Honig im 2. Lebensjahr bei Antibiotika

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Honig im 2. Lebensjahr bei Antibiotika

Sehr geehrter Prof. Dr. Wirth, eigentlich war Honig bisher für alle Familienmitglieder tabu, damit unser kleiner Sohn (18 Monate) nicht damit in Kontakt kommt. Langsam lockern wir das Tabu und heute nun war erkältungsbedingt Honig für die Großen auf den Frühstücksbrötchen. Leider hat unser Kleiner, der im Moment wegen Bronchitis Antibiotika (Infectomycin) einnehmen muss, einmal auf eines der Honig-Brötchen gelangt, danach gleich mit der honigverschmierten Hand sein Brot angefasst und abgebissen. Wir haben ihm anschließend neues Brot gegeben und seine Hand abgewischt, aber ein bisschen Honig hat er sicher trotzdem abbekommen. Eigentlich vielleicht gar nicht schecht bei Husten, aber es besorgt mich die Vorstellung, dass sein erster Kontakt mit Honig auf eine Zeit fällt, in der er Antibiotika nimmt und die Darmflora ja angegriffen ist. Besteht Grund zur Sorge und sollen wir etwas beachten? Vielen Dank für Ihren Rat

von meeresbrise678 am 28.02.2018, 08:40



Antwort auf: Honig im 2. Lebensjahr bei Antibiotika

Ich kann Ihre Assoziation von Honig mit Infekt und Antibiotika ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen. Mir sind keine gesundheitlichen Risiken bekannt. Honig besteht im Wesentlichen aus Zucker und normale Frühstücksmengen haben keinen Einfluss auf den Körper. Dank der mit 18 Monaten stabilen Darmflora muss man keine Angst vor einer unerwünschten Wirkung von unbehandeltem Honig haben. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 01.03.2018



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