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trennung und doch nicht voneinander loskommen?

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Hallo, Der Papa meiner Tochter und ich, wir haben uns vor über einem Jahr getrennt. Ich fange mal von vorne an. Ich habe erfahren, dass ich schwanger bin, als wir gerade mal 2 Monate zusammen waren. Wir hatten dann also eine normale Beziehung, nachdem unsere Tochter 2 Monate alt war, sind wir 650km von unserem Zuhause weggezogen, d.h., keine Eltern, Familie, Freunde. Alle paar Wochen sind wir aber für ein paar tage nach hause gefahren- dort hat nach einer zeit "jeder sein ding" gemacht. klar haben wir uns gesehen, täglich oder alle 2 tage, aber die zeit nicht wirklich für uns genutzt. sind abends, wenn es vorkam, fast immer getrennt weggegangen, jeder mit seinen freunden, statt zusammen,wenn wir schonmal die omas als babysitter haben. Ich war mit der situation nicht glücklich, fühlte mich in der andren stadt alleine, hatte nur 2,3 bekannte. er war bis 16 uhr arbeiten, ich eben allein mit baby, danach wollte ich, dass er sich direkt um unsere tochter kümmert oder mich "beschäftigt", mit mir was unternimmt, sobald er heimkam, usw... er war wohl mit arbeit und familie ein wenig überfordert (wir waren 19 und 20jahre alt), war dann öfter am pc, fernseher oder an seinem auto.... was mich wiederrum genervt hat. unsere beziehung lief eben nicht mehr gut, und das ging monate so. ich wollte immer mehr zeit mit ihm, er wollte immer mehr zeit für sich-teufelskreis. irgendwann kam der knall, er machte dicht, ich trennte mich "aus der not heraus". wir wollten nochmal darüber nachdenken, und in einer woche nochmal darüber reden. als wir darüber redeten, hatte er bereits wieder etwas mit seiner exfreundin angefangen (mit der ist er auch jetzt noch zusammen). also war zwischen uns schluss. wir trennten uns im oktober ´05, zu dem zeitpunkt waren wir 2 1/2 jahre zusammen. ich zog wieder zurück, dahin, wo wir vorher gewohnt haben, da wo auch unsere eltern sowie freunde wohnen. danach machte er einige miese sachen, kümmerte sich kaum um seine tochter (wenn sie ein wochenende bei ihm war, kümmerte sich seine familie mehr um sie als er. dazu gesagt, da er woanders arbeitet, ist er nur am wochenende da, oder jedes zweite.), log mich an, usw... Unsere Tochter litt sehr unter der trennung, obwohl sie erst 1 1/2 war. Aß nicht mehr, wollte nicht sprechen lernen,...war keine ganz leichte zeit. Sie sah ihn ja bloss alle 3 Wochen, was es noch schwerer machte. Weihnachten ´05 erzählte mir seine schwester das erste mal, dass er wohl ziemlich unter der trennung leidet. um seine tochter kümmerte er sich dennoch nicht viel besser, holte sie nur alle 3 wochen für einen tag, obwohl er zu der zeit jedes wochenende da war. am geburtstag meiner tochter (februar) redeten wir nochmal über alles, mussten wieder weinen, und er sagte, er traut sich an keinen neuanfang, er würde es nicht aushalten, wenn es zwischen uns wieder nicht klappt. im februar lernte ich meinen jetzigen freund kennen, bin also seit 10 monaten wieder in einer beziehung. alle paar monate gab es dennoch solche gespräche zwischen mir und dem papa meiner tochter, bzw gingen die dann von ihm aus. Seit dem sommer kümmert er sich endlich vernünftig um die kleine (ich sagte ihm damals, dass es mir nun reicht, dass er sich kümmert, wenn er- meiner meinung nach- lust hat. entweder, er nimmt sie alle 2 wochen samstag bis sonntag, oder es bleibt ganz- von der unregelmässigkeit vorher hat meine tochter nämlich gar nichts.), er ruft unter der woche mal an, und er hat sie alle 2 wochen für ein wochenende, und macht das wirklich gut. seitdem machen wir auch öfter was zusammen, und seit gut 3 monaten nähert er sich wieder an, und er schreibt mir sms, erst alle paar tage, dann öfter, jetzt jeden abend und jeden morgen, wie es uns geht, wie wir geschlafen haben, ... letztens waren wir auch zusammen weihnachtsgeschenke für die kleine kaufen, kurzum, er nimmt also an unserem leben teil. er sagte auch vor kurzem, dass er am liebsten die zeit zurückdrehen würde, er würde -einiges- anders machen. Wir verstehen uns im moment wirklich supergut. Und nun? was sagt ihr dazu? wenn ich wüsste, dass wir uns in einer beziehung besser verstehen würden... aber 1. ist da noch mein freund,auf den ich mich 100pro verlassen kann, und für den ich auch gefühle habe. 2. mache ich mir um solche dinge gedanken: wenn er in einer beziehung ist, und das ist er momentan nunmal, und sich mir annähert, würde er das nicht auch machen, wenn wir zusammen wären? vielleicht, wenn es gerade mal schlecht zwischen uns läuft, "versucht ers einfach bei ner andern", grob gesagt? 3.woher weiß ich, dass er sich "verändert" hat? oder ob einfach -ich- nicht dieselben fehler machen würde? wollte es nur mal aufschreiben und hören, was andere dazu sagen würden...


