Elternforum Reisen und Urlaub mit Kindern

Island

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MissMarpel

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Hallo ihr Lieben! Mich treibt seit einiger Zeit der Wunsch um Island zubereiten. Für 2018 stehen bereits alle Urlaube aber 2019.... man kann ja schonmal träumen:) Mir würde eine Rundreise im Wohnmobil von etwa 10 Tagen im Juni (Pfingstferien) vorschweben. Kinder wären dann 3 1/2 und 6 Jahre. Meine Fragen an die Island-Profis: 1. ist es sinnvoller sich auf eine „Ecke“ zu beschränken oder lohnt es sich „Kilometer abzureißen“? 2. ist der Südwesten besonders familiengeeignet? (Hatte ich gelesen) 3. kennt ihr eine gute/ günstige Wohnmobilverleihstation? 4. ab wann kann man Flüge buchen? 5. habt ihr vergleichspreise für mich? Man hört immer teuer. Mit wieviel muss man denn im Vergleich zu Deutschland für Essen/Eintritt o.ä. rechnen? 6. ??? Allg. Tipps? Vielen lieben Dank schonmal für eure Antworten! Viele Grüße und einen guten Rutsch sowie ein gesundes, reisefreudiges 2018! MissMarpel


Ellert

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Antwort auf Beitrag von MissMarpel

mein Querlesen hier zu dem Thema hat mich preislich schon aussteigen lassen, Wohnmobile müssen ja auch unheimlich teuer sein, Lebenshaltungskosten auch dagmar


MissMarpel

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich hab jetzt einfach mal im Netz quergelesen. Wohnmobil kostet wohl an die 2.500€ für 10 Tage. Flug wären wir bei 800-1000€ für uns vier.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von MissMarpel

Wow, ich hätte die nun einiges teurer geschätzt ist ja weit, wobei wir da schonmal gepäcktechnisch Probleme hätten und ja gerade mit Ellert extrem viel Gewicht immer haben vermutlich transportieren das die günstigen Airlines nicht umsonst. Meiner war ja im November eine Woche in Norwegen und da haben sich die Kosten auch sehr geläppert, Flüge, Mietwagen , Unterkunft und vor allem Lebensmittel, das Geld das er da gebraucht hat reicht uns sonst für nen richtigen Urlaub zu mehreren dagmar


MissMarpel

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Mit iceland Airline wäre das ab Frankfurt im Juni diesen Jahres...


Ellert

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Antwort auf Beitrag von MissMarpel

auch Sommer, da war ich bei 1600.- zu dritt war glaube icha uch icelandair und halt ohne Umsteigen und mit 23 kg Gepäck dagmar


