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Thema "Schwiegereltern"

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Hallo, habe da mal eine Frage, die mir schon seit langem auf den Herzen liegt - undzwar geht es um die Eltern meines Freundes, besser gesagt um seine "liebe" Mutter. Mein Freund hatte immer ein sehr liebevolles Elternhaus. Er wurde auch finanziell sehr von seinen Eltern unterstützt, obwohl DIESE nicht gerade in viel Geld schwimmen - egal! Ihm hat es als Kind nie an was gefehlt. Er wurde umsorgt, betuddelt und bedient...zum Dank hat er mit im Garten geholfen, Reparaturen gemacht, Einkäufe mit dem Auto uuu. - halt das, was Männers so zu Hause machen. Nur den Haushalt mit allem Drum & Dran (kochen, bügeln, waschen...) machte seine Mutter. So, dann kam eines Tages ICH in SEINEN Leben...und es gab viel Zank & Streit mit seinen Eltern, vor allem aber mit seiner Mutter...von wegen ich sei nicht gut genug für ihren Sohn und ich würde ihn negativ beeinflussen. Ich war quasi 5(!) Jahre lang immer bei IHM zu Hause, weil er leider(!) kein Stadtmensch war...und war deshalb schutzlos seiner Mutter ausgeliefert. Nein, es ist nicht so, als hätte ich mir alles von IHR gefallen lassen, aber so manches Mal mußte ich schon arg schlucken, was sie mir so an den Kopf knallte. Nun ja, es sind einige Jahre ins Haus gegangen - nach 5 Jahren wurde ich das 1. Mal schwanger...und die Streitereien haben ganz aufgehört, weil wir auch seitdem alleine zusammen leben - ohne seine Eltern. 2003 kam dann unser 2. Sohn zur Welt. Nur die Freude über ein 2. Kind hielt sich bei seinen Eltern in Grenzen, merkte ich. Aber mittlerweile lieben seine Eltern beide Enkelkinder über alles - der Große ist sogar jedes Wochenende bei Denen. Er findet es ganz toll auf dem Lande bei Oma & Opa. Alles gut und schön! Nur ich stelle nach knapp 10 Jahren Beziehung fest, daß mein Freund sich sehr schlecht vom Elternhaus lösen kann - und auch umgekehrt. Fast jeden 2. Tag ruft seine Mutter bei uns an...und fragt wie es den Kids und uns geht...und ob ER ihr was einkaufen...und mitbringen kann. Und ER macht es auch noch, weil er sein ehemaliges Jugendzimmer als Büro eingerichtet hat (er will sich demnächst wieder selbständig machen). Warum ein Büro bei seinen Eltern? Ganz einfach, weil er sich hier in der Kleinstadt keine Räumlichkeit leisten kann. Ich habe ihn ja schon angeboten, daß wir in eine größere Wohnung ziehen, aber das möchte er nicht. Die Kinder wären noch klein und könnten in einem Zimmer schlafen. Und wenn er hier bei uns ein Büro hätte, würde er eh schlecht zur Ruhe kommen, weil ab Mittag beide Kids zu Hause wären & ihn ablenken könnten. Tja, was soll ich dazu noch sagen... Das eigentliche Problem ist nur, daß ich nie einen guten Draht zu seinen Eltern hatte...und das es mich tierisch stört, wenn er fast jeden Tag zu ihnen hinfährt oder seine Mutter fast täglich bei uns anruft. Nur was soll ich machen, ihr das anrufen verbieten, wo sie doch unsere 2 Kids über alles lieben? Ich bin da echt in eine Zwickmühle - möchte auch niemanden verletzen. Im nachhinein würde es nur heißen, ich hätte einen schlechten Einfluß auf ihren Sohn...würde ihn dazu bringen ihr das zu sagen. Nur warum um Himmels