Elternforum Über 18

Explosive Stimmung 19 Jährige

Über 18
Explosive Stimmung 19 Jährige

aeule

Meine große ist 19. in der Arbeit wird sie sehr gelobt, ausserdem kann man sich zu 99,9 % auf sie verlassen. Wir haben sehr gute Momente, aber auch die nicht sehr guten und die belasten. Leider geraten wir mal mehr, mal weniger wegen kleiner Dinge aneinander, z.B. wenn ich sie frage ob sie dies schon beantragt hat oder jenes schon gemacht hat. Ich frag eh schon fast nicht mehr, manchmal interessiert es mich halt, sie fühlt sich aber Bevormundet. Dann geht die Post ab. Dabei verpackt sie sehr laut sehr viele nicht sehr freundliche Informationen in möglich wenige Minuten und dampft dann beleidigt ab. Wenn sie schlechte Laune hat lässt sie das auch gerne an uns allen aus.Mittlerweile ignorieren wir es, geht aber auch nicht immer. Ich sag auch meistens nicht mehr sehr viel drauf, oder versuche sie irgendwie wieder runter zu holen. Was sie dabei besonders betont ist das sie das alles alleine kann und macht. Woran ich auch nicht zweifle, habe ich ihr auch schon gesagt. Trotzdem hat es manchmal nicht geschadet wenn ich sie erinnert habe, ich kann halt auch nicht aus meiner Haut. Wird das irgendwann besser mit dem ausflippen? Geht es irgendwem auch so ähnlich ? Wie reagiert ihr? Ihre Pubertät war vorher ja eher Problemlos, zicken konnte sie immer schon gut, aber Sorgen machen, musste ich mir nie groß, sie war immer Pflichtbewusst eher zu brav, aber zur Zeit kann sie alles und weiß alles....      


Hexhex

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Hallo, da deine Tochter offenbar weitgehend verlässlich ist und Dinge schon meistens gut allein hinbekommt, nervt es natürlich ungemein, wenn die Mutter es nicht lassen kann und trotzdem immer glaubt, einen erinnern zu müssen. Ich gestehe, sogar ich war beim Lesen ein klein wenig gereizt. Weißt du, so eine Mutter, die "nicht aus ihrer Haut" kann, ist ja nicht das Problem des Kindes. Sondern es ist dein Problem, wenn du das Ermahnen und Beglucken nicht lassen kannst, und du solltest es auch allein für dich lösen. Ist nicht böse gemeint. Aber meine erwachsenen Kinder sind auch extrem genervt, wenn ich unnötige Ermahnungen loslasse, und ich kann das verstehen. Ich glaube, du musst vielleicht wirklich lernen, deine Tochter jetzt auch innerlich etwas loszulassen. Deine Mutterrolle läuft jetzt allmählich aus, du wirst als Ermahnerin und Kümmerin bald nicht mehr gebraucht. Das tut weh nach fast 20 Jahren, in denen es anders war. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Aber glaub mir, du musst für dich eine neue Rolle finden, sonst vertreibst du dein Kind förmlich. Es gibt ja Mütter, die es einfach nicht lassen können, und die besucht man auch später nicht gern, weil sie immer wieder mit ihrer Besserwisserei ankommen. Natürlich stimmt es: Du wirst durch den Altersvorsprung immer mehr Lebenserfahrung haben als dein Kind. Aber das heißt nicht, dass du deine Tochter auch weiterhin ungehemmt daran teilhaben lassen musst. Sie muss ihre eigenen Erfahrungen machen, auch wenn sie mal auf die Nase fällt. Du schreibst ärgerlich: "Zur Zeit kann sie alles und weiß alles." Ja, das wird ab jetzt immer so sein. Und wir Eltern müssen das aushalten. Auch wir hatten als junge Menschen den "Durchblick" und glaubten, alles zu wissen.  Kinder müssen sich von uns ablösen. Und wir müssen ihnen das erlauben und uns dafür wirklich zurücknehmen. Du schaffst das auch! LG


