Penny12
Hallo zusammen, da das Stillen bei uns nicht geklappt hat, Pumpe ich Muttermilch ab und fütter diese per Flasche. (Stillberatung, Osteopath, Hebamme und Kinderarzt waren dran, sie trinkt wirklich nicht von der Brust. Ich hab mich im Krankenhaus leider verrückt machen lassen und es damit vermasselt) Meine Tochter ist jetzt bald 4 Monate alt und ich überlege "abzustillen" wenn sie den 6. Monat vollendet hat. Ich weiß dass es eigentlich zu kurz ist, aber die Maschine macht mich langsam wirklich fertig. Ich Pumpe 5-6 mal täglich für 30-45 Minuten ab. In dieser Zeit kann ich meine Tochter nicht im Arm halten, bin in einer Zwangshaltung und fühle mich wie ein Mastvieh. Ich habe meinen Großen gestillt und es geliebt. Für mich war das wirklich wertvolle Zeit. Aber die Maschine zerfrisst mich. Meiner Tochter reicht die Flasche auch nicht. Ich fütter sie immer mit viel Körperkontakt und halte sie eng an mich aber sie braucht so viel mehr Nähe. Sie lässt sich tagsüber kaum ablegen, sie schläft auch tagsüber ausschließlich in meinem Arm. Mein Partner ist glücklicher Weise das erste Jahr mit mir zu Hause, ohne ihn wäre das pumpen in dem Umfang gar nicht möglich. Heute hatten wir wieder eine Situation. Die kleine lag in der Wiege und ich hab mit der Rassel gespielt, die ist mir aus der Hand geflutscht und hat sie getroffen. Sie hat geweint und ich hab sie hoch genommen, konnte sie nicht an mich drücken und musste sie dem Mann übergeben. Ich war an der Maschine und konnte sie nicht trösten. Schalt ich vorher ab und nach ein paar Minuten wieder an, kommt kaum noch Milch. Also musste ich ausharren. Ich hab ihr glücklicher Weise zum ersten Mal versehentlich weh getan, aber solche Situationen gibt es immer wieder wenn sie Bauchweh hat oder unzufrieden ist. Und dann ist da auch noch das Körpergefühl. Seit der Maschine sind meine Brüste absolute Tabuzone, ich möchte auch sonst nicht wirklich körperliche Nähe. Ich fühle mich einfach überreizt und ich hasse es immer wieder an der Maschine vor meinem Partner zu sitzen. Ich möchte aber auch nicht wirklich seperat sitzen weil ich dann soviel von unserer Tochter verpasse. Auf der anderen Seite weiß ich natürlich wie wichtig Muttermilch ist und wie viel besser als Ersatzmilch. Der Gedanke zum 7. Monat hin abzustillen macht mir ein schlechtes Gewissen, aber gleichzeitig möchte ich manchmal nur noch weinen wenn ich weiß es ist wieder Zeit an die Maschine zu gehen. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich will das Beste für meine Tochter, ich verstehe einfach nicht warum mir das so schwer fällt mit dem Teil.
Ich finde es immer wieder berührend, was Mütter alles für ihre Kinder auf sich nehmen. Man kann es richtig aus deinen Zeilen herauslesen, wie unangenehm dir das Abpumpen ist. Also meine Absolution hättest du, sogar sofort mit dem Abpumpen aufzuhören und auf Pre umzusteigen. Du hast ihr die ersten Monate das Beste gegeben, und danach bekommt sie das zweitbeste und dazu eine ausgeglichene Mama, die ihr vorlebt, wie man auf eigene Bedürfnisse achtet. Denkst du wirklich, dass das etwas schlechtes für deine Tochter wäre? Du musst überhaupt kein schlechtes Gewissen haben. Im Gegenteil, du hast es so lange durchgehalten! Ich bin mir sicher, ich hätte das Abpumpen an deiner Stelle viel früher eingestellt. Deine Lebensqualität scheint durch das Abpumpen deutlich zu leiden. Du musst dich nicht für deine Tochter noch weiter quälen! Sie wird ganz bestimmt auch mit Pre prima entwickeln, so wie Tausende anderer Babys auch.
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