Elternforum Über 18

Kälte und Aggression von 18jährigem

Kälte und Aggression von 18jährigem

sylviea

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Hallo, mein Sohn ist 18 Jahre alt, besucht die Abschlussklasse des Gymnasiums und ist in einen sehr netten Freundeskreis integriert. Er ist sehr beliebt bei Gleichaltrigen, viel unterwegs, macht Sport, trinkt nicht übermäßig, ist zuverlässig. Kurz gesagt, ein normaler netter Jugendlicher. Außerhalb seines Zuhauses. Im Kreis der Familie läuft es nämlich schon seit einiger Zeit gar nicht mehr rund, aufgrund seines aggressiven, unverschämten Verhaltens. Er ist seit ca. zwei Jahren "schwierig", den Höhepunkt erreicht hat das Problem aber seit letztem Herbst, ungefähr mit dem Auszug seiner älteren Schwester (wegen Studium). Dazu muss ich sagen, dass er schon als kleiner Junge ein Problem mit Autoaggression und Angst hatte. Er ist unter anderem mit dem Kopf gegen die Wand gerannt oder hat sich selbst geschlagen. Wir waren deshalb auch in Behandlung. Hat sich dann aber gegeben. Insgesamt war er zwar immer sehr lebhaft und auch durchsetzungsstark, auch seiner Schwester gegenüber, hat sich aber einigermaßen an die Regeln gehalten, sowohl in der Schule, als auch zu Hause und war immer ein fröhlicher Junge. Mittlerweile gestaltet sich aber das Zusammenleben recht unangenehm mit ihm. Im Moment sieht sein Verhalten so aus, dass er wütend gegen Gegenstände tritt, wenn ihm ein Missgeschick passiert. Gestern ist ihm in der Küche etwas runtergefallen. Da wird er laut, schlägt irgendwo dagegen, geht mit geballten Fäusten in den Keller, um eine neue Küchenrolle zu holen. Nachts, wenn er nicht schlafen kann, stampft er mehrfach auf den Boden - er bewohnt das Zimmer über dem Elternschlafzimmer und schreit dann auch rum. Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen. Er ist sehr unordentlich, schmeißt alles oft nur hin, nasse Badetücher liegen im Flur über meinen Schuhen, Verpackungspapier wird auf den Wohnzimmerboden geworfen etc. Wenn er darauf hingewiesen wird, dann passiert es oft, dass er uns anbrüllt und die Fäuste ballt. Wenn der Hund ihn begrüßt, streichelt er ihn zwar kurz, biegt ihm dann aber den Kopf zurück oder tut sonst etwas, was ihm unangenehm ist. Es ist, als hätte man einen Kampfhund im Haus. Und damit meine ich nicht den Vierbeiner... Mittlerweile vermeiden wir seine Attacken häufig, indem wir selbst seinen Dreck wegräumen und auch sonst möglichst nichts sagen. An Familienessen oder Gesprächen hat er überhaupt kein Interesse mehr. Wenn wir mit ihm reden, guckt er dabei immer in sein Handy (nicht verlegen, sondern demonstrativ). Mein Mann und ich haben ihn natürlich zur Rede gestellt. Ihm gesagt, dass wir sein Verhalten nicht tolerieren können. Dass er sich Hilfe suchen müsse, wenn er es selbst nicht in den Griff bekäme. Er sieht gar keinen Handlungsbedarf, sieht nur durch uns hindurch oder grinst und fragt - und?? Was wollt ihr machen. Passiert doch eh nichts. Hilfe will er sich nicht suchen. Wenn er dann wirklich mal einsichtige 5 Minuten hat, sagt er, dass er sich ändern werde. Passiert ist das bis jetzt nie. Man hat das Gefühl, dass er dann 1 bis 2 Tage guten Willen zeigt, dann ist alles wieder beim Alten. Keine Ahnung, was wir tun können, um wieder irgendwie bzw. weiterhin ein einigermaßen glückliches Leben führen können. Wir tun uns normalerweise nicht schwer damit, als Eltern bzw. im Zusammenleben vernünftige Grenzen zu setzen oder Regeln aufzustellen. Aber seine ständige Aggression als Reaktion führt unweigerlich zu Vermeidungsverhalten und spontanen Selbstschutz. Wir haben überhaupt keinen Zugang mehr zu ihm. Mag sein, dass ich übertrieben reagiere, aber ich fühle mich unsicher in meinem Zuhause.