Willen läßt sie ihren Sohn nicht mal ein bißl los und läßt uns in Ruhe zusammen leben - unser EIGENES LEBEN! Wir haben seinen Eltern sogar schon angeboten, daß sie in die Stadt ziehen (beide sind Rentner), denn da hätten sie alles (Sparkasse, Supermarkt, Arzt etc.). Im Dorf ist gar nischt! Und sie können doch im allen Ernst nicht von ihrem Sohn erwarten, daß er jede Woche ihre Einkäufe erledigt oder sie nach Belieben zum Arzt fährt, wenn sie mal einen Termin haben. Wir können doch nix dafür, wenn dort nur frühmorgens einmal ein Bus in die Stadt fährt. Aber die Beiden wollen partout NICHT in die Stadt ziehen - vor allem der Vater nicht. Mutters würde ja schon eher, aber wenn der Vater nicht will... Zwecklos! Mein Freund sagt selbst auch, sie hätten es hier in der Stadt um vieles einfacher - aber wenn sie nicht wollen - man kann sie schlecht dazu zwingen. Stimmt ja auch! Nur ich muß dann oft mitansehen, wie mein Freund noch zusätzlich für seine Eltern da sein muß - und noch für UNS. Stelle ich mir nicht einfach vor. Manchmal kommt es mir so vor, als hätte ER Schuldgefühle, wenn er ihnen nicht helfen würde. Schließlich ging es ihm zu Hause immer gut und seine Eltern waren immer für ihn da. ICH z.B. kenne sowas von meinem Elternhaus nicht bzw. wenig. Da war jeder für sich selbst verantwortlich - zumindest im Erwachsenenalter. Trotzdem würde ich mein Verhalten so nicht neidisch nennen. Ich hatte eben nie einen guten Draht zu seinen Eltern und durch die Kids muß ich eben auf "GUT" tun und alles von damals vergessen. Und das fällt mir verdammt schwer. Ich kann auch schlecht schauspielern und schlecht so tun, als möge ich die Beiden. Dazu kommt noch, mein Freund feiert immer noch seinen Geburtstag im Dorf bei seinen Eltern, weil er doch recht viele Kumpels im Dorf hat...kennen sich schon aus Kindertagen...und da wir in der Stadt nicht viel Platz haben, um Alle seine Freunde einzuladen, feiert Er eben dort. Nur dann bleibt er auch über Nacht weg und schläft anschließend bei seinen Eltern zu Hause. Er kommt dann meist erst gegen Mittag am nächsten Tag nach Hause. Und wenn ein Geburtstag von einem seiner Kumpels ist...dann macht er es ganz genauso...er bleibt nachts dort. Das passiert schon sehr oft im Jahr, da eben ein großer Freundeskreis! Und ich sitze schön daheim mit den Kids...und drehe Däumchen. *g* Nein im Ernst, ich gönne ihm ja seine Parties, wenn Er doch danach nach Hause kommen würde. Auch wenn es sehr spät werden würde, ich hätte kein Problem damit. Nur das ständige auf dem Lande bleiben, wenn Partys sind - das nervt mich schon. Was würde Er machen, wenn seine Eltern nicht mehr dort wohnen würden? Würde Er dann zu gar keinem Geburtstag mehr gehen? Mensch, da müßte ich mir ja Sorgen machen. *g* Puh, da habe ich jetzt aber sehr viel dazu geschrieben - war gar nicht so geplant. Aber es tut mal gut, mir all das von der Seele zu schreiben. Was meint ihr - ändert sich mein Freund noch...bzw. seine Eltern, daß sie ihn mal sein eigenes Leben leben lassen, oder bleibt das für immer? Ich meine nur, weil mein Freund und ich uns deshalb schon öfters in die Wolle gekriegt haben. Auf jedem Fall vielen lieben Dank für`s lesen...und evtl. für eure Tips o. Ratschläge. Danke! Ela


