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Kostgeld abgeben?

Kostgeld abgeben?

ichbinfrei

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Wie sind hier die Meinungen bei euch? Mein volljähriger Sohn wohnt bald wieder daheim, ist in Ausbildung, finanziert sein Auto, Versicherung, Handy, Klamotten alles selbst. Ich möchte von ihm (auch aus rein erzieherischen Gründen - nicht weil ich es brauche) Haushaltsgeld für Essen und Wohnen, da er ziemlich gut verdient. Das Internet meint 15-30 Prozent vom Nettogehalt. Würde es natürlich für ihn anlegen, da er sonst fast nix spart. 


Tai

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Antwort auf Beitrag von ichbinfrei

Na dann mache es doch so, wenn du es als richtig empfindest. Dein Sohn wird sich später über das Geld freuen. Wir haben in einer ähnlichen Situation nichts von unserer Tochter verlangt. Ihren Geschwistern haben wir ein Studium außerhalb finanziert, das wäre uns nicht gerecht erschienen.


Sue_Ellen

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bekommst du noch kindergeld und/oder unterhalt? dann würde ich davon absehen.  sonst natürlich würde ich das machen und auch nicht anlegen. das leben ist teuer genug....erziehen möchte ich meine volljährigen kinder nicht mehr.


Caot

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Vom dualen Studentenlohn von Kind1 behalten wir nichts ein. Das erscheint uns, ähnlich wie bei @Tai, ungerecht gegenüber Kind2, welches wir komplett bezüglich des Studiums finanzieren. Außerdem bekommen wir ja Kindergeld. Wenn mein Kind1 nach dem Studium weiter bei uns wohnt, finde ich die Angabe, dass ihr das Kostgeld ja eh nicht braucht und es aus erzieherischen Gründen anlegen würdet, etwas kurios, zumindest für mich als Vorgabe. Vielleicht solltet ihr eher mal eindringlich mit eurem Sohn reden und ihn erinnern, dass man einen Überblick über die Finanzen haben und Rücklagen bilden sollte. Meine Kinder machen das ja auch. Das ist kein Teufelswerk. Eventuell ergreift ihr die Initiative bezüglich eines Bankgespräches. So als erster Schritt.    Ansonsten - ob ihr Kostgeld verlangt oder nicht, ist ja eure Entscheidung. Macht wie ihr denkt. Nur dein Grund, den würde ich tatsächlich überdenken. Ob wir bei vollem Gehalt unserer Kinder Kostgeld verlangen, dass werden wir zum gegebenen Zeitpunkt besprechen.   


RR

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Hallo Während der Ausbildung haben wir noch das Kindergeld bekommen, da habe ich kein Kostgeld verlangt. Seit die Ausbildung fertig ist werden ein paar Std. die er hier bei uns im Betrieb zusätzlich zu seiner Arbeitsstelle aushilft dann eben nicht vergütet. Er kauft aber auch einiges selbst ein, auch Lebensmittel manchmal von seinem Geld. Ich rechne das nicht in Prozent, sondern rechne in etwa den Verbrauch aus. Wenn dein Sohn keine Rücklagen bildet würde ich da aber mal mit ihm reden. Mein Sohn (21) renoviert u. richtet sich jetzt gerade eine Wohnung ein, das kostet einiges. Er wird auch danach nicht "blank" sein..... auch sein Auto hat er nach der Ausbildung sich selbst gekauft.... viele Grüße


kuestenkind68

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Unser Großer ist noch in der Ausbildung und wir haben uns so geeinigt, dass wir das Kindergeld behalten, quasi als Kostgeld und er aber dafür nichts abgeben muss. Zumindest solang er noch in der Ausbildung ist. Sobald er voll verdient würde ich auch Kostgeld verlangen (das würde ich sparen und ihm dann zum Einzug in die erste Wohnung zurückgeben. Man muss dann ja doch so einiges anschaffen.). Unser jüngster jobbt gerade und kriegt kein Kindergeld. Will nächstes Jahr studieren, aber vorher mit dem verdienten Geld noch reisen... Da hab ich dann auch auf Zahlung von Kostgeld verzichtet...


hamburg74

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Unsere Lütte ist jetzt auch in der Ausbildung. Wir behalten das Kindergeld und dafür muss sie nichts abgeben.  Die große Tochter wohnt ja nicht zu hause und absolviert ihre Ausbildung in einem anderen Bundesland. Das Kindergeld bekommt sie ausgezahlt. LG maxikid


