Elternforum Stillen

Vom Zufüttern zum Vollstillen

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Hallo, mein Sohn ist fast 7 Wochen alt und wird seit dem 10. Lebenstag zugefüttert. Ich hatte damals mit dem Stillen aufgehört und nur noch abgepumpt, da meine Brustwarzen so verletzt waren, dass ich nur noch unter großen Schmerzen und mit totaler Verkrampfung stillen konnte. Zudem hatte er in den ersten 10 Tagen nicht zugenommen und ich bekam ihn ab dem Tag auch nicht satt. Nun stille ich seit 3 Wochen wieder, doch meine Milch ist trotz Homöpathie und alkfreien Bierkonsum konstant bei 60-80 ml pro Stillmahlzeit geblieben. Er ist aber gewohnt, alle 3-4 Stunden ca. 150-170 ml zu trinken, also bekommt er immer noch ein Fläschchen. Ich möchte gerne auf das Zufüttern verzichten, aber ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Man liest immer: Angebot erhöht sich durch mehr Nachfrage, also einfach öfter anlegen. Aber keiner sagt einem, was man mit einem schreienden, weil hungrigem Baby machen soll, wenn man einfach die Flasche weglässt. Hat jemand Erfahrung, wie man das hinbekommt bei einer "Raupe Nimmersatt"?


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Woher weißt du, dass du nur 60-80ml Milch pro Mahlzeit hast??? Kann man ja nur beim Pumpen kontrolieren und da kommt üblicherweise viel weniger, als wenn das Kind selbst bei Mama trinkt. Das beste, was du im Moment machen kannst, ist dich einfach mal für ein paar Tage mit deinem Zwerg ins Bett zu kuscheln. Sage wenn möglich alle Aktivitäten ab oder lass dir helfen. Und dann genieße dein Kind und lass ihn trinken, wann immer er will. Kann schon sein, dass er dann erst mal dauernd nuckelt - aber so steigert sich ja auch die Milchmenge. Außerdem muss sich dein Sohn ja auch erst daran gewöhnen, dass Trinken mit harter Arbeit verbunden ist. Fläschchen trinken ist vergleichsweise einfach - klar, dass er protestiert wenn er bei Mama was dafür tun muss um satt zu werden. Notfalls kannst du ihm ja übergangsweise immer noch ein bisschen was aus dem Fläschchen geben, aber eben bei weitem nicht mehr die volle Menge und auch immer weiter reduzieren. Sonst besteht er weiterhin darauf. Übrigens finde ich es super, dass du nicht aufgeben willst. Ich habe gerade im Bekanntenkreis mal wieder eine frische Mama die ja partout nicht stillen kann und auch angeblich schon alles versucht hat ;-) LG platschi


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Danke für die Motivation! Ich habe mir eine Waage geliehen, so dass ich mind. einmal täglich die Trinkmenge vorher-nachher kontrolliere. Damit "portioniere" ich auch die Flasche, da er von alleine nicht aufhört zu trinken, bis er spuckt. Was ich nicht erwähnt habe: er trinkt sehr gerne an der Brust, mittlerweile hat er die Technik auch gut drauf, was anfangs auch ein Problem war. Seit ein paar Tagen ist er sogar richtig frustriert, wenn er nicht genug aus der Brust herausbekommt und wird richtig zappelig. Ich habe die Mahlzeiten teilweise auch schon von einer halben auf eine Stunde ausgedeht, aber dann tut es mir immer leid, wenn er trotz Anstrengung immer noch nicht satt ist - also gebe ich ihm dann noch die Flasche. Also muss ich wohl da durch und ihn mir stundenlang an die Brust hängen :-) !


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hallo ich glaube, wenn du am ball bleibst, schaffst du das, denn du willst es. und aus erfahrung kann ich dir sagen das es sich lohnt. wiege dein baby nicht nach jeder mahlzeit, das macht nur stress. außerdem ssgt es nichts über die milchmenge aus. was mir immer hilft; ich sammle 24 stunden alle windeln und wiege sie. dann zählen und die gleiche anzahl saubere windeln wiegen, wenn die differenz um die 400 gramm beträgt,kriegt das baby genug flüssigkeit. ich denke auch, das baby nimmt voll gestillt anders, unter umständen weniger zu. am besten ist, wenn du dir eine stillberaterin suchst, das war das beste, was ich gemacht habe. wünsch dir viel glück. liebe grüße andrea


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Gaaaaanz genau, das ist der Weg zum Erfolg :-) Alles Gute!


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1. beim abpumpen ist immer weniger, als das was sie in Wirklichkeit trinken!!! 2. ICH würde so vorgehen: - stillen, nicht abpumpen, so oft wie möglich anlegen, so oft er will, wann er will !!! Versuch` dann die Flasche weg zu lassen, sobald du oft anlegst, wird auch mehr MuMi gebildet, wenn du die Flasche weiter gibst, dann lernet die Brust nie, dass sie mehr produzieren muss.