Mugi0303

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Antwort auf Beitrag von sylviea

Ich kenne mich da nicht so aus aber wäre es euch finanziell möglich ihm ne kleine 1 Raum Wohnung zu mieten, also er zieht quasi aus? Geht aber bestimmt alles nicht so einfach wegen Unterhaltspflicht, Kindergeldanspruch, Versicherung und so. Wenn ihr wirklich schon teilweise Angst habt, würde ich vielleicht Mal in ein Beratungszentrum gehen oder zum Anwalt oder so. Ich denke wenn ihr nur mit ihm redet wie bisher wird sich gar nichts ändern. So schlimm wie das ist. Nein Bruder hat auch so ein Aggressivität Problem,schon von Kind an. Ist auch schon mit 18 ausgezogen, war aber da nicht mehr in der Schule. Beziehung zu Eltern war zerrüttet. Auch jetzt habe ich keine große emotionale Bindung zu ihm.


cube

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Seine eigenen Gefühle nimmt man ja generell eher als normal war - bzw. als etwas, das eben so ist und man sich nicht aussucht. Da wird (auch von Erwachsenen!) gerne gesagt "aber ich bin nun mal gerade sauer - soll ich das etwas abschalten?". Nein, natürlich nicht - es geht um die Art & Weise, dieses zum Ausdruck zu bringen bzw. damit besser umgehen zu können. Das man Hilfe braucht, merken viele Menschen oft erst, wenn sie eben nicht mehr die Komfortzone von Vermeidung oder "alles Recht machen" hat und spürt, dass man so seine Freunde etc verprellt. Er scheint ja nun schon immer Probleme mit der Frustrationstoleranz gehabt zu haben und aktuell kommen die wieder stärker hervor. Zwischen einer Therapie für Kinder und der für einen Erwachsenen sind große Unterschiede. Vermutlich müsste er nochmal eine Therapie machen oder zumindest du Möglichkeit, mit jemandem darüber zu reden warum weshalb wieso. Muss er aber natürlich wollen. Ich würde erst mal selbst mit einer beratenden Stelle sprechen und mich dort beraten lassen. An ausziehen hab ich auch spontan gedacht. Normalerweise sagt man ja "mein Haus, meine Regeln" und das gilt auch, wenn Kind schon 18 ist und noch zu Hause wohnt. Das interessiert ihn offenbar nicht und evt. würde es helfen ihm klar zu machen, dass er sich so bei euch nicht verhalten kann und entweder Hilfe in Anspruch nimmt oder sich eine eigene Wohnung suchen muss. Vielleicht wird ihm dann klar, das es so nicht weiter gehen kann. So, wie du es beschreibst, scheint der letzte Tropfen ja der Auszug der Schwester gewesen zu sein. Hatten die beiden ein enges Verhältnis zueinander? Fühlt er sich jetzt "auf verlorenem Posten" ohne seine Schwester? Wenn ja, warum? "Seit 2 Jahren schwierig" - habt ihr da nochmal Hilfe in Anspruch genommen, irgendwelche Grenzen gesetzt? Er sagt ja offenbar "passiert ja eh nichts" - da könnte man jetzt draus schließen, er fühlt sich sozusagen nicht genügend beachtet, weil eben seiner Meinung nach eh nichts passiert an Konsequenzen. Habt ihr evt. schon länger eher die Vermeidungsstrategie gelebt und ihm damit unbeabsichtigt das Gefühl gegeben, ihn gar nicht richtig zu beachten mit seinen Gefühlen/Problemen? Das sind alles bitte keine Vorwürfe!! Mehr so die Dinge, die mir spontan dazu einfallen. Kinder/junge Erwachsene ticken ja oft ganz anders als die Eltern und machen es einem mit "schrägen" Gedanken nicht immer so richtig einfach, sie zu verstehen.


