschaften? Was soll ich davon halten, das er bei anderen Kindern als Spielverderber gilt weil ihm die Phantasie fehlt? (bsp. alle haben die Stühle aufgereit und wollten Zugfahrt spielen, meiner stand da und wollte das auf keinen Fall und hat immer laut gesagt: Das sind Stühle!) Klar das sie ihn da ausgrenzen oder? Ich trau mich schon gar nicht mehr unter andere Mütter/ Kinder weil es im Vergleich eben immer sehr auffällt und er sehr Ich-bezogen und exzentrisch wirkt! Die Erzieherin meinte wie müssen ihn so annehmen wie er ist und hat schon mal den Verdacht ADHS geäußert!Sie sagte das er in einigen Bereichen einen enormen Vorsprung hat aber in der "Gruppe des öffentl. Spielplatzes "zählt das eben nicht! Ich habe aber mittlerweile Panik das er mal als Einzelläufer dasteht, frei nach dem Motto: na den lädst Du aber nicht zum Geburtstag ein! Da mir die Blicke von den anderen auf den Spielplatz auch nicht entgehen, ich meine solche Dinge wie :"das muß ja anstrengend sein" und "also ich bin ja froh das mein Kind das nicht kann" prallen ja noch ab aber wenn es gegen den Kleinen geht kommen mir fast die Tränen! Was soll ich da machen, ich erwische mich ja schon wie ich zu ihm immer sage: Sei still, sage da nichts dazu, usw. Ich kann mich doch nicht mit meinem sohn verkriechen nur damit er nicht auffällt oder? Danke schon mal, auch wenn ich irgendwie mir nur einmal die Unsicherheit nehmen lassen will! Danny

Mitglied inaktiv - 15.05.2008, 16:24



Antwort auf: Spielen mit anderen Kindern, kann man das fördern?

Hallo Danny Auch wenn Ihr Sohn in seiner Entwicklung gleichaltrigen Kindern ein wenig voraus zu sein scheint, wird sein soziales Verhalten vermutlich ein wenig "hinterherhinken". Er spürt diese Tatsache und zeigt beschriebenes Verhalten aus Unsicherheit -und nicht, weil er z.B. die Stühlchen-Bahn "doof" findet-. Damit er lernt, nicht nur bei Ihnen, sondern auch in der Gruppe seine individuelle Position zu finden und zu verteidigen, lassen Sie ihn nach Möglichkeit an einer (sportlich orientierten?) Interessengruppe teilnehmen. Dort wird sein Können auch unter ca. Gleichaltrigen bestätigt, während er spielerisch erfährt, dass ein gegenseitiges Unterstützen doppelt stark macht. Laden Sie hin und wieder mal ein Kind aus seiner Kiga-Gruppe zu sich nach Hause ein, beteiligen Sie sich an einer KONKRET angeregten Aktivität, heben Sie die Stärken ALLER Mitspielenden hin und wieder lobend hervor und freuen Sie sich dann -wie in der Interessengruppe- über das GEMEINSAME Tun und Stark-Sein. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.05.2008



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