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Abruptes Abstillen eines Kleinkindes

Abruptes Abstillen eines Kleinkindes

SMeyer33

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Hallo, ich habe 3 Kinder. Die ersten beiden habe ich jeweils 2 Jahre gestillt. Beim Abstillen des ersten war ich bereits mit Kind 2 schwanger sodass die Milchmenge vermindert und damit das Abstillen nicht so schwer war. Bei Kind 2 habe ich nach bereits vorab längere Zeit angekündigt, dass die Milch nach dem Urlaub leer sein wird und habe das Kind dann in seiner Trauer begleitet, getragen und gekuschelt bis der Schmerz um den Verlust der Milch vorbei war. Meine Kleine ist nun 2 Jahre und 5 Monate und nach der abgeschlossenen Eingewöhnung in den Kindergarten stand für mich fest, dass ich gerne abstillen möchte. Gerade in den letzten Monaten bestand das Stillen vorallem nachts aus stundenlangem "Nuckeln". Wir hatten bereits einige Wochen die Regel, dass in der Kita nicht gestillt wird und nur zu Hause. Das hat sie gut akzeptiert. Nun waren wir im Urlaub und ich habe ähnlich wie mit meinem Sohn vorher mit ihr gesprochen und nun mlt der Ankunft zu Hause, war die Milch "alle". Sie kuschelt viel, ich begleite sie und beruhigen sie in ihrer Trauer / Wut um die Milch. Hab aber jetzt gelesen, dass ein abruptes Abstillen das Kind traumatisiert. Ich habe Angst meinem Kind geschadet zu haben, in dem ich von heute auf morgen die Milch nehme. Können Sie mich beruhigen?  Liebe Grüße 


Banu28

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Antwort auf Beitrag von SMeyer33

Hallo, ich finde, du machst alles richtig. Kinder im Alter deiner Tochter werden nicht mehr traumatisiert durch ein zügiges Ende der Stillbeziehung. Sie sind ja längst im sog. Autonomie-Alter, dem Selbstständigkeitsalter also. Und da dürfen sich beide – Kind, aber auch Mutter – schon etwas voneinander ablösen und auch abgrenzen. Das stecken Kinder gut weg, weil es altersgemäß ist. Natürlich geben kleine Kinder schöne und liebgewonnene Gewohnheiten ungern auf, sondern leiden und protestieren, und das dürfen sie ja auch. Es ist trotzdem richtig, dass du deiner Tochter zutraust, dass sie diesen Ablöseschritt schafft, denn das wird sie. Und da du eine empathische, liebevolle Mutter bist, die immer versucht, alles richtig zu machen, wird deine Maus gut über diese schwierigen Tage hinwegkommen. LG