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also ich finde, du solltest da etwas nachsichtiger und toleranter sein und dich im gegenzug freuen, daß er so ein gutes verhältnis zu seinen eltern hat. ich habe mit meiner mutter bis zu ihrem tod jeden tag mindestens einmal telefoniert, vor allem nach dem kind, na und ??? du hast es anders erlebt, deswegen kannst du es vielleicht nicht richtig nachvollziehen. und das er nach ner party bei den eltern schläft, wäre mir lieber, als wenn er sich vielleicht noch etwas angetrunken ins auto setzt. vielleicht bist du ein wenig eifersüchtig, sowohl auf freunde als auch auf eltern ??? sie in die stadt umziehen lassen zu wollen, finde ich vermessen von euch, einen alten baum verpflanzt man nicht... mach es doch genauso, wenn du feuern gehst, schlaf bei der freundin, vielleicht fühlst du dich dann besser..


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Also man hört ja häufig, dass Männer sich schlecht von ihren Müttern trennen können und umgekehrt. ich hatte in meiner letzten Beziehung auch sowas und bin riesig froh, dass in meiner jetzigen Beziehung (Ehe) die Mutter kein Problem darstellt. du schreibst viel darüber, dass er häufig bei seinen Eltern ist. Ich würde gerne noch wissen, wie es bei Auseinandersetzungen ist, zu wem hält dein Freund dann?Wie ist es, wenn du ihn wirklich brauchst, ist er für dich da oder zieht es in trotzdem ins Dorf. hast du mit deinem Freund schon mal darüber gesprochen? Von alleine wird er sich nicht ändern. Du musst ihm sachlich klar machen, dass er dir fehlt und die Situation schwierig für dich ist. Du musst es aber schaffen ihm so klarzumachen, oohne dabei seine Eltern schlecht zu machen, denn damit treibst du ihn praktisch von dir weg. Hmm mehr kann ich auch nicht sagen. Nur soviel, falls er in wchtigen Situationen mehr zu seinen Eltern als zu dir steht, solltest du dir ernsthafte Gedanken über deine Beziehung machen und über das, was du willst, denn die Eltern gehören nicht in eure Ehe. Lieben Gruß von Sina mit Fynn, der morgen 5 Wochen alt wird


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Hallo, also ich bin nicht neidisch! Und warum sollten seine Eltern nicht in die Kleinstadt ziehen, wenn es ihr Leben doch um vieles angenehmer gestalten würde. Sie werden schließlich nicht jünger! Und nein, mein Freund soll spät nachts nicht angetrunken Auto fahren. Ich dachte nur, er könne ja etwas weniger trinken und dann sagen, er fährt dann nach der Party wieder nach Hause zu Frau & Kindern. Seine anderen Kumpels gehen ja auch wieder zu sich nach Hause, zu ihren Frendinnen. Und mein Freund nicht. Er bleibt bei seinen Eltern. Meist sind diese Partys am Samstag und auch ich wäre froh, wenn morgens, am Sonntag, mein Freund neben mir liegt. Und so kann mein Freund schön bei seinen Eltern auspennen, wo ich schon morgens früh auf bin und mich um die Kids kümmere. Finde ich ein bißl unfair. Leider habe ich nicht so viele Freund hier - nur eine Mutter, mit der ich mich ab und an treffe, aber da sind meist die Kids mit und auch ihre Tochter. Und meine andere Freundin wohnt knapp 1 Stunde entfernt von mir. Ich habe auch keinen Führerschein! Ich finde es ja sehr bemerkenswert, daß ER so ein tolles Verhältnis zu seinen Eltern hat, aber ist es nicht auch so, daß man irgendwann mal loslassen muß und sein eigenes Leben führt? Ich denke schon.


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Also damals, als wir noch bei seinen Eltern waren und uns dann mal zofften...und seine Eltern alles brühwarm miterlebten (leider), hielt mein Freund eher zu seiner Mutter. Manchmal haben sogar BEIDE auf mich rumgehakt.:-/ Und jetzt, wo unsere 2 Kids da sind, hält er schon sehr zu Uns - aber auch zu seinen Eltern. Ist z.B. Knatsch zwischen uns und ich verweise ihn mal zur Tür, fährt er gleich beleidigt zu seinen Eltern aufs Dorf. Und er läßt mich dort dann auch verleugnen...redet bzw. will nicht mit mir sprechen. Im nachhinein sagt er dann immer, es war falsch und so macht er es nicht mehr...aber oft zeigte sich immer wieder dasselbe Muster. Naja, wo soll er auch hin, wenn ich im rauspfeffere? Hier in der Stadt hat er keine Freunde & Eltern. Somit kann ich ihn nur ein kleines bißl verstehen. Aber wie gesagt, seine Eltern nehmen immer noch einen sehr großen Platz ein in seinem/unserem Leben. Und sie müssen ihren Sohn doch mal gehenlassen und sich selbst zu helfen wissen. Was wäre bloß, wenn wir noch weiter weg wohnen würden? Müßte dann auch noch mein Freund zu ihnen fahren, um ihnen den Einkauf abzunehmen? Ich weiß es nicht...