WonderWoman

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Pumpt er? Nimmt er Anabolika?


Mitglied inaktiv

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Kann Cube nur zustimmen. Auf alle Fälle Hilfe holen. Er sollte mit Hilfe auch an seiner Resilienz arbeiten. Blöde Situation: Er in der Täter-Rolle, Ihr in der Opfer-Rolle. Weiß er wie er auf Dich wirkt?Was er für GEfühle auslöst? Würde dem Kerl in so nem Moment nicht aus dem Weg gehen sondern sagen: "Du machst mir gerade echt Angst. Ich will nicht vor meinem eigenen Kind Angst haben müssen!" Redet mit ihm. Warum er so aggressiv ist. Was Ihr zusammen ändern könnt. Was er daran ändern will. Ob ers Gefühl hat mit Euch nicht über sein "Innenleben" redne zu können. Hats sihc eingeschlichen dass er nur noch durch negatives Verhalten Aufmerksamkeit bekommt? Weil Ihr ihm sonst aus dem weg geht? kann einen jungen Mann zusätzlich aggressiv machen. Das Gefühl jederzeit der "bad cop" zu sein. Wie ist sein Vater?was sagt der dazu?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

DAS ist auch noch ein Punkt... Stimmt... Irgendwelche "Zusätze" um Muckis aufzubauen.


cube

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Sollte er Muskelaufbau/Sport betreiben und dazu etwas nehmen, könnte das die schon mal erfolgreich bekämpften Probleme/Aggressionen natürlich wieder hervorholen. Selbst Menschen, die sanfte Lämmchen sind, werden durch Testo deutlich aufbrausender, aggressiver. Wer eh zu Wut/Aggression neigt, wird so richtig aggro. Und dann hilft kein Reden! Das hat dann nichts mehr mit "ich versteh das du ..." etc zu tun. Er kann dann wirklich nichts dagegen tun. Dann wäre eher die Frage, warum es ihm so wichtig ist, in einer bestimmten Art auszusehen/sich zu fühlen, dass er dafür sogar was nimmt. Sollte das eine Möglichkeit sein, dann seid gewarnt - könnt ihr ihn zum Absetzen überreden, wird er in ein depressives Loch fallen und die Gefahr, wieder nachzuhelfen ist relativ groß. Und nochmal gewarnt: sollte er etwas nehmen (und das ohne Kenntnisse darüber, welche Mittel zusammen "gehen" und welche eine ungünstige Kombi sind), ist er tatsächlich unberechenbar und reißt sich vermutlich tatsächlich schon zusammen. Anzeichen für Dopen wären: - auffällig veränderter Muskeltonus (es muss nicht immer gleich der Muskelberg sein!) - Akne vorrangig an Schultern, rückwärtiger Oberarm, Rücken (und damit meine ich richtige Akne, nicht nur ein paar Pickelchen) - wer spritz, hat oft einen blauen Fleck am Delta (Oberarm/Schulter-Bereich), ist nämlich nicht jeder zum Spritzen-setzen geboren oder er hat sogar einen Abszess dort (warme/heiße Verdickung wie ein entzündeter Mücken/Bienenstich) - Stimmungsschwankungen und Aggressivität - Unruhe/Spannung Ware bekommt man aber entgegen der Meinung vieler nicht so eben an der Straßenecke - er müsste schon jemanden kennen, der ihn beliefert. Allerdings hört sich deine Beschreibung für mich nicht so an, als wenn das ein Thema sein könnte. Es gibt eine Vorgeschichte zu seinen emotionalen Problemen und du schreibst auch nichts davon, dass er plötzlich viel mehr Wert auf den Sport legt oder ähnliches.


