Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Costa, ich bin ca. Ende der 6. Woche/Anfang der 7. Woche schwanger (die Schwangerschaft wurde beim Frauenarzt durch einen entsprechenden Urintest bestätigt, die erste "richtige" Untersuchung und somit auch die präzise(re) Berechnung des voraussichtlichen Geburtstermins wird aber erst in der kommenden Woche erfolgen). Ich trank schon vor der Schwangerschaft nur sehr geringe Mengen Alkohol. Seit dem positiven Ovulationstest verzichtete ich gänzlich auf Alkohol, was, wie sich nun herausstellte, auch sinnvoll war, da ich direkt im ersten Anlauf schwanger wurde. Leider bin ich seit dem Wochenende sehr verunsichert: 1) Mein Mann würzte beim Anbraten unseres Abendessens sehr großzügig mit Sojasauce (die salzreduzierte Sojasauce von Kikkoman). Leider habe ich erst später beim Wegräumen der Falsche gesehen, dass dort Branntweinessig und Ethylalkohol enthalten sind. Genauere Angaben zum Alkoholgehalt im Produkt sind leider nicht abgedruckt. Da Ethylalkohol allerdings zwischen Speisesalz (9,1 g/100 ml) und Zucker (3,9 g/100 ml) aufgelistet wird, gehe ich davon aus, dass die Menge irgendwo dazwischen liegt. Ich finde das nicht gerade wenig. Ebenso verhält es sich mit dem Branntweinessig. Ich kann nicht wirklich abschätzen, wie viel von der Sojasauce letztendlich im Essen war. Außerdem kann ich rückblickend nicht sicher sagen, ob ich vor dem besagten Abendessen vielleicht schon von ebendieser Sauce gegessen habe, als ich bereits schwanger war. Kann ich meinem Kind damit geschadet haben? Ich ärgere mich sehr, dass ich die Zutatenliste nicht vorher geprüft habe, aber ich rechnete ehrlich gesagt nicht damit, dass von Sojasauce eine Gefahr ausgeht. 2) Einen Tag nach dem "Sojasaucen-Vorfall" schnitten wir eine Wurst-Alternative auf Pflanzenbasis aus Spanien an. Ich probierte einen Bissen und hatte sofort das Gefühl, dass es irgendwie nach Alkohol geschmeckt. Wie sich herausstellte, war tatsächlich Wein enthalten! Ich habe nach dem Bissen natürlich nicht weitergegessen, aber diesen Bissen konnte ich nicht mehr rückgängig machen. Kann auch hiervon eine Gefahr für das Ungeborene ausgehen? Möglicherweise wurde die "Wurst, die keine ist" im Fertigungsprozess lange genug erhitzt, sodass der Alkohol verflogen ist, aber sicher kann ich natürlich nicht sein. Entschuldigen Sie bitte, dass meine Nachricht jetzt so lang geworden ist, aber ich bin in großer Sorge. Nie hätte ich damit gerechnet, dass das Thema "Alkohol in der Schwangerschaft" gerade für mich so relevant sein würde. Vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit hier im Forum und beste Grüße!
Mitglied inaktiv - 29.08.2017, 09:47