Hallo Christiane, meine Kleine (heute 11 Monate) war ein Frühchen (32.SSW), daß sich aber nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut entwickelte. Sie kann stehen, krabbeln, wie ein Weltmeister und ist sehr sehr an ihrer Umwelt interessiert und tagsüber ein fröhliches Kind, das man schnell zum Lachen bringen kann. Nachts verhält es sich da allerdings ganz anders, es kommt mir vor, als wäre das ein völlig anderes Kind... Sie geht gegen 19.30 Uhr todmüde ins Bett.Dann schläft sie zwischen 2 und 4 Stunden, um dann den Rest der Nacht alle 15 min. wach zu werden. Das geht dann bis 5.30 Uhr... Sie schreit wie am Spieß und strampelt, es macht den Eindruck, als wäre sie wütend. Und wenn ich an ihrem Bett stehe und nichts unternehme, sondern "nur" mit ihr leise rede und sie streichlel, wird sie immer wütender. Das Weinen ist ein richtiges wütendes toben. Nehme ich sie dann auf den Arm, ist im ersten Monment alles gut, sie spielt an meinen Knöpfen und guckt sich in ihrem Kinderzimmer um. Aber nur wenige Minuten später geht das Gezeter von Neuem los. Sie ist nicht hungrig (angebotene Milch nimmt sie nur ganz wenig und lustlos; allerdings trinkt sie Tee hastig, als hätte sie drei Tage nichts zu trinken gehabt: ist dann aber nicht zufriedener...), hat die Windel nicht voll (manchmal wickel ich sie, wenn ich denke, das Ding ist schon "eine Tonne schwer"), hat keine Schmerzen (Schmerzzäpfchen, die in in der "Hoffnung", es handle sich um Zahnungsschmerzen, gab, haben keine Veränderung bewirkt), Viburcol-Zäpfchen sind absolut wirkungslos. Es ist auch nicht unbedingt das Gefühl einsam zu sein, denn wenn es sehr schlimm kommt nehme ich sie mit zu mir, aber es ist da nicht besser (außer das ich nicht mehr aufstehen muß, geschrieen wird trotzdem)... Dazu muß ich sagen, daß sie ein (ehem.?) Schreikind ist. Sie hat die ersten 6 Monate täglich( innerhalb von 24 h) im Durchschnitt 18 h geschrieen. Meine Akkus sind noch nicht aufgeladen, um das was jetzt los ist zu verkraften. Ich hba fast nächtlich einen Nervenzusammenbruch, muß nur noch heulen und bin hin-und hergerissen zwischen verständiger Besorgnis und wut, daß es nicht aufhört...Ich kann sie nicht einfach schreien lassen, daß meine andere Tochter davon wach wird. Das hatte ich schon oft genug...dann sitze ich nachts um 3.00 mit zwei heulenden Kindern da und bin so müde, daß ich nicht mal mehr geradeaus gucken kann. Ich brauch Hilfe, Tipps, Zuspruch...Was kann ich tun? Was kann das sein?? Gibt sich das wieder? Kann ich ihren Schlaf schützen, daß sie nicht mehr so (!) wach wird, daß sie alles zusammenschreit? Ein Plüschtier bringt nichts: sie spielt damit 5 min. und dann geht das Theater wieder los... Sorry, daß der Text so lang ist, aber ich bin tatsächlich am Ende. Die Kleine kann ja nichts dafür, aber ich bin manchmal so verzweifelt, daß ich ihr ziemlich schlimme Sachen sage... Auf Antwot hoffend sani
Mitglied inaktiv - 19.10.2000, 19:06