sylviea

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Vielen Dank für die hilfreichen Anregungen! Mein Sohn hatte mit seiner Schwester seit zwei Jahren auch ein eher distanziertes Verhältnis. Beide hatten ihren eigenen Freundeskreis und sich auch in unserem letzten gemeinsamen Urlaub vor 2 Jahren, in dem sich das befremdliche Verhalten des Jungen zum ersten Mal offenbarte, hatten sie sich von Anfang an unterschiedlichen Gruppen von Jugendlichen angeschlossen. Damals war er übrigens noch nicht offen aggressiv, sondern eher passiv aggressiv, um nicht zu sagen fies. Er machte sich über uns (alle drei) lustig, sabotierte gemeinsame Essen, gab keine Antworten auf normale Fragen etc., war demonstrativ gelangweilt und genervt, so dass unsere Tochter sogar einmal weinte, deshalb. Da sagte er ihr dann - jetzt hör auf, ich liebe dich doch. Am nächsten Tag ging das Verhalten aber wieder so weiter. Zum Glück war er die ganze Zeit mit französischen Jugendlichen unterwegs, fröhlich, wie man es nur sein kann... Für seine Gefühle/Probleme habe ich immer ein offenes Ohr. Das weiß er auch und manchmal erzählt er mir etwas Privates (von Mädchen etc.) Freut sich sogar über meinen Rat. Das sind unsere letzten Berührungspunkte. Passiert jetzt vielleicht alle zwei Wochen oder so.


sylviea

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Ja, das habe ich ihm schon gesagt, dass er mir Angst macht mit seinem Verhalten. Dass er kein wütendes Kind mehr ist, sondern ein erwachsener Mann, dessen Verhalten als bedrohlich wahrgenommen wird. Auch, dass man niemanden (schon gar nicht eine Frau) als Mann zu bedrohen hat. Er tut das nur genervt ab. Ich glaube, dass ihm seine Wirkung in diesem Moment tatsächlich nicht bewusst ist.


sylviea

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Sehr guter Hinweis, danke. Wäre ich ja nie darauf gekommen. Tatsächlich hat er in der letzten Zeit ganz gut Muskeln aufgebaut. Immer noch schön und natürlich, dennoch... Habe ihn gerade dazu befragt. Im Moment ist er ein wenig zugänglicher, da mein Mann und ich ihn seit zwei Tagen mehrmals zum Gespräch "gebeten" haben. Heute war er auch beim Arzt und hat eine Adresse bekommen, an die er sich mit seinem Problem wenden kann. Ein Ansatz! Zum Thema Anabolika hat er geantwortet, dass er so etwas nie nehmen würde, da man damit die Organe schädige und impotent werden könne. Ich gehe davon aus, dass er die Wahrheit gesagt hat, werde das aber im Hinterkopf behalten.


sylviea

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P. S. Sein Vater sagt, dass die Situation ganz klar so nicht fortbestehen kann. Ist weniger emotional und sehr viel pragmatischer im Moment, als ich.