AndreaL

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So, dann arbeite ich mal ab :-D. 1. ist es sinnvoller sich auf eine „Ecke“ zu beschränken oder lohnt es sich „Kilometer abzureißen“? So groß ist die Insel auch nicht und ich finde ja, das Abreißen von Kilometern lohnt sich. DENN man empfindet es ob der gemächlichen Fahrweise und des kaum vorhandenen Verkehrs nicht als Abreißen. Es ist ein einfach irres Fahren entlang einer irren Landschaft. Außerdem wird es ab dem Gletschersee Jökulsarlon doch immer einsamer, weil viele nur bis dahin fahren und dann wieder zurück. UND - die Landschaft wird ab dem Jökulsarlon noch mal anders. Noch mal fantastischer. Diese Gletscher, die man da an jeder Ecke ins Tal 'rinnen' sieht. WAHNSINN. 2. ist der Südwesten besonders familiengeeignet? (Hatte ich gelesen) Nun ja, die Weg sind kurz. Man kann viele hot spots innerhalb von nicht großen Distanzen abreißen. Und es sind mehr Städte/Orte (Städte im eigentlichen Sinne findet man ja wirklich nciht viele auf Island) im Südwesten. 3. kennt ihr eine gute/ günstige Wohnmobilverleihstation? https://happycampers.is/ Die sind nahe am Flughafen und wir haben viele, viele junge Leute mit diesen Autos unterwegs gesehen. 4. ab wann kann man Flüge buchen? Immer? Wir sind mir Wow-Air ab Amsterdam geflogen. 5. habt ihr vergleichspreise für mich? Man hört immer teuer. Mit wieviel muss man denn im Vergleich zu Deutschland für Essen/Eintritt o.ä. rechnen? 10 Tage Island, Leihwagen (Kombi), Unterkünfte einfacher Art (Holzhütte, Fewo, Hotel 3-Bett-Zimmer), Essen kaufen (nicht essen gehen!) ca 6000 Euro für 3 Personen. Eintrittspreise: Die Wasserfälle, die Gletscher, die Landschaften... kostenlos. Die Fahrt auf dem Jökulsarlon - ja, teuer. Eine Gletscherwanderung - geht noch. IN DEN Gletscher - unbezahlbar teuer. Souvenirs *harhar*... ein Windlicht am Geysir aus Ton: 40 Euro. Ein abgepackter Gouda in einem normalen Supermarkt unterer Preisklasse - 14 Euro. Eine Tasse Kaffee und ein Croissant in einem Bäcker in einem Gewerbegebiet - 7 Euro. Ein Sandwich (zwei Toastbrotscheiben) in Reykjavik - 27 Euro. Ein Spaghettigericht in einem kleinen Hotel bei Myvatn - 28 Euro. 6. ??? Allg. Tipps? Auf jeden Fall um die Insel herum fahren. Und hinter Höfn nicht der Ringstraße folgen, sondern der Küstenstraße. Auch die Ringstraße ist dort immer wieder nur eine 'gravel road', genau wie die Küstenstraße - die aber tollste Ausblicke ermöglicht. Unser Gastgeber in einer Fewo hinter Höfn hatte das empfohlen. Un-be-dingt von Egilsstadir nach Seydisfjördur (dort kommen die Fähren aus dk an) fahren. Eine irre Route! Akureyri war scheußlich. Dort landen die Fähren und der Ort war überflutet von MASSEN von Kreuzfahrern. Lohnt nicht. Wenn Ihr einen Wasserfall erleben wollt, der nicht erschlossen ist, googlet nach Bruarfoss und sucht den! Lohnt sich! Man muss sich ein bisschen querfeldein schlagen und braucht ein Navi. Der Wasserfall ist nicht ausgeschildert. Möglichst früh oder spät an den hot spots sein, um die Kreuzfahrer zu umgehen. Wir haben z.B. am Anfang 4 Tage in der Nähe des Geysirs übernachtet und waren dort mehrere Male am Geysir und am Gulfoss. Nicht auf gute Klamotten verzichten. Wasserabweisende Hosen, wasserdichtes Schuhwerk, gute Jacken mit Kapuzen! Noch Fragen? Viel Spaß!


AndreaL

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Antwort auf Beitrag von AndreaL

900 Euro für drei Personen und 'xl-Plätze' mit mehr Beinfreiheit direkt am Ausgang.


AndreaL

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Jökursarlon..

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MissMarpel

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Antwort auf Beitrag von AndreaL

Für all deine Tipps und die Mühe so ausführlich zu antworten!!! Solche Tipps sind do wertvoll-Danke.


AndreaL

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Es ist _nicht_ schön dort. Es gibt genau eine Einkaufsstraße, die vollgepflastert mit Souvenirläden und den örtlichen zwei Modemarken ist. (Ice Wear und 66North und irgendwas noch...). Die Klamotten sind irre teuer, so teuer, dass man es gar nicht erst in Erwägung zieht, was zu kaufen. Diese Straße läuft man in einer halben Stunde rauf und einer halben Stunde wieder runter. Der Hafen ist eine Baustelle und die Ansicht der Stadt vom Hafen aus gruselig. Die Wohnstraßen sind ... interessant..., aber nicht schön. Diese Mammut-Kirche ist ebenfalls eher interessant als schön. Ein Tag für Reykjavik REICHT. Toll war das Perlan (Warmwasserspeicher und Museum!) in Reykjavik. Toller Ausblick über die Stadt. Sehr interessante Ausstellung mit neuester Technik im multimedialen Bereich zur Entwicklung der Gletscher auf Island. Im Tiefgeschoss befand sich im Sommer ein künstlich angelegter Gletscher. Dort kann man sich bestimmt 3 Stunden aufhalten. Das war ein echtes highlight!


