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Partner hat Probleme mit eigenem Kind

Partner hat Probleme mit eigenem Kind

XxNiinchenxX

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Hallo ihr lieben, vielleicht weiß jemand einen Rat. Mitte des Jahres kam unser erster Sohn der unser Familienglück perfekt machen sollte. Mein Mann hatte von Anfang an Probleme unser Wunschkind anzunehmen. Der kleine ist jetzt 6 Monate alt und bisher hat sich nichts geändert. Er kümmert sich nur selten um den kleinen. Windeln wechseln tut er nie, Flasche geben nur nach Diskussion. Mein Mann ist derzeit Arbeitsuchend, schläft oft bis Mittag und beschäftigt sich anschließend mit Fernsehen oder Sport. Alles bleibt an mir hängen Vorhin sagte er mir er entgegen unserer Planung kein zweites Kind möchte. Ich wollte immer 2 Kinder. Er ist ein liebevoller Ehemann immer um mein Wohl bemüht. Bei unserem Kind ist das jedoch ganz anders. Die Gesamtsituatuon macht mich sehr traurig und ich würde gerne wissen ob es andere Mamas gibt die ähnliches erlebt haben. Was würdet ihr mir raten? Es tut mir so weh mein größtes Glück irgendwie nicht mit meinem Mann teilen zu können. Ich habe tatsächlich schon über Trennung nachgedacht aber ich weiß nicht ob es der richtige Weg ist....


KathySven

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

hsllo mein Exmann war so.. Er konnte lang nichts mit dem großen anfangen hat ihn auch nicht gefüttert oder sonst was.. es kam mit ddm laufen so ab einem Jahr da hat es sich schlagartig geändert. nach 4 Jahren kam der 2. Sohn da war es von anfang an anders. den hat er gleich nach der Geburt genommen usw. also es kann noch kommen. Viele Männer können mit Säuglingen einfach noch nichts anfangen.


XxNiinchenxX

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Antwort auf Beitrag von KathySven

Danke für deine aufmunternden Worte. Es ist auch meine Hoffnung das es sich vielleicht ändert wenn er mehr mit ihm anfangen kann.


AKAM

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Hallo, eventuell ist er von der ganzen Situation überfordert, das Baby braucht jetzt die volle Aufmerksamkeit, der Schlaf leidet, er weiß nicht, wie er mit dem Kind umgehen soll ... Was sagt er denn, warum er sich nicht mit dem Kind beschäftigen möchte? Wie geht er mit dem Baby um, wenn er sich mal kümmert? LG Anja


XxNiinchenxX

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Antwort auf Beitrag von AKAM

Er sagt, er könne mit ihm einfach nichts anfangen. Und oft wenn er den kleinen nimmt weint der kleine, dann ist mein Mann genervt und wird sauer. Wenn er ihn mal hat spielt er kurz mit ihm aber legt ihn recht schnell wieder zur Seite


nils

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

Viele denken blauäugig, dass ein Kind ihre Partnerschaft verbessern kann, aber meist ist genau das Gegenteil der Fall. Ein Kind zu haben bedeutet viel Arbeit und wenig Zeit für den Partner. Ev. hat sich dein Mann eure Beziehung mit Kind anders vorgestellt. Dazu kommt, dass Männer mit Säuglingen sehr wenig anfangen können und immer Angst haben sie könnten dem zerbrechlichen Wesen weh tun. Wissen oft gar nicht wie sie die Kleinen halten sollen,... Dann sind die Mütter oft übervorsichtig und trauen es den Männern oft gar nicht zu - oder sie sagen Schritt für Schritt was ihre Männer tun sollen. Das löst bei den Männern oft das Gefühl aus, dass man ihnen eh nichts zutraut und lassen es deshalb gleich. Gibt ihm einfach mal Zeit. Ev. wird es besser, wenn der Kleine mal läuft und er dann mal mit ihm Fußball spielen kann.


Car.78

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Leider schreibst Du nicht, wie alt Ihr seid. Vom Kind mal abgesehen, wäre ich schon bedient, wenn mein Mann den Arsch nicht hoch bekommt, nicht arbeitet, bis Mittag schläft und vor der Glotze hängt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Prachtexemplar. Ich meine, er hat den ganzen Tag Zeit und interessiert sich nicht für sein Kind?! Stört ihn wahrscheinlich beim Fernsehen. Was Du in dem Zusammenhang mit „Familienglück“ meinst, ist mir schleierhaft. Ich würde den Gedanken über Trennung konsequent weiterverfolgen. Das wird nicht besser, nur schlechter. Denk an Deinen Sohn...Stichwort Vorbild....