zschnecke

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Ja wird es - wenn ihr getrennt wohnt. Deine Beschreibung erinnret mich total an meine Mutter und mich, solange ich noch zuhause gewohnt habe. Meine Pubertät war auch easy. Ich war als Teenager auch immer sehr zuverlässig und selbständig. Mit 18 habe ich dann aber mehr Freiraum gebraucht und versucht mich 'freizustrampeln". Es gab regelmäßig laute Wortgefechte mit meiner Mutter. Rückblickend war der Schlüssel zu einem entspannten, engen und freundlichen Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir mein Auszug in eine eigene Wohnung. Ich brauchte einfach sprichwörtlich Platz für mich, meine Persönlichkeit und mein Leben. Ich bin mit 19 ausgezogen und direkt 500km von zuhause weg. In den ersten Monaten hatte ich wenig Kontakt zu meiner Mutter.  Heute sind wir sehr eng miteinander, sprechen fast täglich, besprechen und teilen alles was uns bewegt, hören die Meinung des andern und verbringen gerne Zeit zusammen. Ich denke, es wird Zeit, dass deine Tochter ihre Flügel ausspannt und los fliegt.  


Caot

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Ich finde, dass sich das sehr normal anhört. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.  Du kannst nicht aus deiner Haut, dein Kind auch nicht. Ist halt so. Erst rückblickend machen wir es im späteren Alter wie Muddern.   Lass Sie in Ruhe. Dann ist es im Zweifel eben wie es ist. Auch wenn Du da nicht aus deiner Haut kannst, versuche es. Lass es mit dem ermahnen, nachfragen oder was auch immer.    Besser wird es, wenn das Kind auszieht. Ich hab große Hoffnungen, dass ich hier Frau Trulla nur noch ein Jahr ertragen muss. 😉


bea+Michelle

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Meine Ältere war ähnlich,  das wurde tatsächlich besser als sie auszog.


Silvia3

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Als Mutter von 2 erwachsenen Töchtern kann ich dir versichern, dass das normal ist. Es wird erst besser, wenn sie ausziehen. Seit meine nicht mehr zu Hause wohnen, kann ich mich mit meinen "guten" Ratschlägen weitgehend zurückhalten. Aber so lange sie unter meinem Dach wohnten und ich das Elend mit ansehen musste, konnte ich mich auch nicht immer zurückhalten. Mütter sind halt auch nur Menschen. Du solltest vorsichtig versuchen, sie Richtung eigene Wohnung zu bewegen, das entspannt das Verhältnis ungemein. Wenn das nicht möglich ist, dann möglichst oft die Zähne zusammenbeißen und dir stoisch sagen, dass es nicht dein Leben ist und sie ihre eigenen Erfahrungen machen muss.


RR

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Hallo das ist normal, sie möchten nicht mehr als "das Kind" darstehen, auch wenn mal was schief geht. Bei uns ist es mein Mann den man bremsen muss. Bei uns kommt manchmal noch unser eig. Betrieb hinzu, bei dem der Junior mit 20 Jahren gerne u. viel hilft in seiner Freizeit. Aber dann auch gerne Ideen einbringen will, die evtl. uns nicht so gefallen. Da ist es auch immer so eine "Gradwanderung". An deiner Stelle würde ich nicht mehr erinnern u. auch nicht mehr mit dem erhobenen Zeigefinger da stehen wenn mal was schief geht. Das führt nämlich höchstens zur Bockigkeit. Aus eigenen Fehlern lernt man nämlich mehr, wenn kein anderer da steht und sagt "siehste...."...... lerne sie als erwachsene Frau zu sehen, die ihr eigenes Leben führt u. die ihre eigenen Fehler machen (darF) aber sage ihr, dass du gerne für sie da bist - falls gewünscht, dann muss sie aber auf dich zukommen..... viele Grüße


aeule

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Da bin ich schon mal froh, das es besser werden kann. Fragen tu ich sie eh schon fast nichts mehr, oder an irgendetwas erinnern, passiert vielleicht ein bis zwei mal im Monat z.B. Hast du schon wegen Winterreifen geschaut? Kann eben nicht ganz aus der Haut. Manchmal ist es auch nicht richtig das wir nix fragen oder sagen, hatte ich auch schon. Nur kann ich leider nicht Hellsehen. Meistens ist es irgend ein Gespräch das wir führen oft belanglos, da sagt man etwas das ihr nicht passt und PUFF, dann kann sie sehr beleidigend werden. Oder wir fahren Eisessen, weil ich aber so müde bin nach der Arbeit wird es halt dann die nächst kleinere Ortschaft und nicht gleich die große Stadt. Reicht damit sie, obwohl sie nicht mitfahren muss, dass sie einfach miese Laune hat und alle anstänckert, weil sie extra allen abgesagt hat und sich schön gemacht hat..... was ich ja verstehe, aber dann zwei Stunden alle anpampen die dabei sind? Ich hab ja auch immer den vergleich mit der kleinen 16 Jährigen, die eigentlich mitten in der Pubertät steckt und fast immer die Ruhe selbst ist. ( Hoffentlich bleibt das so). Oder ich fahre mit ihr mit, sie bremst und ich gehe mit dem Oberkörper nach vorne, natürlich nicht mit Absicht. Reicht das sie motzt das ich keinen Aufstand machen soll. Meistens drehe ich mich um und gehe einfach oder ich sag nur sie soll mal einen Gang  zurückschalten oder das es keine Absicht war. Diskutieren macht es nur schlimmer, das tun wir schon lange nicht mehr. Bemuttern tu ich sie auch nicht, oder wenig, wenn dann kommt sie. Hab ich auch gar keine Zeit, arbeite Vollzeit, viele Tiere. Wenn dann muss sie mithelfen, das tut sie aber auch wenn man frägt. Sie macht ihre Wäsche schon seit sie 14 ist alleine, und in ihr Zimmer gehe ich fast nicht mehr, manchmal muss man halt klopfen wenn man was braucht.        