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ich versteh schon, was du meinst...aber ich denke so dann und wann solltest auch du mal loslassen, wenn er feiert, denn er sollte mit 0,0 promille autofahren... die kumpels werden ja auch in dem dorf wohnen und keinen weiten weg haben. ich meinte auch nicht, daß du NEIDISCH bist, sondern eifersüchtig... und ganz ehrlich finde ich es nicht schlimm, wenn sich auch ein mann so um seine eltern kümmert, wie deiner... wie gesagt, nimm dir das gleiche recht auch mal raus und übernachte woanders, aber ich denke der hase liegt darin im pfeffer begraben, daß du nicht viele freunde hast...da bietet sich doch die freundin die 1h weit weg wohnt an, auch wenn du öffentlich fahren mußt. wäre es denn etwas anderes, wenn er bei einem kumpel pennt und nicht bei den eltis ??? ich denke nicht. und ich denke, er führt seit jahren mit dir und den kids sein leben...


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Hallo Ela, wenn ich es gerade lese, aber sorry, wenn mein Partner mich ab und an aus der gemeinsamen (!) Wohnung "rausschmeißen" würde, würde ich mir auch noch einen zweiten Lebensmittelpunkt bewahren, und sei es eben bei meinen Eltern, wenn wir uns denn so nahe stünden. Ich meine, wo ich ab und an rausgeschmissen werde, kann ich mich auch nicht zu Hause fühlen, oder? Vielleicht machst Du einfach beim nächsten Mal einen kleinen Spaziergang um den Block, wenn ihr Streit habt. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden, und er düst während des Streits einfach so zu seinen Eltern ab und lässt dich praktisch stehen? Das ist dann natürlich ein komisches Fluchtverhalten und nicht gerade beziehungsfördernd. LG Kristina


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Hallo, ich denke, Du hast das Problem sehr deutlich erkannt: "Das eigentliche Problem ist nur, daß ich nie einen guten Draht zu seinen Eltern hatte..." und das es Dich deswegen "tierisch stört, wenn er fast jeden Tag zu ihnen hinfährt oder seine Mutter fast täglich bei uns anruft." Wenn Du einen guten Draht zu ihnen hättest, wäre das Verhalten Deines Freundes für Dich eben wohl kein Problem... aber dafür kann Dein Freund ja nicht unbedingt etwas, oder? Ansonsten bin ich vallies Meinung, einen alten Baum verpflanzt man halt nicht. Seine Eltern haben jetzt -zig Jahre dort auf ihrem Dorf gewohnt, fühlen sich dort zu Hause, kennen dort die Leute und fühlen sich offenbar in jeder Hinsicht dort heimisch und zu Hause. Da gehören sie eben hin - emotional. Da hilft es dann auch nichts, dass es in der Kleinstadt in vieler Hinsicht einfacher wäre, was Einkaufen, Arztbesuche etc. anginge - sie würden sich wahrscheinlich dort eben nicht mehr "zu Hause" fühlen, sondern quasi wie ein "Fremdkörper", und das würde massiv einen Verlust von Lebensqualität mit sich bringen. (Ich habe in Einrichtung mit betreutem Wohnen für ältere Menschen oft genug Leute gesehen, die auch aus solchen "praktischen Gesichtspunkten" umgezogen sind, und es hinterher bitterlich bereut haben, eben weil sie ihr "Zuhause" sozusagen verloren haben - was doch sehr schade ist!) Außerdem genießt es Euer ältestes Kind doch, wochenends bei den Großeltern auf dem Dorf zu sein - ist doch toll für's Kind, und für Dich doch auch eine Entlastung, oder? Was die Partys auf dem Dorf betrifft - ich denke auch, er sollte mit 0,0 Promille fahren, am besten, und wenn er bei der Party immer denken würde, er darf nicht zuviel trinken und so - ein Teil vom Spaß würde ihm vielleicht fehlen... (Ich verstehe nur nicht, warum Du nicht öfter mal mitgehst, gerade zum Geburtstag Deines Freundes, also die Kinder bei den Großeltern schlafen und Ihr beide "Ausgang" habt. Ab und zu finde ich sowas ganz nett, oder?) Ehrlich gesagt, ich finde den Familiensinn Deines Freundes schön. Ich habe es als Kind auch so kennengelernt, dass meine Großeltern mit im Haus lebten, und mein Vater eben für sie mit einkaufte, am Wochenende mindestens einmal meine Großmutter für alle kochte, sonntags gab es "Familienkaffeestündchen" mit allen zusammen (und noch einer Großtante, die in der Nähe wohnte - für die übrigens auch mit eingekauft wurde). Klar, manchmal fand ich das schon lästig, weil so viel Zeit "festgelegt" war, aber mein Vater hat mir immer wieder erklärt, wieviel dass seinen Eltern bedeutet, und es ihnen so viel bedeutet, während es mich z.B. viel weniger "kostet"... Am schwierigsten war die Situation sicherlich für meine Mutter, die besonders zu ihrer Schwiegermutter ein etwas gespanntes Verhältnis hatte, und öfters mal türenknallend rausging. (Andererseits tat sie bei Besuchen bei ihrer Mutter auch immer alles, was die von ihr wollte, und dann war mein Vater von seiner Schwiegermutter genervt *grins*). Aber von daher kenne ich halt diese Art von "familiärem Zusammenhalt" und finde sie eigentlich schön! Klar, es gehört auch viel gegenseitige Rücksichtnahme dazu, und zuviel einmischen sollte sich die ältere Generation nicht - aber das ist ja wohl auch nicht - mehr - das Problem bei Euch, oder? Irgendwo denke ich (auch wenn's vielleicht naiv ist), wenn man jemanden liebt, respektiert man auch die Menschen, die er liebt - sprich wenn Dein Mann seine Eltern liebt und sie ihm ganz offensichtlich wichtig ist, solltest Du das aus Liebe zu ihm eben auch akzeptieren - auch wenn Du sie eindeutig nicht liebst. :-) Es gehört sich einfach nicht, schlecht vom geliebten Menschen des anderen zu sprechen - ist zumindest meine Meinung! Zumal nicht nur Dein Mann seine Eltern liebt, sondern auch Deine Kinder ihre Großeltern, oder? P.S.: Mein ältestes Kind ruft übrigens fast täglich bei meinen Eltern an, weil es so an seinen Großeltern hängt (wir haben früher dort gewohnt), und mein Mann ruft bestimmt alle zwei, drei Tage bei seinen Eltern an (oder wird angerufen), schließlich wollen die auch wissen, wie es den Enkeln geht. Aber das ist auch für uns BEIDE okay...


