Aria132
Hallo zusammen, Ich habe nach der Geburt direkt angefangen anzulegen. Die erste Zeit hat es geklappt, nun wird mein Baby immer ungeduldiger, da nicht viel kommt und weint oft während dem Stillen. Es scheint nicht zu reichen und er schreit ohne Ende. Da er immer wieder Hunger angezeigt hat, habe ich ihm eine Flasche gegeben um ihn zu beruhigen. Ich bin 4 Tage nach der Geburt. Ich weiß die Milch kann auf sich warten lassen. Ich glaube aber jetzt durch die Fläschchen hat er keine Geduld mehr zum Saugen. Ich würde auch abpumpen um ihm auf dem Weg Muttermilch zukommen zu lassen. Bin etwas verzweifelt, dass ich alles falsch gemacht habe und das Stillen jetzt nicht mehr klappt. Liebe Grüße
Hallo,
Erstmal Glückwunsch zur Geburt deines Sohnes .
Nach 4 Tagen ist es ganz bestimmt noch nicht zu spät, ein paar Fläschchen haben da mit Sicherheit nicht geschadet, und mit etwas Geduld und Unterstützung kann es mit dem Stillen noch klappen
Dass dein Baby an der Brust schreit kann verschiedene Ursachen haben und muss nicht unbedingt mit zu wenig Milch zu tun haben. Vielleicht ist es auch Müdigkeit oder ihr habt noch nicht die richtige Anlegetechnik. Letzteres halte ich für das wahrscheinlichste. Hast du eine Hebamme? Dann lass sie mal mit drauf schauen wenn du stillst, sie kann dir bestimmt Tipps geben und schauen ob dein Baby richtig trinkt. Ansonsten gibt es auch Stilberatungen (Z.B. die La Leche Liga), an die du dich wenden kannst. Dort kannst du entweder telefonisch Unterstützung bekommen oder vielleicht sogar vor Ort.
Um die Milchmenge zu steigern soll Malzbier oder Stilltee helfen. Generell viel trinken ist sehr wichtig beim stillen. Das allerwichtigste ist aber, dass du dich nicht stresst (ich weiß, leichter gesagt als getan). Versuch dich zu entspannen, leg einfach so oft an wie dein Baby möchte und versucht ganz in Ruhe euren eigenen Rhythmus zu finden. Solange seine Gewichtsentwicklung passt, brauchst du dir keine Sorgen machen, dass er zu wenig kriegt.
Alles Gute dir!
Weinen beim Stillen heißt nicht, dass du zu wenig Milch hast. Das kann auch einfach nur Stressabbau sein, schon zu doller Hunger, Bauchweh... Was es ist, kriegt man oft gar nicht raus. Es gibt immer mal wieder Phasen, in denen die Babys sehr unruhig an der Brust sind. Obwohl eigentlich alles stimmt. Das gehört leider dazu. und ist völlig normal Du könntest versuchen, schon etwas früher anzulegen, wenn der Hunger noch nicht so groß ist. Manchmal sind die Kleinen dann geduldiger. Ansonsten: anlegen, anlegen, anlegen! Du musst da keinen bestimmten Abstand einhalten. Es spricht nichts dagegen es (tagsüber) stündlich oder alle 2h zu probieren. Und: im Zweifel hol dir früh Hilfe! Bei einer echten Stillberaterin. Hebammen haben oft nur Halbwissen. Beim 1. Kind hätte mir das die Anfangszeit viel leichter gemacht. Beim 2. Kind wusste ich das dann zum Glück. Die Beratung ist nicht teuer (hier max 35-45 €/h, oft auch nur 5-10€) aber Gold wert!
Davor wurde mir solche Angst gemacht. Meine Kinder brauchten anfangs auch beide ein Fläschchen zwischendurch zusätzlich. Beim zweiten Kind war das auch später noch nötig. Und hier war es kein Problem. Sie haben die Brust genommen und ab und an noch ein Fläschen ohne Probleme. Auch Stillhütchen habe ich anfangs genutzt und beide konnten danach, als sie nicht mehr gebraucht wurden, noch aus der Brust trinken.