Sue_Ellen

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Ich habe auch eine 20jährige diva grad neben mir am strand liegen, der man es bis vor einem jahr nicht recht machen konnte. Seit sie die schule verlassen hat und sich einen ausbildungsplatz gesucht hat, streiten wir kaum. Ich hab sie machen lassen und stehe nur auf anfrage zur verfügung, dann aber 100%.  


aeule

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Na, vielleicht wird's dann mit 20 besser.🙈Dann habe ich ja noch Hoffnung!


Sille74

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Meine Schwägerin ist 48 Jahre alt und die flippt immer mal wieder auch noch aus, wenn meine Schwiegermutter solche Dinge wie von Dir beschrieben fragt  Dazu muss man aber auch sagen, dass meine Schwiegermutter sehr zupackend ist und zack schon mal etwas für einen organisiert, wenn man nicht bei drei auf'm Baum ist. Wahrscheinlich befürchtet meine Schwägerin das dann ... Das meint die Schwiegermutter aber nicht "übergriffig" oder so, sondern sie will einfach helfen. Vielleicht geht es bei Dir ja auch ein bisschen in die Richtung? Mein Mann und ich nehmen das jedenfalls viel gelassener als die Schwägerin, entweder wir können es brauchen, dass sie tätig geworden ist, dann wird es dankend angenommen, oder halt nicht, dann wird das Organisierte eben wieder rückgängig gemacht. Da muss sie dann mit leben ... Aber irgendwie kann das meine Schwägerin so nicht.  Dass Deine Tochter ihre schlechte Laune an Euch auslässt und Ihr das doof findet, würde ich ihr in einem ruhigen Moment deutlich sagen, durchaus auch, dass das Verhalten wenig erwachsen ist, notfalls auch öfter. 


Sille74

Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich glaube übrigens auch, dass sich das alles legt, wenn mehr räumliche Distanz da ist (meine Schwägerin wohnt im selben Mehrfamilienhaus wiemeine Schwiegereltern ... ) und Ihr nicht mehr alles so voneinander mitbekommt und/oder wenn Deine sich mehr freigeschwommen und ein stärkeres erwachsenes (Selbst)Bewusstsein entwickelt hat. So war es jedenfalls bei mir: sobald ich mir wirklich und tiefgehend bewusst war, ja, ich bin erwachsen, ich brauche meine Eltern nicht mehr (auch wenn es schön ist, dass sie noch da sind undum Rat gefragt werden können  - bei Bedarf), konnte ich solche Nachfragen und "Erinnerungen" gelassen hinnehmen ...


aeule

Antwort auf Beitrag von Sille74

Um Gottes Willen , ich werde nen Teufel tun und ihr irgendetwas organisieren!!! Hast du eine Ahnung was die mit mir macht. Ne, ich halte mich sehr zurück, aber sie flippt bei uns allen so aus. Sonst ist sie wirklich ein Schatz, aber halt einer mit Stacheln.


