Hallo Frau Ubbens, Meine Tochter, fast 4, ist, wenn sie außerhalb des engsten Familienumfelds ist, sehr schüchtern, sie braucht z. B. auch bei Menschen, die wir öfters treffen, länger um „aufzutauen“, möchte meist auch auf Verlangen nicht grüßen und winkt nur zum Abschied. Mit uns Eltern, Großeltern etc. ist sie dagegen seeeehr kommunikativ und bestimmend. In unserer Nachbarschaft gibt es viele, auch gleichaltrige Kinder, allesamt sehr extrovertiert. Früher haben sie unsere Tochter gefragt, ob sie mitspielen mag, sie wollte nie ohne mich mitgehen, war auch, wie ich finde zu jung, um alleine nur mit Kids durch die Straßen zu ziehen. Nun wird sie im Ergebnis leider gar nicht mehr gefragt. Die Tochter der unmittelbaren Nachbarn kommt oft zum Spielen vorbei, das wollen beide Mädchen, wenn sie sich jetzt im Sommer draußen sehen, und das klappt auch gut. Häufig ist es aber so, dass kurze Zeit später ein anderes Kind angerannt kommt und das Nachbarsmädchen sofort weg will und ist. Entsprechend traurig ist dann natürlich unsere Tochter. Ich möchte einerseits nicht, dass meine Kleine ein „Lückenbüßer „ ist, bis etwas besseres kommt, bin andererseits der Ansicht, dass die Kinder das unter sich regeln sollten bzw. andere Eltern das ihren Kindern beibringen sollten, was sich gehört und was nicht. Daher habe ich andere Kinder oder ihre Eltern nicht darauf angesprochen und nur versucht, unserem Kind zu erklären, dass Taktgefühl in diesem Alter noch nicht da ist und sie zu bestärken, auf andere Kinder zuzugehen. Ohne großen Erfolg allerdings. Wie kan. ich dieses Dilemma mit dem „Lückenbüßer „ am besten angehen und lösen? Und wie kann ich meinem Kind helfen, sich in dem Kinderschar der Nachbarschaft zu integrieren und kein Außenseiter zu werden? Bitte entschuldigen Sie die langen Ausführungen, das ganze geht mir irgendwie sehr nahe. Vielen Dank vorab.
von Okt.baby am 02.09.2019, 22:09