Guten Tag Frau Schuster, meinte Tochter Agnetha ist ein sehr helles Köpfchen, konnte schon vor dem 3. Geburtstag lesen und hat jetzt mit 4 1/2 bald die ganze Erstlererliteratur in unserer Gemeindebibliothek durch. Wir haben sie dann testen lassen und festgestellt, dass mindestens eine stark überdurchschnittliche Begaben vorliegt, Hochbegabung druchaus auch möglich, dass kann man bei so kleinen wohl noch nicht so ganz genau sagen. Jetzt machen wir uns gedanken über den richtigen Zeitpunkt der Einschulung. Sie hat im November Geburtstag und könnte mit gut 6 normal in die Schule gehen, oder mit 5 1/2 zum halbjahr in die laufende erste Klasse kommen. Was dann am Schluss immerhin ein Schuljahr unterschied ausmacht. Jetzt ist meine Tochter aber nicht so ganz einfach. Sie erträgt es sehr schwer etwas nicht zu können und bekommt schon einmal eine Wutausbruch, wenn sie das S spiegelverkehrt schreibt oder wenn eine ihrer Freundinnen, von denen Sie Gott sei Dank einige hat, etwas schneller kann als sie (Fahrrad fahren). Sie will auch keine Gesellschaftsspiele spielen, weil sie das Verlieren, oder währen des Spiels die möglichkeit zu Verlieren nicht aushalten kann. Daher höre ich von allen Seiten das Wort "Frustrationstolleranz" und wir müssten diese steigern. Aber wie geht so etwas? Ich versuche schon immer ihr zu sagen, dass ich auch viele Dinge erst lernen und üben musste und erst nach vielen Fehlversuchen so gut Malen, Schreiben, ......konnte wie heute. Ist dieser Ehrgeiz und diese Schwierigkeit Fehler und verlieren auszuhalten etwas was Altersabhängig ist und sich verliert oder ist das einfach ein Charakterzug unserer Tochter. Denn so wie das jetzt läuft, kann ich sie mir nicht in der Schule vorstellen, andererseits beherrscht sie den Stoff der ersten Klasse bereits jetzt. Ich bin etwas ratlos. Vielen Dank für Ihre Hilfe und mit freundlichen Grüßen Dagmar Haug
von Lilablassblau78 am 12.07.2011, 23:28