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Es wäre ungewöhnlich, wenn er sich durch diese Trennung nicht verändert hätte. Ich lese aus dem, was Du schreibst heraus, dass er gelitten hat, dass ihr ihm sehr wichtig seid und dass er dazugelernt hat. Ich lese auch, dass Du nicht schreibst, dass Du Deinen jetzigen Freund liebst: es scheint mehr so ein Vernunftsding zu sein. Von der jetztigen Situation profitiert keiner von Euch. Ich würde mich erstmal von dem neuen Freund trennen, denn Du schließt einen Neuanfang mit Deinem Ex nicht aus; das ist keine Basis für Deine derzeitige Beziehung; sondern Deinem jetzigen Partner gegenüber ein ein bisschen unfair (auch, wenn Du nichts für Deine Gefühle Deinem Ex gegenüber etwas kannst). Du kannst keine Sicherheitsversprechen für einen Neuanfang bekommen; Du kannst einfach nur sagen: okay, er ist mir so wichtig, dass ich das Risiko in Kauf nehme. Ich wünsche Dir, dass Du den Mut hast, die richtige Entscheidung zu treffen-welche auch immer es sein wird. LG, Kathrin


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Ich kann mich meiner Vorrednerin anschliessen. Du magst Deinen Freund, aber von Liebe redest Du nicht. Dein Ex muss aus der Trennung gelernt haben, ansonsten wäre er ein Narr. Andererseits....und ich lebe auch nicht mehr mit dem Vater meines Grossen zusammen, sondern bin mit einem anderen Mann verheiratet: Ich wäre, selbst zu alleinstehenden Zeiten, NIE auf die Idee gekommen, mit meinem Ex die Weihnachtsgeschenke zusammen zu kaufen und das dann noch als "teilnehmen an unserem Leben" zu bezeichnen. Denn wir haben kein gemeinsames Leben mehr. Wir haben ein gemeinsames Kind und um das kümmert sich auch jeder so gut er kann, aber keiner mischt sich beim anderen ein. Mich hätte es gestört, mit meinem Ex zusammen Dinge zu unternehmen, es sei denn das Kind hat Geburtstag, eine Veranstaltung oder ähnliches. Da Dich das aber nicht im Geringsten zu stören scheint, glaube ich, Ihr solltet ernsthaft über einen Neustart nachdenken, dann aber mit allen Konsequenzen .... Nur Mut, denn er wird ab und an auch mal belohnt und eine Garantie gibt es nie, selbst nach 30 Jahren Partnerschaft/ehe nicht. Viel Erfolg, Meike


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Hallo ihr zwei, ihr habt sicher recht, aber ich habe einfach angst vor einem neustart. angst davor, dass er mich nochmal verletzt. und aus solchen gründen weiß ich nicht, ob ein neustart überhaupt sinnvoll wäre. ich weiß einfach, der kopf sagt, dass ein zusammenleben mit meinem jetzigen freund "besser" wäre. kennt ihr das? wir haben uns viel zu sagen, er ist ein traummann, ich ziemlich verliebt,und ich dachte zeitweise auch- hey, der ist es! den geb ich nicht mehr her! das problem ist: taucht der papa meiner tochter wieder auf, auch noch so lieb, fahren meine gedanken kreis...


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