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Hallo, super, wie Du das machst. Es ist sicher total schwer die Flasche wieder wegzulassen. Erfahrung damit habe ich zwar nicht, kann mich meinen Vorrednerinnen aber nur anschließen: So oft wie möglich anlegen. Vielleicht kannst Du eine Flasche nach der anderen weg lassen? Jeden Tag oder jeden zweiten eine? Wenn er dann quengelt anlegen, anlegen, anlegen... Auserdem habe ich erst gestern nochmal gelesen, wie wichtig das Co-sleeping für eine ausreichende Milchmenge ist. Wenn Du das noch nicht machst, würde ich jetzt damit anfangen. Ach ja, und zum Wiegen: Ich würd´s auch bleiben lassen. Bei meinem ersten Kind hatte ich einen totalen Wiegezwang. Tatsächlich hat sie ein paar mal nach dem Stillen weniger gewogen als vorher! Ich bin mir aber sicher, daß sie nie zu wenig Milch bekommen hat. Viel Erfolg- Sally


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Hallo, ich wünsche dir natürlich sehr, dass es alles so klappt, wie meine Vorschreiberinnen geraten haben. Aus eigener Erfahrung muss ich leider sagen, dass ich es bisher nicht geschafft habe, meine Kleine voll zu stillen. Ich habe sie, bis sie 3 Wochen alt war, voll gestillt: immer angelegt, genug getrunken, gegessen, kein Stress, Stillöl usw. Aber sie hat leider nicht zugenommen, sondern wog immer noch 2800g (Geburtsgewicht 2910g). Das Problem war, dass sie immer beim Stillen eingeschlafen ist und nicht genug getrunken hat. Seitdem füttere ich sie mit der Flasche zu, je nachdem Mumi oder Pre. Jetzt läuft es so ab, dass ich sie immer noch stille, dann zufütter und anschließend abpumpe. Aber wirklich mehr wird meine Milch auch nicht und ich bezweifele langsam, dass ich die Kleine auschließlich nur von mir satt bekomme. Wenigstens nimmt sie nun langsam zu und sieht nicht mehr wie ein Frühchen aus. Was mir persönlich bei den ganzen Postings und Still-Beratungen immer fehlt, ist die Aussage, dass es eben Frauen gibt, die nicht genug Milch haben. Aber sowas kommt eben vor, das hat mir auch meine Hebi und die Kinderärztin bestätigt. Ich meine, früher gab es ja auch Ammen für solche Fälle, oder? Ich glaube, ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe meine ersten beiden Kinder ohne Probleme 4 Monate voll gestillt. Und jetzt versuche ich seit 5 Wochen, meinem Kind ausreichend Mumi zukommen zu lassen, damit ich irgendwann nicht zufüttern muss aber es klappt nicht. Bitte mein Posting nicht falsch verstehen, vllt. ist es bei dir ja ganz anders. Aber ich kam mir lange als totaler Versager vor, weil ich mein Kind trotz allem guten Willen nicht voll stillen konnte und alle Welt etwas von Angebot und Nachfrage schrieb nach dem Motto: man muss nur wollen. Mit der Erkenntnis, dass es eben manchmal doch nicht so geht und auch das normal ist, komme ich viel besser klar. Auch ich gebe noch nicht auf (habe meine Mietzeit für die Milchpumpe gerade wieder für 4 Wochen verlängert), mal sehen was wird. Ich wünsche dir alles Gute und gutes Gelingen! LG Petra


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das mit dem abwiegen davor und danach würde ich auch sein lassen. vor allem, wenn du es nur einmal täglich machst. denn babys trinken ja nicht jede mahlzeit die gleiche menge, sondern mal mehr mal weniger! meine kleine war ein frühchen und ich hab mich auch ständig fertig gemacht mit der ganzen abwiegerei. vorallem, weil sie seit februar auch ständig wenig zunimmt. seitdem ich aber eher weniger abwiege, ist es mit der gewichtszunahme wieder besser geworden. es spielt auch sicher die psyche der mama eine entscheidende rolle! würde dir also raten, dich vollkommen auf dein kind und das stillen zu konzentrieren, dir aber wenn möglich nicht zu viele sorgen dabei zu machen! du wirst sehen, so wie du deine situation beschrieben hast, werdet ihr das sicher hinbekommen! ich muss aber auch noch dazusagen, dass ich mami65 auch recht gebe und es sicher mütter gibt, die zu wenig milch haben. also einfach ausprobieren und genießen, dann wird das schon! wenn nicht, dann kann man auch nichts machen. es gibt doch soviele flaschenkinder, die genauso groß werden! lg und alles gute irene


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Hallo Petra! Ich will Dir gerne sagen, wie gut ich finde, was Du geschrieben hast. Ich selbst habe bis jetzt genügend Milch, aber schon in einigen Stillkrisen habe ich mir selbst immer schlimme Vorwürfe gemacht. Sofort dachte ich, ich wäre eine schlechte Mutter, wenn ich nicht weiterstillen könnte. Obwohl das ja Quatsch ist! Um so schöner, wenn auch mal jemand offen ausspricht, daß eben nicht immer alles so glatt läuft, wie man will. LG Sally


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Liebe Mami65, die ganze Geschichte habe ich auch schon durch: eine Mahlzeit stillen, Flasche geben, abpumpen, nächste Mahlzeit nur Flasche und Abpunpen ... und wieder von vorne. Habe seit Freitag das Abpunpen aufgehört, da ich mittlerweile jede MZ stille. Und seit gestern habe ich die ein oder andere MZ (nachts und nachmittags, da fließt die Milch und er trinkt sehr gierig) ohne Flasche hinbekommen. Das zusätzliche Pumpen nach dem Stillen fand ich immer frustrierend, da nur noch wenig kam und man ständig am Abwaschen des Equipements ist (reicht mir so schon!). Ich bin nun auch entspannt, da ich mir sage, entweder es klappt noch besser oder ich kann mit dem jetzigem Zustand leben. Hauptsache, der Kleine bekommt teilweise Milch von mir und vor allem die Geborgenheit, das finde ich beim Stillen auch so schön und wichtig. Ich mache mir keinen Stress mehr und gebe am Freitag die Pumpe zurück!!! Danke an alle für die guten Tipps und Zusprüche! LG blume71