desireekk

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Weißt du… Meine beiden Buben sind jetzt 24 und 22, dazu noch die kleine meines Mannes mit 21… Weißt du… Meine beiden Buben sind jetzt 24 und 22, dazu noch die kleine meines Mannes mit 21… Ich kenne das alles, vor allem mein kleiner (obwohl er 1500 km von uns weg wohnt) hat auch immer noch die Anwandlungen, dass er sich ja immer noch abnabeln muss… (Der Grosse wohnt nach dem Studium weder zu Hause, der hat das gar nicht, es kann also nicht nur zwingend an unserem Erziehungsstil liegen). Dass sie sich abnabeln wollen, ist völlig okay, und dass das schwierig ist, solange man noch zu Hause wohnt, ist offensichtlich. Jedes Mal, wenn du es gut meinst und nachfragen willst, würde ich vorher checken: ist das lebensgefährlich, wenn ich nicht frage? Und nein, auch das besorgen von Winterreifen würde für mich da nicht darunter fallen… Fehler zu machen, ist wichtig, und solange es ihr eigenes Geld ist, wäre mir das fast wurscht. Was allerdings für mich gar nicht geht: sind solche irrsinnigen Ausbrüche. Die hatte mein Kleiner auch tendenziell, aber da habe ich ihm dann schon klargemacht, dass wenn er als Erwachsene behandelt werden will, sich als solcher zu benehmen hat. Ausbrüche wie eine Fünfjährige passen da einfach nicht hin. Da würde ich dann wirklich und ernsthaft anbieten, dass sie ausziehen kann und entweder ihre eigenen vier Wände oder eine Wohngenossin anschreien. LG D


aeule

Antwort auf Beitrag von desireekk

Habe ich auch schon gemacht, nicht gedroht mit Auszug, sondern versucht ihr zu erklären das wir uns gegenseitig nicht so auf die Nerven gehen. Da wollte sie nicht und meinte ich wolle sie loswerden. Das war vor dem Jahr. Mittlerweile nimmt sie es als Drohung, was weh tut, obwohl ich ihr vor dem Jahr den Vorschlag gemacht habe. Einerseits gehe ich ihr auf den Zeiger andrerseits hängt sie an mir.


maxikid2024

Antwort auf Beitrag von aeule

Meien Große, wird jetzt mit 19 auch zur Aubildung wegziehen. Da wird die Stimmung bei uns auch bestimmt besser. Daumen sind gedrückt.  Sie hat sich jetzt ganz spontan einen Ausbildungsplatz gesucht und alles alleine geregelt. Ganz ohne mein Zutun. Das tat ihr sehr gut und nahm Spannung heraus. LG maxikid


desireekk

Antwort auf Beitrag von aeule

Wenn sie den Auszug als Drohung auffasst, dann ist das IHR Thema, nicht Deines. Ich glaube Du musst doch da emotional ein bißchen mehr abnabeln. Du stellst Fakten dar, nicht(leere) Drohungen: Entwder es geht zivilisiert zusammen, oder sie kann ihren Dampf woanders & bei anderen Menschen ablassen.  Eine Drohung ist ja ein Mittel um eine Handlung/Verhaltensänderung zu erzwingen, mit Druck. Darum geht es nicht. Nimm den Druck raus, sag es ganz in Ruhe und klar. Und dann handle .... ich weiß, nicht einfach... hatten wir hier alles! Dicke Umarmung! D


Janet90

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Aber wo lässt sie ihren Dampf denn ab? die Mutter "kann nicht aus ihrer Haut" und nervt mit Dingen, die sie nichts angehen und hält getroffene Verabredungen nicht ein. Tut mir leid, aber wenn ich mich verabrede, andere Sachen dafür absage und mich fertig mache, nur um dann gesagt zu bekommen, dass Mama jetzt doch zu müde ist, wäre ich auch angefressen. Die Ap sollte ihre Tochter bei ihren Angelegenheiten in Ruhe lassen und auch direkt sagen, dass sie bei Verabredungen nicht zuverlässig ist und die Tochter dafür nicht andere Dinge absagen sollte.


kirshinka

Antwort auf Beitrag von Janet90

@janet so sehe ich das auch. Ich wäre super genervt, wenn mich jemand dauernd an Sachen erinnert. Wenn ich nicht dran denke, dann ist das mein Problem. Das erinnern impliziert ja auch, dass du denkst, sie hat es nicht im Griff. Und erst ne große Unternehmung versprechen, und dann kurzfristig doch nen Rückzieher machen, ist doch super ärgerlich. Würde mir auch stinken, wenn ich dafür anderes abgesagt hätte.  Hat sie vielleicht das Gefühl (gehabt), Deine Tiere sind wichtiger als sie? Gibt's da unterliegende Sachen?


