ichbinfrei
Jetzt kommt ja Europa- und hier auch Gemeinderatswahl. Mein Kind darf wählen ab 16, hat aber so gar keinen Plan. Wie macht ihr das? Ich finde das schon wichtig, er aber überhaupt nicht. So was hat kein Platz in seinem Mikrokosmos.... seufz. Finde wählen ab 16 absolut zu früh.
Ich finde es auch zu früh ist 16. Hier ist es nämlich ähnlich. Meine haben, obwohl sie mit Politik durchaus konfrontiert werden und innerhalb der Familie auch die "Lager" bewusst wahrnehmen, keinen Plan. Und dabei diskutieren wir hier innerhalb der Kernfamilie durchaus über Politik und auch schulisch wird das angerissen. Selbst ihre Freunde und Freundinnen zucken mit den Schultern. Ich schließe mich daher dem Fazit, zu früh, definitiv an.
Ja, es ist zu früh. Meine ist 16 und hat keinen Plan, sieht sich überfordert.
Es ist wahrscheinlich wirklich Typsache, und - ehrlich gesagt - auch keine Riesenverantwortung, die ein Jugendlicher da mit seiner einzelnen Wahlstimme übernimmt. Abgesehen davon, dass auch die meisten Erwachsenen nicht alle Wahlprogramme detailliert durchlesen, die Zusammenhänge recherchieren und sich dann eine Meinung bilden. Vieles ist ja auch Geschmackssache. Was ihr machen könntet, ist der Wahl-o-mat, da könntest du ihm beratend zur Seite stehen. Eigentlich fände ich es sogar Aufgabe der Schule, gerade vor den Europawahlen darüber zu sprechen, welche Aufgaben die EU hat und wofür zumindest die einzelnen Fraktionen im EU-Parlament stehen. Und welche Aspekte für Jugendliche wichtig sein könnten. Für die Gemeinderatswahlen könntet ihr zu den Ständen der Parteien oder auf deren Websites gehen. Und gucken, ob euch da etwas anspricht. Selbst wenn dann persönliche Sym- oder Antipathie mit den Kandidaten am Stand entscheiden sollte. Es gibt ja durchaus auch Parteien, die explizit "junge Themen" ansprechen, die könnte man herausfinden.
Wahlomat ist eine gute Idee. Wichtig finde ich die Kinder zu überzeugen, dass wählen gehen wichtig ist. Vielleicht wissen sie nicht wen/ was sie wählen wollen , aber vielleicht wen sie nicht wollen. 16 finde ich auch zu früh. Wir sprachen mit unseren Kindern offen darüber und auch wen wir auf keinen Fall wählen würden und warum.
Hier sind 3 Wahlen. Stadtratswahlen, Kreistagswahlen und Europawahl. Beim Kreistag kann man 26 Stimmen vergeben. Das überfordert einen 16-jährigen definitiv. Der Wahl-O-mat ist nett zum schmunzeln. Schulisch wird die Wahl mit Fingerspitzen thematisiert. Bloß nicht zu deutlich werden. Das es nicht nur um Jugenthemen letzten Endes geht ist meinen Teenagern bewusst. Das es ein abwägen ist und manchmal einfach Taktik, dafür fehlt ihnen noch der Überblick, nicht nur politisch. Mit 16 rebellieren die gegen den Sporttrainer, der Musiklehrer, den Kollegen im Ferienjob weil der/die vermeintlich etwas nicht passendes gesagt hat und wollen aus dem Verein austreten. Und jetzt sollen sie wählen und eine Entscheidung für die nächsten 5 Jahre treffen? Dabei sind sie bei der eigenen Lebenswahl schon überfordert. 😩
Man kann aber auch alles übertreiben. Ja, Wählen ist ein wichtiger demokratischer Akt, der zum Erwachsensein dazu gehört, aber es ist trotzdem keine Entscheidung, die ein 16jähriger allein für die nächsten fünf Jahre für die ganze Gemeinde trifft. Er hat ja nur die eine Stimme. Insofern darf er genauso wie jeder andere Privatmensch, dessen Horizont logischerweise begrenzt ist (wie viele Wähler haben denn ernsthaft einen Überblick über alle Entscheidungen, die ein Gemeinderat trifft, geschweige denn darüber, wie die EU funktioniert?), seine Stimme abgeben. Außerdem ist das ein Recht, kein Zwang. Wenn Schüler so gar keinen Zugang zu Politik haben und ihn auch in der Schule nicht vermittelt bekommen, ist es vielleicht gerade wichtig, dass jetzt auch Möglichkeiten eingerichtet werden, Jugendliche mehr an Politik zu beteiligen. Es sind ja auch Jugendgemeinderäte angedacht.
