Feste Schlafenszeiten

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Feste Schlafenszeiten

Hallo! Was abends angeht haben wir bei unserem Sohn (6 Monate)ein festes Ritual. Um 18.30 Uhr bekommt er seine Babymassage wird dann gestillt und kommt dann um 19.00 Uhr ins Bett (hält es allerdings auch nicht länger aus). Er steht dann zwischen 6.00 Uhr und 7.00 Uhr auf (muß noch 1 - 2 mal in der Nacht gestillt werden). Tagsüber ist es aber eine katastropfe. Vormittags kann man sich darauf verlassen je nachdem wann er in der Frühe aufsteht das er 1/2 bis 1 Stunde schläft. Nachmittags sieht es schon anders aus. Manchmal schläft er 2-3 Stunden, manchmal höchstens eine 1/2 Stunde. Dann kann es natürlich passieren das wir Ihn schon um 18.00 Uhr ins Bett bringen müssen. Ich verstehe das nicht, er lässt sich einfach nicht auf einen festen Tagesrytmus ein auch nicht beim essen. Abends geht er teilweise ins Bett ohne am Arm eingewiegt zu werden und teilweise geht es dann wieder nicht ohne. Er läßt sich nicht verbiegen. Ich habe es schon mit einer Kuschelecke probiert, aber da fängt er schon nach 5 Minuten das schreien an. Liegt das alles am zahnen? Ich hoffe Sie können mir ein paar Tips geben. Ist es wirklich so wichtig Tagsüber feste Zeiten zu haben? Mein Mann arbeitet zuhause und wir haben dadurch eigentlich immer einen gleichen Tagesablauf mit essen usw. Wird er sich vielleicht irgendwann selbst anpassen? Danke schon mal im vorraus.

Mitglied inaktiv - 07.12.2000, 21:15



Antwort auf: Feste Schlafenszeiten

Hallo Michaela Da Ihr Sohn nachts sich seinem Alter entsprechend verhält und bis auf 2Stillmahlzeiten recht gut durchschläft, richten Sie sich tagsüber nach seinen Bedürfnissen. Legen Sie den Morgenschlaf, so weit es eben geht, in die Mittagsstunden und lassen Sie ihn möglichst nach 15.00-16.00Uhr nicht mehr schlafen. Er wird sich dem geregelten Tagesablauf in Ihrer Familie von selbst nähern, wenn er versteht, um was es geht, wenn Sie z.B. gemeinsam am Tisch sitzen. Er wird viel zu neugierig sein um nicht wissen zu wollen, was Sie da machen. Sein natürlicher Nachahmungstrieb wird ihn schnell reizen, die Mahlzeiten gemeinsam mit Ihnen einzunehmen.- Warten Sie diesen Zeitpunkt geduldig ab, damit Sie sich nicht selbst unnötigen Stress auferlegen. Ein wenig Geduld und: erholsames Wochenende!

von Christiane Schuster am 08.12.2000