Liebe Frau Schuster. Ich bin gerade in einer sehr schwierigen beruflichen Situation, möglicherweise arbeitslos. Das macht mir viel aus. Ich bin nervös, habe Ängste, weine manchmal und grübele natürlich, wie ich mich aus dieser Situation befreien könnte. Nun leidet meine Tochter (7) scheinbar ganz fürchterlich mit, wobei ich dazusetzen muss, dass sie auch in der Schule gerade Schwierigkeiten hat mit Rechnen. Es ist ihr wohl alles zuviel. Jetzt sagt sie mir: "Mama, ich muss in der Schule immer weinen, ich muss immer an dich denken. Ich hab so einen Weinkloß im Hals, geht der jemals wieder weg?" Dann steigert sie sich - insbesondere abends - regelrecht in Weinkrämpfe hinein: "Ich kann gar nicht mehr aufhören." Vieleicht möchte sie vor mir stark sein, weil sie weiß, der Mama geht´s nicht gut. Sie wehrt sich gegen dieses Weinen. Ich versuche ihr schon zu erklären, was ich mache, um wieder Aufträge zu bekommen, dass das zwar sehr unangenehm, aber nicht so richtig schlimm ist, es viel schlimmer ist, wenn man z.B. schwer krank ist, dass sie (und ich) und alle Menschen ruhig auch mal weinen dürfen usw. Aber ich schaffe es nicht wirklich, sie zu beruhigen. Was kann ich tun? Liebe Grüße und danke für Ihre Hilfe!
Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 08:30