Sehr geehrte Frau Schuster,
unser Sohn ist 14 Monate alt. Bislang wachte er morgends fröhlich auf. Doch seit Wochen ist er morgends unruhig. Er wacht immer wieder auf und weint. Er schläft nachts ca. 9,5 Stunden und wacht um ungefähr 5.30 Uhr auf. Er weint dann, wirkt aber müde und versucht immer wieder in den Schlaf zu kommen. Das geht ca. 1 Stunde, bevor er schließlich aufsteht. Morgends ist er dann auch wieder bald müde. Schlafprotokoll führen wir.
Er konnte auch bislang selbst einschlafen. Dies ist seit Wochen nicht mehr möglich. Sobald meine Frau das Zimmer verlasst, weint er stark. Auch Nachts- wenn er merkt, dass meine Frau kurz aus dem Zimmer ist, weint er und läßt sich von mir nicht mehr beruhigen. Das war bislang nie so. Er bekommt morgends keine Milchflasche oder so. Alleine einschlafen ist wie gesagt nicht mehr möglich. Er weint stark.
- Sollen wir trotzdem aus dem Zimmer gehen oder was steckt dahinter?
- Was können wir gegen die morgendliche Unruhe machen?
Vielen Dank
von
Samy12
am 05.04.2013, 11:44
Antwort auf:
Kind wird morgends unruhig
Hallo Samy12
Vermutlich befindet Ihr Sohn sich kurz vor einem weiteren Entwicklungs- und/oder Wachstumsschub, der ihn vorübergehend verunsichert sodass er sich verstärkt an seine Sicherheit vermittelnde und vertrauteste Bezugsperson wendet, die nun mal in sensiblen Situationen die Mama, bzw. Ihre Frau ist.
Kündigt sich kein Infekt an, versuchen Sie einmal Ihrem Sohn mit tröstenden Worten am frühen Morgen eine Spieluhr oder ein Musikmobile aufzuziehen. Die stets gleiche Melodie wird ihm evtl. ein erneutes Einschlafen erleichtern.
Erinnern Sie ihn zusätzlich an sein Schnuffeltuch, Kuscheltier o.Ä. und bestätigen Sie ihm dass Mama und Papa auch noch schlafen.:-)
Bieten Sie ihm ebenso abends während des stets gleichen Einschlafrituals ein nach der Sicherheit vermittelnden Nähe seiner Mama duftendes Schnuffeltuch oder Kuscheltier als Trösterle und Beschützer an.
Versprechen Sie ihm gleich wieder zu ihm zu kommen, bevor Sie das nicht völlig abgedunkelte Zimmer bei angelehnter Türe verlassen.
Das Gleich zögern Sie dann behutsam immer weiter hinaus.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 05.04.2013