Nächtlicher Terror

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Nächtlicher Terror

Unser Sohn (nächsten Monat 3) war noch nie ein guter Schläfer. Seit er 2 ist hatte ich die Sache einigermaßen im Griff. Nach der Gute Nacht Geschichte und ner Runde kuscheln konnte ich das Zimmer verlassen und er schlief ein. Hat mal gerufen, aber das wars auch. Wenn er mal aufwachte schaute ich kurz nach ihm und konnte zurück in mein Bett. Doch seit 3 Wochen vor der Geburt unserer Tochter (sie ist mittlerweile 7 Wochen alt) gibts jeden Abend Gebrüll und Getobe, wenns ins Bett gehen soll so gegen 20.00h. Er steht immer wieder auf. Wenns sein muß 20 mal. Es gibt auch keine Nacht mehr, die er durchschläft. Mindestens 1-2mal schreit und tobt er bis zu 2 Std. jedes mal! Wir haben ihm das neue Kinderzimmer gegeben, weil es eine Verbindungstür zu unserem Schlafzimmer hat. Er kann mich sehen, wenn die Türe auf ist und ich im Bett bin. Ich wollte nicht, dass er sich benachteiligt fühlt, wenn das Baby anfangs bei uns schläft... Wir haben versucht ihn bei uns schlafen zu lassen mit dem Ergebnis, dass er mehrfach stundenlang hampelte, strampelte und ebenfalls alle vom schlafen abhielt. Wir versuchten auch bei ihm zu bleiben bis er schläft. Das waren jedesmal bis zu 3Std und wenn er nachts aufwachte ging die Sache von vorne los! Mein Mann muss morgens um 5 raus und ich habe noch ein Baby zu stillen. Wir gehen so langsam echt auf dem Zahnfleisch, wie man sich vielleicht vorstellen kann... Und die Hoffnung, dass die Sache sich von allein wieder legt, haben wir auch aufgegeben. Wissen sie Rat? MfG

Mitglied inaktiv - 11.06.2010, 21:07



Antwort auf: Nächtlicher Terror

Hallo Ratsuchende Wenn Ihr Sohn mittags noch schläft, wandeln Sie diesen Mittagsschlaf möglichst in ein (gemeinsames?) Nur-Ausruhen mit einem Bilderbuch, einem altersgerechten Hörspiel oder sanfter Musik um. Ist Ihr Sohn dann abens nach einem möglichst geregelten Tagesablauf und stets gleichem Einschlafritual ausreichend müde, lassen Sie ihn im Bett ebenfalls noch ein Hörspiel anhören. Er kann auf diese Weise vermutlich besser entspannen und entsprechend auch zufriedener einschlafen. Raten Sie ihm zum Kuscheln mit seinem Kuscheltier oder Schnuffeltuch, wenn er nachts mal aufwacht. Erinnern Sie ihn mit leisen, tröstenden Worten von Ihrem Bett aus an seine Einschlafhilfen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 12.06.2010