Bosna
Aufgabe aus der Abschlussprüfung. Eine Firma muss 250000 Teile anfertigen. Der Ausschuss beträgt 5%. Wie viele Teile müssen angefertigt werden , damit zum Schluss 250000 raus kommen. Meine Frage , sind jetzt die 250000 100% oder 95%. Die Azubis meinen 250000 =100%. Die Ausbilderin 250000 = 95%. Ich hab mit 100% gerechnet und hab ne runde Summe raus bekommen. Bei 95% kommt eine ungerade Zahl raus. Was meint ihr.
Gesucht is x. Die Gleichung zum Ermitteln von x lautet (um zu Verdeutlichen, was passiert): X - 0,05X = 250.000 (Gesamtproduktion minus Ausschuss gleich gewünschte Summe). X(1 - 0,05) =250.000 X = 250.000/0,95 X = 263.157,8 (muss aufgerundet werden zu 263.158)
Danke dir. Ich bin falsch gelegen.
Darf ich fragen welche Ausbildung und welche Schulbildung da zugrunde liegt? Ich dachte sowas ist der Stoff in der Unterstufe.
Ja freilich. Haupt-Realschule. Werkzeugmechaniker.
Ich hab hier in der Straße ein klares Halteverbot. Mit Schild. Trotzdem wird da regelmäßig geparkt. Eigentlich lernt das Jede:r in der Fahrschule.
Das ist doch was anderes. Die parken bewusst falsch. Aber es wird doch niemand einen einfachen Dreisatz bewusst falsch rechnen? Selbst wenn er von der Hauptschule kommt? Ich bin nur ein bisschen erstaunt, hab mir unter Berufsschule eben was anderes vorgestellt. Irgendwie eine Fortführung des Niveaus der Schulbildung.
Nur, weil man etwas in der Unterstufe mal gelernt hat, heißt das nicht, dass man es für immer kann. Ich habe tatsächlich den Dreisatz mal einem Professor wieder erklärt, der eben genau den Fehler gemacht hier, wie die Schüler hier: den falschen Wert für 100% genommen.
Ich würde sagen: alles, was man dann im Leben / Job nicht mehr wirklich braucht, vergisst man mal mehr, mal weniger.In Abhängigkeit davon, wie gut man es eben schon in der Schule verstanden oder nicht verstanden hat. Ich war gut in Bio und das Wort Zitronensäurezyklus sagt mir immer noch etwas - erklären könnte ich ihn never ever heute. Und Mathe? Ich kann budgetieren, alles, was mein Job erfordert berechnen und verstehen - aber alles andere, was wir damals lernen mussten ist weg. Wer braucht heute im Alltag wirklich binomische Formeln, 3-Satz etc? Ich finde es auch immer ein Stück weit überheblich, wenn andere dann diesen erstaunt-mitleidigen Blick aufsetzen und sagen/fragen "das weißt du nicht?!?"/"das kannst du nicht?" Nee, weiß ich nicht mehr. Dafür weiß ich andere Dinge, die euch vielleicht entfallen sind ;-)
Als meine im Mathe LK Integrale auflösen sollte und ich das im Tiefschlaf konnte in meiner Schulzeit. Ich sass davor als sollte ich zum Mond fliegen - nie wieder gebraucht, vergessen ! Was das Gehirn unwichtig findet ist weg, ich weiss dagegen Dinge von früher ganz genau die unwichtig sind, mein Kopf schätzt das wohl anders ein. Was ich dagegen faszinierend finde Sprachen scheint man immer rudimentär zu behalten - ich bin in Frankreich und komme weiter obwohl ich das nie wirklich mehr gebraucht habe als im Urlaub. Gruselige Grammatik aber genug Wörter fallen einem immer ein. Bio, Mathe Chemie dagegen - alles weg gefühlt
Ich habe Abitur (sogar mit Mathe im Nebenfach, war damals nicht zwingend ein Abifach) sowie zwei linguistische Studiengänge mit guten Noten abgeschlossen, sehe mich aber nicht in der Lage, diese Aufgabe zu lösen, kann sie selbst mit der Auflösung nur schwer nachvollziehen. Mathe ist und bleibt für mich ein Buch mit 7 Siegeln. Und wenn ich meiner Freundin, die Mathelehrerin an einer Gesamtschule ist, Glauben schenken darf, dann beherrschen selbst Zehntklässler nur wenig mehr als die Grundrechenarten.
Ein Dreisatz ist super für alles wofür man Mengen umrechnen muss - Rezepte, Strickanleitungen - alles! Und es ist schon wichtig zu wissen, auch im Alltag, ob ich jetzt im Hundert oder auf dem Hundert denken und rechnen muss… Zinsrechnen - wichtig um zu wissen, ob man sich das Auto wirklich leisten kann…
Oh gute Nacht…. Das ist doch nicht Mathe - das ist einfach nur Logik… Unglaublich….
Ich benutze nie den Dreisatz, ich habe den nie gelernt. Ich benutze immer das Verfahren meines Mathelehrers. Und im Hundert? Was ist das? Leite ich mir alles anders her.
„Ich bin nur ein bisschen erstaunt, hab mir unter Berufsschule eben was anderes vorgestellt. Irgendwie eine Fortführung des Niveaus der Schulbildung.“ Berufsschulen lehren nur noch fachspezifische Dinge, die für den jeweiligen Beruf erforderlich sind. Ein Bäcker-Azubi hat da also in Mathe ganz andere Anforderungen als ein kaufmännischer Azubi oder einer als Verwaltungsfachangestellter. Es gibt auch Ausbildungen, wo die Schüler nicht einmal mehr Englischunterricht haben…
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