Fremdeln

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Fremdeln

Hallo, unser Sohn ist 10 Monate alt und ein sehr fröhliches zufriedenes Kind. Allerdings nur wenn keine Fremden dabei sind. Tragen dürfen ihn nur mein Mann, meine Mutter und ich. Es gibt wenige Personen, die ihm nahe kommen dürfen, aber bei der Mehrzahl ist Geschrei. Sind diese Personen weit genug entfernt ist es ok und er betrachtet sie neugierig. Vor ca. 2 Monaten war ich 1x mit ihm in der Krabbelgruppe. Eigentlich war ich aber nur damit beschäftigt ihn bei Laune zu halten, ich mußte ihn auf meinen Schoß setzen, bzw. stellen und sich umsehen lassen, kam ihm ein Kind zu nahe weinte er. Weinte ein anderes Kind, weinte er mit. Ich bin dort nicht mehr hingegangen, weil ich es aus anderen Gründen nicht gut fand, große Hitze in dem Raum, keinerlei Betreuung, die Erzieherin hat nur mit 2 Frauen geredet, die sie kannte, die Kinder gar nicht beachtet und Gespräche wie "Was, dein Kind kann das noch nicht?............. Ich weiß, daß Babys solche Phasen haben, aber was wenn es nicht nur eine Phase ist? Ab Oktober muß der Kleine in die Kita. Wie bereite ich ihn am besten vor? Sollte ich doch nochmal eine Krabbelgruppe versuchen? Ich hab schon Ratschläge bekommen ihn einfach mal zu "Fremden" zu geben und zu verschwinden, egal ob er schreit, das kommt für mich nicht in Frage. Ich wäre sehr dankbar für einen Rat.

Mitglied inaktiv - 15.07.2011, 10:57



Antwort auf: Fremdeln

Hallo durga Da die Zeit bis zur Krippen-Eingewöhnung doch nun recht kurz ist rate ich von einem erneuten Versuch eine Krabbelgruppe zu besuchen ab. Stattdessen empfehle ich Ihnen, mit Ihrem Sohn gemeinsam möglichst oft auf einen öffentlichen Spielplatz, ins Schwimmbad zu gehen, bzw. an Orte, wo sich mehrere Kinder aufhalten. Dass er in einer ihm noch fremden Gruppe Ihre unmittelbare Nähe sucht und sich nicht ohne Ihre Unterstützung anderen Kindern zuwendet ist übrigens durchaus alters-entsprechend. Es liegt dann allerdings auch an der (ausgebildeten?) Gruppenbetreuung den Eltern Hilfen zu geben, wie sie ihr Kind behutsam an eine Gruppe gewöhnen können. Begleiten Sie Ihren Sohn die ersten Tage oder auch manchmal bis zu 4 Wochen in die Krippe oder besuchen Sie mit ihm bereits jetzt gemeinsam seine voraussichtliche Gruppe, Er kann sich dann in Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe an eine ganze Anzahl von Kindern, an mind. eine weitere Bezugsperson und an den veränderten Tagesablauf behutsam gewöhnen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 15.07.2011



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