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Hallo, meine Schwiegereltern wohnen 600 km weit weg, daher hab ich solche Probleme natürlich nicht ;-). Erstmal ist es natürlich schön, wenn Kinder und Eltern sich noch so nahe stehen, auch wenn das Kind schon längst erwachsen ist. Auch, dass man sich gegenseitig hilft (die Großeltern betreuen die Enkel, der Sohn kauft für sie ein...) ist schön. Das heißt auch nicht zwangsläufig, dass Dein Freund kein eigenes Leben lebt, nur weil die Beziehung noch eng ist, es wäre vielleicht etwas anderes, wenn seine Eltern sich massiv einmischen würden in sein und Euer Leben. Aber das tun sie nicht mehr so? Aber es ist natürlich problematisch, wenn die Schwiegereltern dich ablehnen oder Du zumindest das Gefühl hast, dass sie es taten oder tun. Und Du sie ja auch nicht magst. Dadurch bist Du natürlich außen vor. Glaubst Du, es könnte sich nochmal was verändern in euren Verhältnis? Vielleicht kannst Du einen schritt auf sie zumachen und bist dann auch wieder etwas besser eingebunden in die Familie. Ich weiß natürlich nicht, wie verletzend sie in der Vergangenheit Dir gegenüber geworden sind, es gibt sicher Dinge, die könnte ich auch nicht so einfach vergessen. Und da würde ich auch erwarten, dass mein Partner eindeutig Stellung für mich bezieht. Und das zweite, was mich sicher auch stören würde, wenn ich das Gefühl hätte, dass mein Partner seinen Lebensmittelpunkt eher da im Dorf bei seinen Eltern als bei uns zu Hause hätte. Also tagsüber dort in seinem alten Jugendzimmer sitzt und abends dort feiert. Kommt natürlich auf das Ausmaß an, also, wenn er ab und an mal dort feiert und dann auch dort übernachtet wegen Alkohol, ist das sicher völlig okay und so was solltest Du Dir vielleicht auch ab und an gönnen. Aber wenn es mehrmals die Woche wäre, dass er die Nacht dort verbringt, täte es mich doch sehr stören. Und feiert er dann praktisch seinen GEburtstag ohne dich? Zu dem Büro: Mein Mann hat sein Büro auch in unserer Wohnung. Klar ist das nicht immer leicht mit der Konzentration bei Kinderlärm, aber man gewöhnt sich dran und es hat den Vorteil, dass er eben als Vater sehr präsent ist. So ein Büro in der Wohnung kann er ja auch steuerlich absetzen. Also, es ist schwer zu sagen aus der Entfernung, weil wir nicht wissen können, welche Ausmaße seine Heimbesuche haben, aber wenn es wirklich so ist, dass ihr praktisch fast getrennte Leben führt (er hat noch sein zweites Leben da auf dem Dorf, mit dem Du so gar nichts zu tun hast), dann müssen sich vermutlich beide Seiten bemühen, dass es etwas mehr zusammen geht. LG Kristina