Mein Sohn ist ja nun schon 22 und ja, er geht wählen. Ihm ist das sehr wichtig, er konnte es kaum erwarten, als er endlich zum ersten Mal wählen durfte. Bei ihm war das eine Stichwahl bei der Kommunalwahl 2019, weil er bei der damaligen Europawahl noch nicht 18 war. Da er Sozialkunde als Leistungsfach hatte, waren die Wahlen damals natürlich auch Thema im Unterricht, inklusive Juniorwahlen und "Wahlparty". Wir sind allerdings auch eine sehr politische Familie, Mann und Sohn sind beide in der SPD aktiv und Politik ist hier immer ein großes Thema.
Meine Tochter ist 24 und freute sich, als sie das erste Mal wählen durfte. Seitdem geht sie regelmäßig wählen. Ihr ist das sehr wichtig.
Ich finde das überhaupt nicht zu früh. Ich bin mit 16 Mitglied einer Partei geworden und fand es damals ziemlich unfair, dass ich zwar Wahlkampf machen durfte, nicht aber wählen. Mit meinen Kinder habe ich bereits ab dem Kindergartenalter über Politik geredet und diskutiert. Mein Mann und ich reden auch viel über politische Themen. Logo wurde hier jahrelang geguckt. Politische Erziehung ist für mich immer wichtig gewesen. In meiner Herkunftsfamilie spielte Politik immer eine große Rolle. Das bedeutet nicht, dass alle immer einer Meinung sein müssen, im Gegenteil, durch Diskussionen lernen alle Familienmitglieder wertvolles. Deshalb verstehe ich nicht, warum so viele Menschen 16-Jährigen nicht zutrauen, eine politische Meinung zu haben und Entscheidungen zu treffen. Und ich verstehe nicht, warum angeblich so viele 16-Jährige nicht wissen sollten, was sie wählen werden.
Unser Teen (16) freut sich wählen zu dürfen und geht auf jeden Fall. Hat zumindest ein Grundverständnis der verschiedenen politischen Richtungen. Hat auch Wahlomat gemacht, aber die bevorzugte Partei/Richtung stand schon vorher fest und wurde nur bestätigt.
Wahlomat ist immer eine gute Idee. Und meine wussten auch immer dass Extrem keine Lösungen sind. Mein Mann und ich ticken politisch anders, beeinflussen finde ich aber so oder so falsch - sie können fragen aber Meinungen bilden müssen sie sich selbst Was wir immer haben Briefwahl beantragt denn dann kann das Kind Stunden vor dem Zettel sitzen und überlegen. Man kann zusammen erklären ( wobei das steht ja gut dabei) wieviele Kreuze gemacht werden können und wählen darf sie dann und soll hinter verschlossenen Tür.
Noch eine Ergänzung: Hier gibt es - habe ich gestern erst auf Linkedin entdeckt - einen Kommunal-o-mat, der mit Themen bestückt ist, die die Politik vor Ort betreffen. Gibt es vielleicht nicht für jede Kommune, aber möglicherweise für die nächste größere Stadt? Ich bin übrigens auch überfordert mit der Wahl einzelner Kandidaten bei der Kommunalwahl, ich kenne von den Leuten, die kandidieren, vielleicht 15 über alle Listen verteilt. Ich überlege aber noch, ob ich eine ganze Parteiliste abgebe oder zwei, drei Kandidaten von einer anderen wähle, die ich gut finde, und den Rest der Stimmen auf dem anderen Zettel verteile. Und werde das auch den Youngsters so empfehlen.