AndreaL

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Hallo S., das ist ein erster mutiger Schritt, Dir hier Gedankenanstöße zu holen. Du schreibst sortiert und klar. Was Dein Sohn 'hat', wird Dir keiner sagen können, aber vielleicht kann ich Dir Gedankenanstöße geben. Sicherlich ist ein 'Rausschmiss' eine Möglichkeit. Im Umfeld meines Sohnes (21) gab es diese Variante bei einem jungen Mann. Die andere ist, den Selbstschutz so weit zu treiben, dass man das Kind verliert... Es kann natürlich auch sein, dass genau das die richtige Variante ist... Das weiß hier keiner. Ich persönlich würde Dir oder Dir und Deinem Mann im ersten Schritt ans Herz legen, EUCH Beratung zu suchen. Z.B. bei einer Erziehungsberatungsstelle. Ich weiß nicht, ob da die Zuständigkeit noch gegeben ist, da der Knabe schon 18 ist. Einen Versuch ist es wert - wirklich! Die machen gute Arbeit. Da könnt Ihr Euch in Ruhe bereden und Euch Handlungsmöglichkeiten erarbeiten. Bist Du zufällig aus der Umgebung von Hannover? Hier gibt es ein Institut, was ich Dir mit der entsprechenden Webseite verlinke, mit denen ich beruflich gute Erfahrungen gemacht haben: https://www.winnicott-institut.de/navigation/patienten-und-eltern/institutsambulanz/ Dann gibt es kirchliche Organisationen, die auch gute und kompetente Beratung anbieten. Wichtig ist, dass Ihr als Eltern Euch mit Coaching von außen sortieren könnt und vielleicht durch Sicht von außen erfahren könnt, dass a) WIRKLICH ein Problem vorliegt oder dass b) es noch im Rahmen von Abnabelung und unterschiedlichen Persönlichkeiten gesehen werden kann. Eine andere Frage... können Drogen eine Rolle spielen? Kannst Du zeitlich einordnen, wann es anfing, SO schwierig zu werden? Wäre die Schule ein Ansprechpartner? Es gibt Schulsozialarbeiter, die wirklich richtig gut sind und auch helfen können, sich zu sortieren und gleichzeitig aber auch spiegeln können, wie er in der Schule wahrgenommen wird. Und ja, auch an Gymnasien gibt es in der Regel (in Nds. zumindest) Schulsozialarbeiter. Gibt es Großeltern, die engen Kontakt haben? Paten? Onkel, Tante? Abschließend noch einmal die Bitte, dass Ihr als Eltern zuerst die Beratung sucht - auch ohne, dass er Bescheid weiß. Alles Gute! Manche Dinge kommen und könenn auch wieder gehen... das ist auch Entwicklung zum Erwachsenen...


sylviea

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Antwort auf Beitrag von AndreaL

Ehrlich gesagt war es nicht so einfach, sich hier mitzuteilen... Ich hatte schon Angst vor Schuldzuweisungen oder Verurteilungen (auch davor, dass jemand den Jungen komplett verteufeln könnte). Umso glücklicher bin ich darüber bisher ausschließlich reflektierte, unterstützende und wirklich hilfreiche Antworten bekommen zu haben. Du hast Recht, wir sollten uns auch als Eltern beraten lassen. Bei der Caritas oder vielleicht ProFamilia. Der Junge hat heute eine Adresse von seinem Hausarzt bekommen, an die er sich hinwenden kann. Drogen nimmt er glaube ich nicht. Aufs Gras rauchen hat er mal extrem Kopfweh bekommen und verzichtet seitdem darauf. Er trinkt auch nicht allzu viel, weil er sehr sportlich und körperbewusst ist. Apropos - ich habe ich ihm kürzlich spät abends mal getextet, weil es innerhalb der Familie einen unerwarteten Vorfall (betraf seinen Cousin) gegeben hat, über den ich ihn informiert habe. Da hat er mich angerufen und hatte wohl ein Bierchen mehr (hat er am nächsten Morgen auch erzählt, dass es lustig zuging). Und da war er so lieb am Telefon, das war unglaublich! Er hat dann sogar noch ein weiteres Mal angerufen und gesagt, ich brauche mir um ihn keine Sorgen zu machen, er und seine Freunde würden mit den Öffentlichen nach Hause fahren, er passe auf sich auf - Mama mach dir echt keine Sorgen! Hat mir dann noch eine Textmessage geschickt, als er im Haus des Freundes angekommen war, bei dem er übernachtete. Unaufgefordert. Fand ich unglaublich. Tags darauf war alles wieder beim Alten. Ach ja, Großeltern hat er, die ihn vergöttern. Er besucht sie auch mehrmals in der Woche. Erledigt sogar Einkäufe für sie. Allerdings ist er auch ihnen gegenüber meist recht unwirsch.