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Ja, ich denke auch für Außenstehende mag das Alles schwer nachvollziehbar zu sein. Schließlich hört bzw. lest ihr jetzt nur eine Seite - die von MIR. Nun noch mal zu einigen Fragen von euch: Also mein Freund geht natürlich nicht täglich feiern. Das wäre ja was... *g* Mich stört es nur so arg, weil ich nie ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern hatte/aufbauen können. Und ja, sie hatte mich zu Anfang unserer Beziehung mal ganz arg im Keller meines Freundes beschimpft und sogar dabei auf den Boden gespuckt. Das vergesse ich bis heute nicht. Tja, es ist nun mal der Einzige Sohn...und sie wurde erst sehr spät schwanger (39 J.). Und er ist auch erst mit 4(!) Jahren damals in den Kiga gekommen (DDR), weil sie zu Hause privat gearbeitet hatte. Klar, ihr ging es dabei gut und meinem Freund auch. Alles gut und schön! Nur ich habe auch gleich kurz nach unserer Beziehung erfahren, daß mein Freund nie richtig eine feste Freundin hatte, geschweige denn SEX. Und da frage ich mich schon, warum nicht?! Weil er so erzogen wurde? Er verneinte das. Und er ist weißgott nicht häßlich oder so, sondern ganz im Gegenteil. Viele Mädels waren/sind scharf auf ihn. Nur ICH habe nix anbrennen lassen und ihn mir geangelt. *gg* Ich weiß nur aus einigen Gesprächen mit seiner Mutter, daß sie etwas von mir gehört hat, was ihr nicht wirklich gefiel. Naja, das übliche Dorfgetratsche eben. Nur ich war damals das 1. Mal in diesem Dorf. Vorher noch nie im Leben. Also wie zum Teufel kommt sie zu solchen Vorwürfen?! Egal! Mir wurde das Leben dort nicht gerade lebenswert gemacht und ich habe wirklich nur dort ausgehaart, weil ich meinen Schatz nicht verlieren wollte...und hoffte, daß er bald mit mir zuammenzieht. Leider tat er es aber erst nach 5 gemeinsamen Jahren, als unser 1. Sohn zur Welt kam. Und da wir so in diesem Sinne nie richtig gelernt haben einen eigenen Haushalt zu führen, sind gewisse Probleme aufgetreten. Nur zum Jammern ist es dafür zu spät. Schließlich wollte mein Freund damals nicht von zu Hause weg, geschweige denn mit mir zusammenziehen. Und nun haben wir 2 süße Kinder und müssen das Beste aus dieser Situation machen. Ich möchte es jedenfalls. Nur langsam müßte auch mein Freund wissen, wohin er gehört. Und auch wenn ich ihn schon ein paar Male vor die Türe gesetzt habe heißt das noch lange nicht, daß ich ihn hasse und nicht mehr liebe. Ganz im Gegenteil! Nur wenn ich manchmal wütend bin (ob auf ihn o. mich), dann brauche ich erstmal eine Pause. Und dann kam es schon mal vor, daß ich ihn zur Tür verwiesen habe - auch wenn wir gemeinsam hier wohnen. Nur für mich hieß es in dem Moment nicht "verpiß Dich zu Deinen Eltern - sondern gehe frische Luft schnappen o. sonstiges." Aber nein, wo fährt er hin - zu seinen Eltern...und läßt mich dann noch am Telefon verleugnen. Das nervt echt tierisch. Ich bin doch schon innerhalb kürzester Zeit bereit, mit ihm ein klärendes Gespräch zu führen - warum nicht auch ER?! Manchmal hat er echt `ne lange Leitung. Und dickköpfig kann er auch sein. Ok, das ist/wäre für mich jetzt aber kein Trennungsgrund. Ich möchte nur nicht das Gefühl haben, an 2. Stelle bei ihm zu stehen. Und das Gefühl habe ich aber schon längere Zeit. Vielleicht irre ich mich auch, wer weiß. Und es stimmt auch, daß mir eine richtig gute Freundin hier zum plauschen fehlt. Dann würde ich wahrscheinlich vieles aus einer ganz anderern Perspektive sehen. Trotzdem vielen lieben Dank für eure Antworten. Ela