Ellert

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Antwort auf Beitrag von AndreaL

huhu was Du beschreibst klingt toll aber gerade naturtechnisch alles andere als rollstuhlgerecht. Dannhat sichda s thema für uns erledigt Städte besichtigen würden wir nicht wollen dagmar


AndreaL

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Antwort auf Beitrag von Ellert

... am Gulfoss z.B. ist eine Rampe gelegt und man käme mit einem Rolli nahe genug heran. Der Geysir geht auch mit dem Rollstuhl. Der Godafoss auch. Man käme auch auf das Boot am Gletschersee, zumal das immer von einem Rettungsschlauchboot begleitet wird. Was nicht geht, sind die Krater(seen). Das Solfatarenfeld vor Myvatn (von Osten aus auf der Ringstraße kommend) müsste auch gehen... Neee... so pauschal nicht rollstuhlgeeignet - das stimmt nicht. Guck Dir mal per Google Bildersuche die genannten Punkte an.


stjerne

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Du hast doch schon ganz oft geschrieben, dass Du da auf keinen Fall hin möchtest. Da ist es doch eigentlich egal, was es kostet. Es interessiert Dich nicht und das ist ja auch Dein gutes Recht. Da musst Du weder Gegenargumente sammeln noch Dich rechtfertigen.


Leena

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Antwort auf Beitrag von AndreaL

Na ja, so richtig rollstuhlgeeignet findet ich es oft dann doch nicht. Wir hatten es auch erst als relativ "barrierefrei" wahrgenommen, als uns dann mal eine Freundin fragte, die im Rollstuhl sitzt, und wir dann bewusst darauf geachtet haben - gab es eigentlich überall doch noch eine Stufe, einen rutschigen Hang, ein paar Steine, eine wackelige Holzstiege etc., so dass sie an den meisten Orten eben nicht wirklich bis zu den entsprechenden Stellen gekommen wäre, sondern nur bis "kurz davor". Ja, ich weiß, in den letzten Jahren tut sich da einiges, und man sieht auch öfter mal Besucher im Rollstuhl, aber ich finde, noch fallen sie auf, weil es so wenige sind und weil sie so oft mit Hindernissen zu kämpfen haben - wie gesagt, wir haben wegen unserer Freundin bewusst darauf geachtet.


Leena

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Antwort auf Beitrag von AndreaL

Ich war schon öfter in Reykjavík, fühle mich dort wirklich sehr wohl und könnte durchaus auch länger Zeit verbringen! Ja, klar, es ist kein ultimatives touristisches Muss, ich war auch schon in Island, ohne in Reykjavík gewesen zu sein, aber die Stadt als "nicht schön" zu bezeichnen, finde ich persönlich unfair. Es gibt so wunderschöne und spannende Ecken dort, eine lebhafte Kultur- und Musikszene, viele gut gemachte Museen etc. Wir haben in der Hallgrimskirkja schon schöne Ausstellungen gesehen und Konzerte und Gottesdienste, und jenseits der mittlerweile allgegenwärtigen Dauerbaustellen gibt es am Hafen hinter dem Maritim-Museum wirklich nette und interessante Ecken - u.a. meinen Lieblings-Eisladen mit 3 Sorten Lakritz-Eis. Klar, die -zig Touri-Shops in der Innenstadt mit immer derselben Auswahl finde ich auch etwas langweilig, und dass sie die alteigesessenen Geschäfte verdrängen, das finde ich bescheiden. Aber es gibt noch ein paar, die Buchläden finde ich spannend, oft auch mit Café dabei, und es gibt so gute Bäckereien in Reykjavík! Ansonsten mal nach Grótta und zum Leuchtturm raus, oder einfach nur an der Uferstraße entlang, wenn man sich mal den Wind um die Nase wehen lassen will... und Harpa, das Konzertgebäude, finde ich einfach nur schön! Wobei es im Sommer mittlerweile wohl Zugangsbeschränkungen gibt, nachdem die Touristen dort die Toiletten gestürmt hatten und ihr Picknick in der Halle abhielten... Ich liebe es, wenn ich mal ein paar Tage für mich in Reykjavík habe...


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ich glaube, für Reykjavik sind Insider-Tipps wichtig oder am besten besucht man dort Leute. Allein stolpert man halt überwiegend durch Straßen voller Souvenirshops und das nervt. Großartig fand ich das Culture-House, witzig das Pönk-Safn (Punk-Museum). Die Hallgrimskirkja und der Dom waren sehenswer und wie in Akureyri beeindruckte mich die Architektur der 40er Jahre, da wurde hier ja nun eher wenig gebaut. Das war spannend, aber mein Mann war von Reykjavik auch genervt und dann breche ich immer eine Lanze und sage: "Die Stadt hätte uns vermutlich jemand zeigen müssen."


