Hallo Frau Ubbens! Unser Sohn (6,5J) wird am 2.Jänner 2018 Tonsillen operiert. Wir haben lange damit gehadert, aber mittlerweile hatte er das 8. mal eitrige Angina in 14Monaten und mehrere Ärzte sind der Meinung, sie müssen/sollen raus. Auch für uns kann es so nicht weitergehen. Ich persönlich habe große Angst vor Nachblutungen und Bauchschmerzen beim Gedanken an die Op. Ihm versuche ich es so positiv wie möglich, aber auch ehrlich, zu vermitteln. Den Termin wissen wir seit 2 Monaten und er war nur Anfangs weinerlich und ablehnend. Wir hatten ihm damals einen Nintendo DS für Weihnachten versprochen, damit er während den 2-3Tagen im KH und in den anschließenden 2 Wochen, Beschäftigung hat - das fand er natürlich toll. Bis heute Abend war es lange kein wirkliches Thema mehr. Er war heut schon recht müde beim Abendessen und irgendwie ging es um die erste Woche nach den Weihnachtsferien, wo er noch von der Schule zuhause bleiben muß/soll. Da kam es ihm wohl in den Sinn, dass es nun bald ernst wird. Er fing zu weinen an, er wolle nicht ins Krankenhaus und würde nicht mitgehen, steigerte sich richtig rein. Er wollte auch ganz genau wissen, wie es ablaufen und ob es wehtun wird. Ich versuchte so ehrlich wir möglich zu sein: ...die OP selber wird überhaupt nicht wehtun, sie wird nur kurze Zeit dauern und er wird tief und fest dabei schlafen... ...danach tut es wahrscheinlich schon weh, aber er kriegt Schmerzmittel wenn er Schmerzen hat... ...außerdem darf er ganz viel Eis essen... ...ich werde die ganze Zeit - außer bei der OP selber - bei ihm sein... ...er darf im KH soviel fernsehen und Nintendo spielen, wie er mag, oder natürlich mit mir spielen bzw ich werde ihm ganz viel vorlesen... Er wollte auch wissen, warum er 2 Nächte im KH bleiben muss und darauf hab ich gesagt, dass die Ärzte nach eine OP die Pat gerne noch ein bissl bei sich haben, damit sie bei Problemen gleich helfen können. Oje, dann wollte er natürlich wissen, was für Probleme ich meine und ich hab blöderweise von "ein bisschen bluten im Hals" angefangen. Da war es dann ganz aus - er weinte... sagte, dass er Angst hat... wie denn der Arzt dann macht, dass das bluten aufhört - da kann man doch kein Pflaster draufmachen... Ich war echt überfordert und könnte mir jetzt noch in den Hintern beißen, damit angefangen zu haben. "Ich kann dich so gut verstehen und es ist ganz normal dass du Angst hast, aber es muss nun mal sein. Es kann ja auch nicht so weitergehen, dass du ständig Halsweh und Fieber hast und Medikamente nehmen musst" so ähnlich versuchte ich ihn zu beruhigen und zu guter letzt hab ich ihn wieder mit dem Nintendo geködert, indem ich ihm erklärte, dass er ihn NUR wegen dieser OP bekommt, sonst hätte er mit 6 Jahren ganz sicher noch keinen gekriegt. Das stimmt 100%ig! Haben Sie einen Tipp für mich, wie wir uns weiter verhalten sollen? Was machen wir, wenn er sich wirklich weigert ins Krankenhaus mitzukommen? Ich würde ihn auf keinen Fall dazu mit Gewalt zwingen wollen... vielen Dank für Ihre Hilfe minitouch
von minitouch am 12.12.2017, 23:14