Guten Tag Frau Ubbens ich benötige Ihren Rat bzw. Ihre Meinung. Ich habe einen fast 23 Monate alten Sohn. Leider muss ich nächste Woche zu einer Wirbelsäulen-Operation, welche jedoch nicht am Wohnort stattfinden kann (400 km Entfernung). Ich werde ca. 2 Wochen abwesend sein. In dieser Zeit soll mein Sohn zumindest zeitweise zu seinen Großeltern, da mein Mann die Betreuung des Kindes berufsbedingt nicht vollständig übernehmen kann (mein Mann war selbst gerade länger AU und hat leider einen sehr „unsozialen“ Arbeitgeber. Eine Reduzierung der Arbeitszeit wurde abgelehnt). Ich mache mir große Sorgen, dass mein Sohn evt. psychischen Schaden nehmen könnte bzw. das Vertrauen in seine Bezugspersonen (insbes. Mama) verlieren könnte. Ich erkläre ihm immer dass Mama „Aua“ hat, er zeigt auch immer auf meinen Rücken. Ich erkläre ihm auch, dass Mama mal weg muss um wieder „ganz gemacht“ zu werden. Aber ich glaub er kann die Tragweite noch nicht begreifen. Für ihn ist Mama weg und hat ihn verlassen… so stelle ich mir das zumindest vor. Zu seinen Großeltern hat er ein tolles Verhältnis, er ist oft dort, hat dort auch schon oft übernachtet, letztens 2 Nächte am Stück, da wir schauen wollten, ob er das gut toleriert. Nun habe ich mir das so vorgestellt: - Wir bringen unseren Sohn am Sonntag zu den Großeltern (Montag ist Krankenhausaufnahme). Dort bleibt er bis Donnerstag. - Die Oma bringt ihn morgens wie gewohnt in die Kita und nachmittags holt sie ihn wieder ab. - Am Donnerstag holt ihn dann der Papa ab, da er freitags nur kurz auf Arbeit ist. Samstag bis Dienstag fahren Sie dann zu mir in die Klinik. - Von Dienstag bis Donnerstag oder Freitag ist er dann wieder bei Oma/Kita, am Wochenende holt ihn Papa wieder ab. Meinen Sie, das könnte funktionieren? Oder wäre es besser er bliebe die ganze Zeit bei der Oma. Ist dieses Hin und Her für ihn vielleicht eher hinderlich? Ich bin sehr unsicher und weiß nicht so recht wie wir es am besten machen. Die anderen Großeltern möchten auch gerne helfen. Sie sind aber immer etwas unsicher was Übernachtung betrifft. Ich weiß nicht, ob ich die anderen Großeltern auch mit ins Boot holen soll?! Meinen Sie das sind dann vielleicht zu viele Wechsel der Bezugspersonen? Ich denke, es ist bestimmt gut, wenn er so viel Struktur wie möglich bekommt (bekannte Rituale etc.), oder? Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Meinung. Freundliche Grüße Annuschka1805
von Annuschka1805 am 01.04.2019, 11:45