Hallo mein Sohn ist schon 20 u. er wird wählen gehen, hatte bei der letzten Wahl sogar leichten "Zorn" weil er ein paar Tage zu jung war..... Wahlomat zum mal reinlesen was jede Partei so möchte finde ich nicht schlecht, ansonsten halt Nachrichten hören/ schauen u. sich vorab informieren bei "sicheren" Quellen. Wenn dein Kind absolut nicht möchte würde ich es nicht zwingen, kommt irgendwann vielleicht ganz von selbst.... viele Grüße
Ja, meine beiden gehen seit sie dürfen. Der Jüngste durfte bei der letzten Kommunalwahl das erste Mal. Nach meinem ersten Gefühl auch zu früh mit 16, aber er hat sich wirklich beschäftigt damit. Der Vorteil war wahrscheinlich auch, dass die Kommunalwahl ziemlich "nah" an einem dran ist. Man kennt einen Teil der Kandidaten, die Entscheidungen sind greifbarer und die Ziele der Kandidaten vorstellbarer. Auch jetzt haben wir schon einige interessante Gespräche gehabt.
Mein Sohn ist 16 und freut sich sehr, dass er wählen darf. Er kennt sich schon ganz gut aus und kann auch begründen welche Partei er wählen will. Wenn das bei euren Kindern nicht so ist, dann ist es doch jetzt eine gute Gelegenheit, sich mal ein bißchen an politische Themen heranzutasten. Mal beim Abendbrot thematisieren, wen ihr wählt und warum und was es für Kriterien gibt. Den Wahlomat finde ich gar nicht so gut. Eher mal überlegen: warum wählen Leute bestimmte Politiker? Geht es um die eigenen Interessen oder eher um das Gemeinwohl? Findet man eine Person besonders charismatisch und warum? Was verbreiten Influencer auf TikTok? usw.
Mit 16 finde ich auch etwas früh. Meine Kids gehen aber wählen (sind 19 und 21). Vorher wird der Wahl o mat gemacht und sie informieren sich vorher etwas.
Mein Sohn darf jetzt mit 16 auch das erste Mal wählen und er ist gut vorbereitet... In der Schule wurde da auch intensiv drüber gesprochen. Es gab eine Podiumsdiskussion mit Kandiaten von mehreren Parteien für die Erstwähler hier in der Stadt, zu der alle Oberstufenschüler eingeladen waren... Dann hat mein Junior noch den wahl-o-mat gemacht und tatsächlich auch Wahlprogramme gegoogelt und studiert... Ich bin sicher, er wird da eine gute Wahl treffen... Generell finde ich aber, dass der Wahlkampf echt schlecht ist. Man bekommt nur so Schlagworte auf den Plakaten, um Inhalte geht es irgendwie nur selten. Was die einzelnen Parteien wollen, findet man nur raus, wenn man recherchiert...
Unsere Tochter (17) hat den Wahl-o-mat befragt und sich dann mit den kleinen Parteien beschäftigt, über die sie noch nichts wusste. Allgemein verfolgt sie schon lange mit uns die Nachrichten, hat eine Vorstellung von den großen Parteien und von einer Politik, die sie sinnvoll fände. Ich zweifelte auch erst, ob 16 nicht zu früh ist. Aber unsere Tochter halte ich für reif genug, und es gibt außerdem nicht wenige Ü18-jährige, bei denen man Zweifel hat, ob die reif genug sind, um zu wählen, und ob sie es jemals werden. Von daher finde ich Wählen ab 16 ok. Ich finde, das hängt mehr von der Person ab, als vom Alter. Es gibt auch 14-jährige, denen ich das zutrauen würde.
Ich finde 16 nicht zu früh, auch Teenager können und sollten sich auch mal mit dem Thema befassen meine Tochter ist 17 und will wählen gehen
Naja, ' Erwachsene' haben auch oft genug keinen Plan. Ich finde Wahlalter 16 J nicht zu früh. Es geht ja auch um die Zukunft der Kinder.
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