Frage: Angst vor Fremdem/n

Meine Tochter (21 Monate) ist mittlerweile schon recht selbstständig. Im Tierpark, auf Spielplätzen und überall in vertrauter Umgebung fühlt sie sich sichtlich wohl und läuft ganz selbstbewusst herum, ist gut gelaunt, probiert selbstständig Sachen aus etc. Wenn wir aber beispielsweise einen fremden Garten oder ein unbekanntes Haus betreten, ist es für meine Kleine scheinbar sehr schlimm. Ebenso ist es, wenn sie mit einer fremden (männlichen) Person konfrontiert wird. Dann klammert sie sich an mich, weint und sagt immer wieder "Mama bleiben". (Natürlich bleibe ich bei ihr! Ich habe und würde sie nie allein lassen wenn sie dazu nicht bereit ist.) Ich streichel sie dann, singe, beruhige sie und lenke sie ab und das bringt auch was, aber erst nach 30 Minuten oder so. Eben waren wir bei meinen Eltern zum Essen und mein Bruder war zu Besuch, den meine Kleine aber fast noch nie gesehen hat (kein so enges Verhältnis). Meine Tochter war ganz panisch, klammerte sich an mich und weinte, wollte am liebsten mit mir den Raum verlassen. Ich hab sie auf meinem Schoß beruhigt während des Essens, gleichzeitig versucht, ganz entspannt mit meiner Familie zu reden. Nach dem Essen ging ich dann mit der Kleinen ins Kinderzimmer zum Spielen. Was sollte ich in so einer Situation machen? Sollte ich wie meine Kleine es will, während des Essens das Zimmer verlassen und erst später essen? Hat jemand einen guten Tipp? LG

von Tiwinella am 13.05.2021, 14:05



Antwort auf: Angst vor Fremdem/n

Liebe Tiwinella, meine Vorrednerin hat sehr gut und richtig geantwortet. Handeln Sie weiterhin so, wie Sie beim Essen reagiert haben. Bieten Sie Ihrer Tochter die Sicherheit, die sie sucht, ohne die Situation zu verlassen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 14.05.2021



Antwort auf: Angst vor Fremdem/n

Hallo, Deine Tochter fremdelt eben im Moment noch, das war bei meiner in diesem Alter auch noch der Fall. Meine Tochter fremdelte mit unter zwei Jahren sogar noch, wenn uns in der Supermarkt-Schlange jemand zu nahe kam. Du machst alles richtig. Du reagierst gelassen, beruhigst sie, gibst ihr Sicherheit. Du solltest nicht zu sehr auf die Angst eingehen, sondern eher beiläufig. Auf keinen Fall würde ich mein übliches Verhalten ändern und z. B. separat essen. Dann bekommt die Situation ein Gewicht, das nicht zu ihr passt. Behalte das Beruhigende, aber Beiläufig-Gelassene bei. Erkläre nicht zuviel, rede nicht zuviel auf sie ein („Du brauchst doch keine Angst zu haben!“). Unterhalte Dich weiter, sei aber daneben auch für Deine Tochter da. Die Scheu verliert sich von selbst, wenn das Kind soweit ist, das war bei uns auch so. Übertriebene Aufmerksamkeit muss man der Sache aber nicht schenken, dies würde eher verstärkend wirken. LG

von Windpferdchen am 14.05.2021, 16:42



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