XxNiinchenxX

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Antwort auf Beitrag von Car.78

Ich bin 27, er 31. Er sucht nach Arbeit, schon über ein halbes Jahr aber er bekommt viele Absagen da er gesundheitlich eingeschränkt ist


Jorinde17

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

Hallo, Dein Mann hat vermutlich nicht nur mit seinem Kind ein Problem, sondern vor allem mit sich selbst. Er klingt sehr antriebslos. Schreibt er jeden Tag Bewerbungen? Oder hängt er eher herum und tut sich selbst Leid? So klingt es nämlich. Ein zweites Kind ist natürlich überhaupt keine gute Idee, solange er keinen Job hat und es nicht einmal gut mit dem ersten Kind und der Mithilfe bei Kinderpflege und Haushalt klappt. Eure Beziehung funktioniert im Moment überhaupt nicht gut. Das erstreckt sich ja nicht nur auf Euer Baby, sondern auf alles. Dein Mann hat viel Zeit. Er kann die Hälfte der Hausarbeit übernehmen, einkaufen, putzen, kochen (lernen). Er kann Eurer Kind wickeln, füttern, ins Bett bringen. Er kann täglich fünf Bewerbungen schreiben. Im Moment ist der Arbeitsmarkt gut. Es werden überall Leute gesucht. Anstatt auf seinen Traumjob zu warten, kann Dein Mann vorübergehend einfach irgendwo arbeiten, bis er etwas Adäquates findet. Es gibt bei der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt überhaupt keinen Grund, zu Hause abzuhängen. Als mein Mann mal eine Zeitlang keinen Job fand, der seiner Ausbildung entsprach, hat er ein halbes Jahr einen Aushilfsjob gemacht und sich parallel dazu weiterbeworben, bis er den "richtigen" Job gefunden hatte. Ich kann nicht verstehen, wie ein Familienvater nur gammeln kann. Und ich kann ehrlich gesagt die Frauen nicht verstehen, die so etwas mitmachen. Ich glaube aber nicht, dass Du schon soweit bist, Deinen Mann ernsthaft verlassen zu wollen. Aber es ist Zeit, ihm sehr, sehr nachdrücklich in den Allerwertesten zu treten. Ein guter Ehemann und Vater steht morgens so früh auf wie seine Frau. Er steht nachts fürs Baby auf. Er übernimmt den halben Haushalt und die halbe Kinderversorgung, solange er arbeitslos ist. Besprich mit Deinem Mann, dass er Dich und sein Kind verlieren wird, wenn er sich weiter hängen lässt. Verabrede ganz konkret, welche Aufgaben er fest übernehmen soll - ab heute. Er hat wenig eigenen Antrieb, also braucht er etwas Druck von außen, sonst funktioniert er nicht. Diesen Druck darfst und musst Du ausüben. Jammere aber nicht allgemein, dass er mehr mithelfen könnte. Sondern sage ihm ganz konkret, was er ab jetzt tun muss. Wenn Dein Mann trotzdem nicht vom Sofa herunterkommt, dann musst Du sicher ehrlich über ein paar Dinge nachdenken: Ist das der Mann, mit dem Du noch viele Jahrzehnte leben und alt werden willst? Fühlst Du Dich gesehen, respektiert, unterstützt? Ist das ein wirklich erwachsener Mann, der Verantwortung für sich und für ein Kind übernehmen kann? Sollte man mit ihm wirklich noch weitere Kinder bekommen...? Du musst vor allem ehrlich zu Dir selbst sein: Wenn Dein Mann sich nicht jetzt und sofort um seine Verantwortung kümmert, wird da auch nicht mehr viel kommen. Du musst dann wissen, dass Du "alleinerziehend" sein wirst, obwohl Du eine Beziehung hast. Dass Du keine Unterstützung und Wertschätzung bekommst. Dass Dein Kind keinen Vater hat, der Zeit mit ihm verbringt und sich für es interessiert. Du kannst Dich dafür entscheiden, aber Du wirst dann sehr einsam und dauer-frustriert sein. Wie gesagt: Ein zweites Kind ist jetzt wirklich überhaupt nicht das Thema. Findet erstmal eine Lösung für die jetzige Situation, gell. Reite Dich nicht noch tiefer in diese ungute Beziehung hinein, solange sich nichts zum Guten verändert. Alles Liebe für Dich!


QueenMum

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

Sorry aber für so ein Verhalten habe ich kein Verständnis. Wenn es ein Wunschkind war, verstehe ich das Verhalten erst recht nicht. Mein Mann würde sich schämen. Alles bleibt an dir hängen, das würde mir im Traum nicht einfallen er ist doch zuhause. Tritt Ihm in den Allerwer..... damit er was auf die Kette bekommt. Ich kann deine Aussagen auch nicht zuordnen erst hilft er nicht und kümmert sich um nix und dann schreibst du er ist ein ganz liebevoller Ehemann ? Trennung sollte immer der Letzte Weg sein, aber er sollte sich doch mal langsam auf dem Weg machen etwas zu ändern.


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

Du denkst wirklich über ein 2. Kind nach ? Arbeitslos....und kein Ende in Sicht..... und dann auch noch Probleme mit dem Partner ?