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Hallo nochmal, also, wenn am Beginn der Beziehung solche Verletzungen und Herabsetzungen durch die Schwiegermutter stehen, dann kann ich wirklich gut verstehen, dass du kein herzliches Verhältnis aufbauen kannst. Wenn er aber nun dennoch dieses enge, herzliche Verhältnis weiter zu seinen Eltern hat, dann musst Du es wohl akzeptieren, zumal wenn er sich nun doch wohl nicht sooo oft abends und nachts in seinem Heimatort aufhält (?). Wenn allerdings wieder Verletzungen von deinen Schwiegereltern kommen, würde ich schon von ihm erwarten, dass er da klar sagt: "So nicht". Also, ich glaube und hoffe, mein Mann wäre dann klar auf meiner Seite, also nicht unbedingt, dass er immer meiner Meinung ist, aber dass er es von seinen Eltern nicht tolerieren würde, dass sie mich verletzen und beschimpfen. Und nochmal zum "Tür verweisen": Wenn Du Abstand brauchst, musst Du dann eben selber rausgehen. Aber es ist nicht deine Wohnung alleine und nicht alleine Deine Familie bzw. wenn Du Dich so aufführst, wird er nie 100% mit Dir zusammenleben ohne "Hintertürchen". Du behandelst ihn ja in dem Moment nicht wie einen erwachsenen Partner, sondern wie eine Mutter ihr unmündiges Kind (bzw. würde eine gute Mutter ihr Kind ja auch nicht rausschmeißen. Und seine Mutter würde ihn wahrscheinlich nie rausschmeißen, deswegen "hängt" er ja gerade so an ihr). Du "treibst" ihn damit ja sozusagen in die Arme Deiner Schwiegermutter, auch wenn sich das jetzt etwas pathetisch anhört ;-). LG Kristina


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Hallo Kristina, ja es ist mir schon klar, daß ich das Verhältnis meines Freundes zu seiner Mutter akzeptieren muß. Was bleibt mir auch anderes überig?! Nur es fällt mir nicht leicht, eben aus den Gründen, die ich in meinen Beiträgen genannt habe. Weißt Du, es würde doch schon genügen, wenn er einmal in der Woche zu seinen Eltern fährt, aber doch nicht täglich o. jeden 2. Tag. Was hat er denn immer dort wichtiges zu erzählen? Und nur dort hinfahren, um das Eingekaufte für seine Eltern abzuliefern? Menno, bei den Spritpreisen heute. Klar, sie stecken ihm auch ab und an mal Geld zu...sind ja die Eltern, aber diese Beiden müssen doch auch mal alleine was bewerkstelligen, ohne Söhnchen. *g* Er ist doch kein kleines Kind mehr, daß man vor jedem und allem beschützen muß usw. usf. Kann auch sein, daß ich es aufgrund meiner Kindheitserlebnisse nicht verstehe bzw. verstehen möchte, aber ich sehe da nur ein Rentnerpärchen, daß nicht mehr wirklich mi allem zurecht kommt, ob es nun Gartenarbeit etc. ist. Und sie werden doch nicht jünger - im Gegenteil! Seine Mutter hatte vor einigen Monaten mit dem Herzen...bekam einen Herzschrittmacher...nun geht`s ihr wieder einigermaßen gut...aber was machen die Beiden, wenn auch wir nicht mehr in der Nähe sind? Mein Freund hat z.Zt. eine ABM-Stelle für`n halbes Jahr bekommen, nebenbei versucht er noch, sich ein zweites Mal selbständig zu machen...und ich bin arbeitssuchend. Nur hier in M-V sieht es mit Jobs sch... aus. Und wir haben uns jetzt 1 Jahr gegeben, um hier unser Standbein aufzubauen. Wird es nix damit, werden wir wohl oder übelst woanders hinziehen - dort wo Arbeit ist. Und da können seine Eltern nicht mitkommen. Und wer hilft ihnen dann, wenn nicht ihr Sohn? Na ich sehe da echt schwarz für die Beiden. Nur merke ich auch an meinem Freund, so richtig weg zieht es ihm von hier nicht, auch wenn es arbeitsmäßig hier mau mau ist. Und da komme ich auf die dollsten Gedanken und denke, er macht es seinen Eltern zuliebe, obwohl seine Mutter letztens zu mir sagte, sie leide sehr unter der Situation, daß ER keine Arbeit findet, wo er doch so lange studiert hat. Tja, da habe ich ihr direkt gesagt, daß ihr lieber Sohn ja nicht unbedingt wegziehen möchte - er sei eben sehr ortsgebunden. Dann hat sie nix mehr gesagt. Also ich denke schon, daß ER und seine Mutter ein mehr als inniges Verhältnis zueinander haben. ER ist irgendwie noch abhängig von ihr und andersrum genauso. Keiner kann so richtig ohne den Anderen...Traurig aber wahr! LG Ela