aeule

Antwort auf Beitrag von kirshinka

  Also zu 99% halte ich verabredungen ein, aber übermüdet ewig weit zu fahren mit dem Auto ist keine gute Idee, und Eisdiele ist Eisdiele. Die Tiere gehören uns allen und ich frag auch nicht jeden Tag 500 mal ob sie ihre Dinge erledigt hat, nur manchmal eben. Meistens Sicherheitsrelevante, wie eben Winterreifen. Oder wer nach Mallorca mitfliegt .... Eine Übermutti bin ich nicht, auch wenn sich das hier bei manchen so anhört. Ich hoffe doch das es relativ normal läuft.... So wie die meisten schreiben ist es das wohl auch. Liebe Grüße         


aeule

Antwort auf Beitrag von desireekk

Das mit dem abnabeln kann sein ist meistens wenn wieder so ein Sprung kommt. Jetzt hat sie seit 3 Monaten den Führerschein, ist doch noch ungewohnt. Seit ein paar Tagen hab ich aber das Gefühl das sie entspannter geworden ist, auch wenn man eine Frage stellt. Hoffentlich bleibt es so. Dankeschön!!!!  


MM

Antwort auf Beitrag von desireekk

Hallo, ich schau grad mal wieder rein, nach längerer Zeit... Und das Ausgangsposting hat mich angesprochen, da unser 20jähriger auch grad so ist. War in der Pubertät auch eher problemlos, nur hin und wieder mal ein Wutausbruch, aber sonst sehr konstruktiv, verlässlich usw. Aber jetzt - man sagt oder fragt was ganz Normales (wie wir finden) und er wird wütend und benutzt fiese Wörter. Ich denke (aus Gesprächen, die wir durchaus auch haben, wenn es passt :-)) er ist unzufrieden mit sich selbst in manchen Bereichen, hat bestimmte selbstgesetzte Ziele nicht erreicht (andere aber schon), und lässt es dann an mir /uns aus.  Das mit dem Abnabeln, was hier viele schreiben, verstehe ich, aber ehrlich gesagt finde ich auch, dass unflätige und total unangemessene Wutausbrüche mit 20 daneben sind, und eben nicht so ganz "normal". Oder lieg ich da falsch? Ich meine er  ist erwachsen und will auch so behandelt werden (wird er eigentlich auch), dann soll er sich doch auch selbst so benehmen! An der Uni oder zu seinem Chef beim Jobben würde er sich das doch auch nicht erlauben?! Warum dann zu mir als Mama, was soll das bitte?! Auf jeden Fall finde ich es hilfreich zu erfahren, wie das bei euch so ist. Unser "Kleiner", 18, ist auch recht aufbrausend, aber da überrascht es mich nicht so, da er aich früher unausgeglichener, eher schnell wütend war, mit "kurzer Zündschnur". Der Große eben nicht, der ist an sich recht geduldig (hat zB vor der Matura seinen Mitschüler/innen Nachhilfe gegeben, kann gut erklären ohne gleich aus der Haut zu fahren, wenn jemand was nicht kapiert oder so... um so weniger verstehe ich das Verhalten jetzt)  


MM

Antwort auf Beitrag von aeule

Das kenne ich hier auch ("einerseits geh ich ihm auf den Zeiger und andererseits hängt er an mir")... Das mit der "Drohung" hatten wir hier auch - und dabei hab ich nur gesagt, dass wenn er jemanden zum Anschreien wegen Nichtigkeiten braucht, dann soll er sich als Mitbewohner jmanden suchen, dem das nichts ausmacht. Mir macht es etwas aus! Dann müsste er aber beim Studium jobben, wenn er woanders als bei uns wohnen will und es ihm das wert ist, eine eigene Wohnung/Zimmer zu finanzieren. Da war er auch erstmal beleidigt, von wegen "Drohung" und so... Dabei war es keine, sondern nur die Tatsachen. Aber das Blöde ist, dass ich da auch ein bisschen erpressbar bin und mir den Schuh anziehe, weil ich ihn (und auch den "Kleinen") gern noch um mich habe... Und er ist ansonsten auch meist kooperativ, wir sprechen uns wg. Kochen ab, haben manchmal interessante Diskussionen...