Ellert

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Antwort auf Beitrag von AndreaL

Gatte will hin da darf man doch fragen oder ? War ja auch seine Alternative statt Norwegen scheiterte dann am Preis, er wills aber immer noch - muss ich mich nun rechtfertigen ? Manches macht man einfach mal anderes weigere ich mich Bauernhof oder Wanderurlaub würde ich mich weigern aber sowas wäre zumindest den Gedanken wert dagmar


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Es war nicht böse gemeint. Aber Du hattest Deine Abneigung gegen das Ziel oft geschildert, deshalb meinte ich nur, dass man das ja auch akzeptieren kann. Wenn Du jetzt tatsächlich doch über eine Reise nachdenkst, ist das natürlich was anderes, letztes mal hieß es noch "niemals". Nix für ungut.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Zur Zeit zeigt er mir immer das aktuelle Video von Mark Forster und schaut so verklärt. Aktuell ist es halt ehrlich so dass er vieles will und davon Island mit Abstand das teuerste ist - und der Grund warum ich etwas dagegen bin ist dass das das Budget dann von zwei kompletten Jahren frisst so wie er das gerne möchte. Er will entweder ein tolles Wohnmobil ( teuer) oder halt echt dann Hotels die unseren 4 Sternen entsprechen, also nichts mit Hostels, aber die mag ich selbst auch nicht wirklich. Und wegen einer Woche Isaldn dann auf zwei Jahre Urlaub verzichten ? Aber meiner hat gerade eh komische Ideen, ein Kamerad war in Patagonien und da hat er sooo tolle Bilder gesehen - ich glaube wir sollten doch mal Lotto spielen dagmar


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Nein, kenne ich nicht. Wir sind beide extrem genügsam, gerade in Puncto Reisen. Island war/ist der große Traum, für den wir beide bereit sind, Opfer zu bringen, weil es (für uns!) schöner halt nicht geht. Ich hatte es bisher so verstanden, dass Du da überhaupt nicht hin willst, weil es Dich weder reizt noch interessiert. Wenn es wirklich eine Option für Dich ist, würde ich mal genau durchrechnen, was geht. Wenn selbst wir mit unserem schmalen Budget das stemmen konnten, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das für Vielreiser wie Euch unerschwinglich ist. Wrr etwas unbedingt möchte, muss auch bereit sein, Kompromisse einzugehen, da ist Dein Mann in der Pflicht, Dir entgegen zu kommen, wenn Du beim Reiseziel so über Deinen Schatten springst.


AndreaL

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ich habe das Gefühl, ich müsste noch was sagen :-D. Es freut mich, dass Reykjavik auch anders geht. Durch Berichte, Gelesenes oder die eine oder andere Doku hatte ich von vielem schon gehört, was Du berichtest. Es gibt ja auch endcoole Festivals rund um Reykjavik. Aber ich gebe unumwunden zu, dass ich im Urlaub nix von einer Musikszene habe oder vereinzelten Ecken, die ganz hübsch sind. Ich nehme dann oberflächlich wahr. Und in nicht zielortbezogene Ausstellungen/Museen gehe ich auch eher ganz selten, weil mir die drei Stunden oder so leid täten, denn ich will das Land möglichst intensiv kennenlernen und nicht die Penisausstellung in Reykjavik angucken ;-). So geht mir da bestimmt auch was durch die Lappen. Aber ich laufe dann stattdessen wirklich lieber durch die Wohnstraßen und beiße mich an den merkwürdigen ungeputzten Fenstern und grottenhässlichen Fassaden fest. Die ich mir erkläre und herleite und als so faszinierend anders erlebe. Ich habe auch wahrgenommen, dass Cafés in der Hauptstadt komische Öffnungszeiten haben, dass überhaupt nicht viele Isländer unterwegs sind (Vollbeschäftigung, alle haben Arbeit!). Wir haben viel über die wirtschaftliche Lage Islands ergooglet und gelesen und ins Verhältnis zu dem gesetzt, was wir so gesehen haben. Und ich war immer wieder erstaunt über einige Wohnsituationen. Und in dieser Betrachtung blieb auch über - schön ist das alles nicht. Es ist anders, anders als alles, was ich so bisher sah. Aber es lohnt sich eben als Stadt von außen auch als Fremder im ersten Ansatz nicht mehr als ein Tag. So sind meine Gedanken entstanden.


