hallo frau schuster, mein sohn (wird im oktober 5 jahre alt) hat gestern deutlich gemacht, dass er nur "schüchtern" ist, wenn ich dabei bin. das äußert sich dann so, dass es in meiner gegenwart zb mit seinem klavierlehrer, anderen erwachsenen (auch freunden, nicht nur autoritätspersonen) kein wort rausbringt. kaum habe ich die türe hinter mir geschlossen, sprudelt er los wie ein wasserfall, spielt seine stücke ohne irgendein anzeichen von nervosität etc. er meinte, das wäre so, weil er mich so lieb hat... die ergotherapeutin meinte, das deute darauf hin, dass er mich nicht enttäuschen möchte. dass er nicht möchte, dass ich fehler von ihm mitbekomme. das würde auch den täglichen kampf ums klavier üben erklären - denn ich bin diejenige, die das "baufsichtigt" und ihm hilft. er hat an sich selber so hohe ansprüche. ich habe immer betont, dass fehler machen eben zum leben dazu gehört, dass jeder fehler macht, dass man nur gut werden kann, wenn man aus den fehlern eben lernt, dass mir nur wichtig ist, dass er sein bestes versucht - nicht, dass er der beste ist. er selber hat da aber eine niedrige frustrationsgrenze und WILL auch einfach keine fehler machen - noch schlimmer scheint es aber eben zu sein, wenn ich die fehler mitbekomme? er ist auch ein klassischer underachiever, zeigt nicht, was er kann, verweigert dinge zu tun, die er erst lernt, solange er sie nicht wirklich (seiner meinung nach) beherrscht. und er hasst wiederholungen... ;-) wie kann ich da dagegensteuern? wie kann ich das in den griff bekommen? danke für ihre hilfe, shopgirl
Mitglied inaktiv - 22.08.2006, 17:19