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ich möchte dich jetzt nicht angreifen mit meiner antwort entschuldige bitte, wenn das so rüber kommen mag, kann mich schriftlich manchmal nicht so ausdrücken. Ich denke das problem sind nicht unbedingt deine Schwiegereltern oder dein mann. Dein Problem scheint mehr darin zu liegen, das du selber keine Freunde hast und den lieben langen tag zuhause fest sitzt. Wie gesagt ist nicht böse gemeint, mir geht es aber genauso, ich habe hier in der gegend auch keine Freunde, die letzten 2 Freundinnen die ich noch habe, wohnen 30 bzw. 70 km weiter weg und da ich auch keinen Führerschein habe komm ich da eben auch nicht hin. Mein Freund arbeitet nachts als Taxifahrer, ist also ständig unter leuten, ich sitze abend für abend allein zu haus, am tag schläft mein freund dann und ich muss alles allein machen. Wenn aber Freunde von ihm probleme haben oder etwas wollen, springt er auf und hilft wo er kann. Wir haben deswegen auch oft streit gehabt, aber letztendlich habe ich selber festgestellt das es nur daran liegt, das ich nicht so unter leute komme und deswegen so schnell an die decke gehe wenn er für andere mehr da ist (ist gar nicht wirklich so, kommt mir nur immer so vor). Versuch doch da einfach was zu ändern, ich weiß ist mit kind nicht grad einfach neue Freundschaften zu schließen, aber wenn du dann mehr unter leute kommst, wirst du merken, das dich das gar nicht mehr so sehr aufregt wenn dein mann aufs dorf fährt und du in der stadt bleibst.


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Ich finde, du hast kein Recht deinem Mann gutes Verhältnis zu seinen Eltern zu verbieten - so was gibt es heutzutage nur noch selten. Und am besten nimmst dir ein Beispiel von deiner Schwiegermutter und erziehst deine Kinder genauso, damit sie dich später jeden Tag auch besuchen und immer für dich da sind. Das wird dich bestimmt später auch glücklich machen.


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Hallo, was heißt eigentlich "Kinder richtig erziehen?" Kann man das überhaupt? Ich denke man macht so oder so in der Erziehung der Kids Fehler - ob man will oder nicht. Nobody is perfect! Bestes Bsp. dafür ist mein älterer Bruder. Er wohnt auf Sylt...verdient viel Geld...hatte es bei meiner Mum immer gut...und der Dank dafür jetzt - er ruft höchstens einmal im Jahr an und lebt sein eigenes Leben, auch wenn er dadurch schon viele ehemalige Freunde verloren hat. Ich denke mal, wie sich jedes Kind später vom Elternhaus abnabelt, hat wenig mit der Erziehung zu tun, sondern vom eigenen Willen. Das ist MEINE Meinung...aber Du darfst natürlich eine Andere haben. *g* LG


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Ja, ich bin anderer Meinung. Liebevolles Verhältnis zu seinen Eltern hat für mich nichts mit der Abnabelung zu tun, sondern mit der erziehung der Eltern und wieviel Zeit und Gefühle ins Kind investiert wurde. Und anscheinend hat deine Schwiegermutter in dieser Hinsicht alles richtig gemacht.