Mijou

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@küstenkind68: Wollte nur kurz anmerken, dass das Kindergeld NICHT für die Kinder ist, sondern für die Eltern. Es ist eine Aufwandsentschädigung für die Kosten, die ein Kind verursacht. Das heißt, eurem Sohn steht das Kindergeld sowieso nicht zu. Trotzdem finde ich euer Vorgehen okay, ich wollte das nur mal kurz berichtigen, weil viele Eltern hier einen Missverständnis aufsitzen. LG


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von ichbinfrei

Ich würde es nur verlangen, wenn mir das Geld fehlt, bzw. ich mir ohne das Kind im Haus spürbar mehr leisten könnte. Das Geld aus vorgeschobenen Gründen einfordern und dann "heimlich" anlegen, finde ich albern und bevormundend. Ich würde generell regelmäßig über Finanzen und Zukunftspläne mit dem Kind sprechen. Will es irgendwann in eine eigene Wohnung oder ein eigenes Auto? Dann zusammen ausrechnen, was man dafür an Rücklagen braucht. Wenn Kind gar nicht einsichtig ist, und das komplette Einkommen verprasst, würde ich ankündigen, dass es von mir keine Finanzspritzen für Auszug/Urlaub/Auto bekommen wird, da es selbst gut verdient.  Ein Berufseinsteiger, der familiär ungebunden ist, braucht nicht unbedingt Rücklagen. Das wird erst bei Kindern oder Wohneigentum relevant. Bis dahin würde ich darauf vertrauen, das Kind selbst seine Finanzen im Griff hat. Wenn es bis dahin sein Monatsgehalt komplett auf den Kopf haut, entsteht kein Schaden.


Mijou

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Antwort auf Beitrag von ichbinfrei

Hallo, wir haben von unserer Tochter kein Kostgeld verlangt, als sie eine Zeitlang trotz eigenem Einkommen nochmal bei uns gewohnt hat (bis sie 22 war). Falsch finde ich es aber auch nicht, mach es halt, wenn es sich für euch richtig anfühlt. Wegen der Geldanlage: Wir haben für beide Kinder eine Kapital-Lebensversicherung angelegt, deren Beiträge sie übernehmen, sobald sie ein eigenes Einkommen haben. Bei meiner Tochter ist das schon so weit, unser Sohn studiert noch. Wenn die Eltern so eine Versicherung anlegen, finden die Kinder das meist doch eine ganz gute Idee und führen es dann auch weiter. Vielleicht wäre das bei deinem Sohn auch ein guter Start. Du legst das Ganze an, er übernimmt, sobald er auszieht. Ist ein ganz guter Anschubs zum Sparen. LG


Caot

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Antwort auf Beitrag von Mijou

" Wenn die Eltern so eine Versicherung anlegen, finden die Kinder das meist doch eine ganz gute Idee ....." Mein Großer fände das keine gute Idee und wir als Eltern auch nicht. Unsere Vorstellung von "Sparen" ist oft veraltet.  Wir haben alle Gelder unseren Kindern mit 18 ausgezahlt. Aber vorher jahrelang das Thema Geld immer auf der Gesprächsagenda gehabt. Sodass die Kinder selber ein Gefühl entwickeln was sie tun können.  Aktien und Fonds bieten sich da an.  Vielleicht schaut das Kind ob der Arbeitgeber Zuschüsse anbietet oder eine Altersrente. Oft ist das alles viel besser als unsere eigenen veralteten Vorstellungen von Geldanlage. Wenn Sparen für die junge Generation auch unterm Strich etwas bringen soll, muss sie sich selbst aktiv damit beschäftigen. Aus dem eigenen Verstehen heraus, spart es sich auch leichter. 


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Caot

da bin ich bei dir @caot, ich habe fast alle meiner sparideen meiner mutter zurückgekauft, genau deswegen überließ ich es meinen sprößlingen wie und was sie sparen wollen. bei kind2 trägt das auch schon früchte, sie hat sich bereits zwei autos gegönnt und für die erste wohnung braucht sie maximal einen staubsauger. kind1 kommt eher nach mir, hat aber auch volleingerichtete wohnung und kurzzeitauto. ab januar dienstwagen