MM

Antwort auf Beitrag von Janet90

Janet ich finde schon, dass es unangemessenes "Dampfablassen" ist, wenn sie gleich wütend wird, schreit und ihre Mutter beschimpft. Macht sie das als Erwachsene auch gegenüber anderen Leuten, die sie mal nerven bzw. ihr etwas sagen, was ihr nicht passt?? Z.B. der Prof oder Serminarleiter an der Uni, die Fahrschullehrerin, der Chef im Job...? Und das wird passieren, "da draussen" wird man nicht immer mit Samthandschuhen angefasst, das ist das Leben... Ich denke nicht, dass sie sich das da trauen - da beherrschen sie sich, aber mit Mama kann mans ja machen, nicht wahr?! :-/ DAS stört mich  bei unserem. Erwachsen sein wollen bedeutet auch, sich so zu benehmen. Statt auszuflippen sagt man dann (meinetwegen leicht genervt, aber ansonsten in rel. normalem Ton) "Ja ich weiß, daran brauchst du mich nicht zu erinnern, alles klar..." oder "Danke für den Hinweis, keine Sorge, ich kümmere mich schon um meine Sachen..." Halt so, dass man Grenzen setzt, aber die Kommunikation anständig verläuft.  PS Aber mit der Verabredung hast du recht, das klang mich für mich auch nicht so toll, von Seiten der Mutter. Man sollte Verabredungen schon einhalten, oder wenn schon Änderungen notwendig sind, dies klar rechtzeitig kommunizieren.  


Janet90

Antwort auf Beitrag von MM

Ja klar wäre es schöner, wenn sie ihren Unmut relativ neutral kommunizieren könnte. Da geb ich dir auf jeden Fall recht. Aber dennoch kann ich sie verstehen. Und irgendwie habe ich hier das Gefühl, dass die Tochter als das Problem dargestellt wird, obwohl ich da eher die Mutter sehe. Die Tochter reagiert halt übertrieben, aber es sind trotzdem nur Reaktionen auf das verhalten der Mutter. Außerdem finde ich es nur menschlich, dass man mit vertrauten Personen anders umgeht, als mit fremden und mit anders meine ich direkter und zum Teil auch grober. Ich bin 33 und wenn meine Mutter mir immer wieder mit den gleichen Sachen ankommt, lasse ich sie meine Gereiztheit auch spüren. Genauso bei meinem Mann. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Mama zu tun, sondern mit fremd oder vertraut.


MM

Antwort auf Beitrag von Janet90

Janet, ja mit dem "fremd und vertraut" hast du schon recht, generell. Auch wenn es nicht schön ist, vertraute Personen mies zu behandeln und bei Fremden die Höflichkeit selbst zu sein... Aber mir kam es aus dem AP nicht so vor, als würde die Mutter extrem nerven - wobei der Eindruck auch täuschen kann. Wie hier einige schreiben, reagieren manche erwachsenen "Kinder" ja auch dann extrem, wenn man nur was ganz Normales gefragt oder gesagt hat (manche Eltern trauen sich offenbar fast gar nicht mehr, was zu fragen). Das Problem scheint zu sein, dass der junge Erwachsene in dieser Phase (erwachsen, aber noch zu Hause wohnend aus diversen Gründen) u.U. auch harmlose Fragen so empfindet bzw. wahrnimmt, als würde jemand seine Freiheit einschränken wollen oder ihn bevormunden. Eben weil es der Elternteil ist und man diesen durch diese Optik sieht, Dinge von früher reininterpretiert usw. Ich finde das sehr interessant. Aber was tun? Die Eltern sollten das wohl im Kopf haben (habe/hatte ich öfter mal nicht so und hatte auch ehrlich keine Lust, auf irgendwelche potentiellen Empfindlichkeiten Rücksicht zu nehmen, was wohl ein Fehler war,) und sich mehr zurückhalten, die "Kinder" wiederum lernen, sich auf erwachsene Weise abzugrenzen und eben nicht wie ein wütendes Kind oder "Pubertier"... Ist wohl ein beidseitiger Lernprozess, denke ich mal... Vielen Dank für alle Anregungen hier


aeule

Antwort auf Beitrag von MM

😂Ne, bin tatsächlich nicht sooo nervig. Ich Frage eigentlich auch meinen Freund oder andere Familienmitglieder ob dieses oder jenes schon erledigt ist. Auch ich werde gefragt. Sie ist bis vor kurzem von uns allen so genervt gewesen und auch bei uns allen ausgeflippt bei Diskussionen oder organisatorischen fragen. Langsam wird's aber. Führerschein ist da seit ein paar Monaten, sie kann endlich weg wie sie will. Keiner muss sie mehr fahren. Vielleicht wars das🤷. Ob ich nicht zuverlässig bin weil ich auch mal müde bin abends und deswegen nicht mehr zu weit fahren mag, darüber könnte man streiten....