Ellert

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Der Preis im Vergleich zum Verzicht auf alles andere in den Jahren weil er halt Ansprüche hat und auch haben darf. Und da sind dann auf beiden Seiten Kompromisse gefragt . (Wenn beide träumen verzichtet man leichter wie damals die Malediven als wenn nur eienr träumt und der andere mitgeht aber ohne dieses Sehnsuchtsziel zu haben.) Aktuell haben wir ja den Norden als Kompromis gefunden, meiner der nach Norwegen nochmal möchte und ich die die Kälte eher nicht mag als Sommerurlaub - Kompomis ist die Aida, preislich auch noch im Rahmen und mit Ellert definitiv am bequemsten... Wobei ich seit ich seine Bilder aus Tromsö sah zugebe mir das auch vorstellen könnte im Winter einige Tage aber nemals mit Ellert ! LG dagmar


Leena

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Antwort auf Beitrag von AndreaL

Na ja, ich war mittlerweile schon öfter in Reykjavík und habe die Stadt im Laufe der Zeit einfach lieben gelernt. Ich fühle mich da wohl, finde mich zurecht, gewissermaßen irgendwie fast "heimisch". Dann sind die Fassaden einfach nicht "grottenhässlich" und die Fenster eben ungeputzt, weil das Wetter eh gleich wieder wechselt, außerdem kann man die meisten Fenster gar nicht öffnen, weil sie einem sonst viel zu oft vom Wind weggehauen würden, dann gibt es eben nur diese kleinen Luken rechts oder links, und da kann man von außen eh schlecht Fenster putzen - und wie gesagt, lohnt sich ja eh nicht, der nächste Regen / Schnee / Sturm kommt bestimmt. Klar, die Wohnsituation - ist oft "anders" als hier. Ja, man kann auch sagen "schlichter". Man muss aber auch bedenken - auch Häuser sind dort teurer, Baumaterial sowieso. Der nächste Baumarkt - na ja, so viele Baumärkte gibt es auf Island nicht, so viel Auswahl erst recht nicht. Handwerker - na ja, wenn sie kommen, freut man sich, wenn sie nicht kommen, muss es auch irgendwie geht - und geht auch irgendwie. Isländer waren, glaube ich, schon immer Meister im Improvisieren und mit einem unerschütterlichen Grundvertrauen gesegnet, dass es irgendwie schon wird. Das sieht man halt auch den meisten Häusern an, ja. Andererseits - finde ich das auch gerade wieder speziell und liebenswert. Die Öffnungszeiten... na ja, ich musste mich gewöhnen, dass Lebensmittelgeschäfte selten vor 10 Uhr geöffnet haben und viele um 18 Uhr schon wieder zu machen, aber in Reykjavík geht's eigentlich. Und die meistens Cafés haben eigentlich auch von 9 - 21 Uhr oder 10 - 22 Uhr oder so geöffnet. Isländer laufen da auch rum, gut, nicht unbedingt auf dem Laugarvegur, aber in der Drosselgasse sind ja auch weniger Eingeborene als Touristen. Aus gutem Grund. ;-) Ansonsten finde ich Land und Leute einfach faszinierend - und da gehören eben auch die Menschen dazu, die etwas eigene Ideen entwickeln, wie z.B. der Mann mit seinem Penismuseum. Ich frage mich immer noch, ob die Abgüsse der isländischen Handballnationalmannschaft genau so aufgestellt sind wie die Leute auf dem Foto. Ja, ich gebe zu, wenn ich nur einen Tag hätte, um jemandem Reykjavík zu zeigen, würde ich auch nicht mit ihm ins Penismuseum gehen. Aber so... war ich halt schon mal da und irgendwie hatte es halt auch was. Und wenn man mal in der Stadt ist, wenn gerade irgendein Event läuft, wenn einem dann plötzlich ein Ensemble vom Balkon über einem ansingt oder eine Ladung darstellende Künstler vor einem tanzen, in allen Hinterhöfen irgendwelche Bands auftreten oder was auch immer - das hat echt was, da hat man auch als Tourist etwas von der sehr lebendigen, oft etwas schrägen Musik- und Kulturszene. Aber ich gebe zu, das ist alles etwas, wofür man ein bisschen Ruhe und Zeit und "Entschleunigung" braucht. Und vermutlich einen zweiten Blick. Vielleicht sollte ich so sagen - man kann sich unbedingt in Reykjavík verlieben, aber vermutlich nicht auf den ersten Blick.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von MissMarpel

Ja, es lohnt sich, die Insel zu umrunden. Ich würde definitiv nicht nur im Südwesten bleiben, wo alles voller Touris ist. Ich habe mich in Husavik und die Ostküste verliebt. Ich schildere Dir gerne unseren Urlaub ausführlicher, im Moment fehlt die Zeit. Leider muss ich mich Andreas Einschätzung anschließen, Reykjavik ist als Stadt kein interessantes Ziel, allerdings sind dort wirklich tolle Museen. Preslich - ja, es war teuer. Aber es war jeden Cent wert,


stjerne

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Ich möchte mich in vielem Andrea anschließen. Seyðisfjörður und der Bruarfoss sind ein Traum, das sollte man unbedingt machen. Akureyri fand ich persönlich nicht so schlimm, vielleicht hatte ich einen besseren Tag erwischt. Meine Kinder fanden es toll, ein bisschen Stadtflair zu erleben und ich habe mich über Museen und Architektur gefreut. Ganz toll ist auch Whale Watching, wir haben das in Husavik gemacht. Husavik fand ich überhaupt so schön. Vor 19 Jahren fand ich Gjáin bei Stöng besonders sehenswert (ein wunderschönes Tal), dieses Jahr haben wir das nicht erreicht, weil unser Auto für die Piste nicht geeignet war, also lohnt sich ein Allradantrieb. Statt der Blauen Lagune waren wir in einem ähnlichen Bad am Myvatn, das war günstiger und weniger überlaufen. Wir haben in Hostels ca. 200€ pro Nacht (+/- 20€) gezahlt. Der Komfort hat uns gereicht (Gemeinschaftsküchen und Bäder, oft wurden Bettzeug und Handtücher gestellt, in der Regel gepflegt und sauber).


AndreaL

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Da hatten wir eine Übernachtung in Keflavik mit Gemeinschaftsbad. DER HAMMER. Eine Art Privathaus mit bester Einrichtung und hervorragendem Bad, was wir uns mit einem Paar teilten, die wir nicht sahen. Als wären wir bei Freunden... irgendwie sehr erstaunlich.


Leena

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Antwort auf Beitrag von MissMarpel

Ich hatte letztes Jahr mal Lebensmittelpreise in Island gesammelt, vielleicht magst Du ja mal schauen: https://islandfankochbuch.blogspot.de/2017/05/lebensmittelpreise-in-island-stand.html Der Südwesten ist eine schöne "Einstiegsmöglichkeit" bzw. gut geeignet für einen kürzeren Urlaub, wenn man genug Zeit hat, würde ich doch eine Rundreise um die ganze Insel herum empfehlen, oder zumindest einmal Ringstraße - die Westfjorde etc. kann man sich ja für den nächsten Urlaub aufheben, auch wenn sie wirklich toll und noch mal ganz besonders sind. In einer Woche kommt man rum, in 10 Tagen dürfte es ganz angenehm sein. "Familiengeeignet" ist Island eigentlich überall, die Isländer sind sehr kinderlieb bzw. Kinder gehören überall selbstverständlich dazu.


renate48

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Antwort auf Beitrag von Leena

.. uns da heißt es immer die Schweiz sei teuer; die Preise sind mindestens genauso hoch..


MissMarpel

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Antwort auf Beitrag von MissMarpel

... an euch alle, die ihr mir so nett und ausführlich geantwortet habt. Dann wird es wohl eine Rundreise werden. Ich freue mich schon jetzt darauf im Laufe des Jahres das ein oder andere zu planen. Da es definitiv eine Rundtour mit dem Wohnmobil sein soll, sind wir ja recht flexibel was die Route angeht und wieweit wir dann kommen, werden wir sehen:) Liebe Grüße