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

Er wird "sauer", wenn das Kind schreit? Er sitzt nur faul herum, schläft lange und gammelt vorm TV? Wie war er denn vor der Arbeitslosigkeit? Kann es sein, dass er unter Depressionen leidet? Das würde sein lethargisches Verhalten gepaart mit einem sehr dünnen Nervenkostümerklären. Wenn ja, MUSS er sich Hilfe holen. Wenn nein, dann weiß ich nicht, wo du einen "liebevollen Ehemann" und "Familienglück" siehst... Gerade Aggressionen gegenüber eurem Kind GEHEN GAR NICHT! Du MUSST dein Kind schützen! Er MUSS an sich arbeiten. Ansonsten sehe ich nur, dass du dich trennst.


Mitglied inaktiv

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Ich habe einige Fragen: Was hat er vor der Arbeitslosigkeit gemacht? Welche Krankheit hat er? Was hast du vor dem KKind gearbeitet? Was planet du für dich( kita fürs Kind, Jobwiedereinstieg..ect)?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

Ich habe einige Fragen: Was hat er vor der Arbeitslosigkeit gemacht? Welche Krankheit hat er? Was hast du vor dem KKind gearbeitet? Was planet du für dich( kita fürs Kind, Jobwiedereinstieg..ect)?


Sternenschnuppe

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Sorry, aber ich lese das immer wieder, dass es für viele normal zu sein scheint, dass Männer erst später was mit ihren eigenen ! Kindern etwas anfangen können. Was machen die denn wenn die Mutter einen Unfall hat und 2 Monate im Krankenhaus liegt oder gar verstirbt? Das Kind zum Jugendamt tragen und sagen „Kann ich nix mit anfangen, ich hole es wieder ab wenn es trocken ist, durchschläft und die Grundschule fertig hat“ ? Zumindest wenn es wirklich von beiden! ein Wunschkind ist geht das gar nicht. Wenn der Mann zu doof ist um nein zu sagen zum Kinderwunsch der Frau, dann muss er da auch durch, und sie sich aber nicht wirklich wundern wenn sie doch fast alles allein macht. Dass er nun ein zweites Kind ablehnt rechne ich ihm sehr hoch an, es wäre mehr als unvernünftig in dieser Situation. Wobei die Posteröffnerin vermutlich sofort dabei wäre würde er ja sagen, auch wenn sie schon über Trennung nachdenkt. Da sind die Vorstellungen von Familie in meinen Augen einfach viel zu unterschiedlich als dass es alle glücklich leben können zusammen, ohne sich zu verbiegen. War bei einer Freundin so, da konnte der Ex auch nie viel mit dem Kind anfangen. Erst seit der Trennung geht es super, alle zwei Wochenenden, halbe Ferien. Ganz toll. So viel Zeit hatte der Kleine seinen Papa nie als sie noch zusammen lebten. Jetzt wird die gemeinsame Zeit genossen, viel unternommen, und dann hat er wieder 12 Tage an denen er nach der Arbeit nur noch am PC hängt oder seinen Honbys nachgeht. Manchmal ist es besser getrennte Wege zu gehen, als jemanden zu nötigen ein Familienleben zu leben welches er nicht will.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Ja, das hat mich auch erstaunt. Ich kenne in meinem Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis nur Männer, die sich von Beginn an liebevoll um ihren Nachwuchs gekümmert haben.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Und deswegen ist Müssen manchmal gar nicht so schlecht. Aber der AP-Mann muß ja (noch) nicht. Ich kann mit kleinen Babys auch wenig anfangen und war totfroh, als meine größer wurden. Aber ich habe vor allem KindGroß als Säugling immer wieder gerne an den KV abgeschoben und so öde bis eklige Aufgaben wie Wickeln, Baden und Heititei ihm überlassen. Allerdings habe ich zum Ausgleich die Kohle rangeschafft, da schneidet der AP-Mann nicht so gut ab.


Car.78

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Dieses „ Männer können mit Babies nicht viel anfangen“ wird gerne völlig falsch genutzt. Ja, es ist sicher für Männer einfacher mit dem Spielen und der Ansprache, wenn das Kind älter ist. ABER sich für sein eigenes Kind nicht zu interessieren, es lieblos links liegen zu lassen oder sogar zu vernachlässigen, ist ja wohl damit nicht gemeint. Dafür gibt es keine Rechtfertigung und solche Männer werden auch später nicht zum liebevollen Vätern, wenn das Kind älter ist. Mein Mann freut sich auch schon, wenn der Knirps krabbeln und laufen kann und dann fallen ihm mehr Sachen ein, die man zusammen machen kann, aber er kuschelt auch jetzt ganz verliebt und nutzt jede freie Minute inklusive Wickeln und Füttern.


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

und bei mir war es z.B. so, dass mein Mann sich um das Kind kümmern wollte und er wohl sehr beleidigt gewesen wäre, wenn ich zu überbesorgt gewesen wäre. Hätte er die Brust geben können, wäre er wohl der erste in der Reihe gewesen, der hier geschrien hätte....grins


Leena

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Antwort auf Beitrag von Car.78

Nein, meine Kinder hatten nicht chronisch einen wunden Hintern, und auch mein Enkel wird selbstverständlich gewickelt, wenn sie selbige voll hat und bei mir ist, aber es ist mir trotzdem kein tiefes inneres Bedürfnis, so ein kleines Menschlein trocken zu legen. Natürlich tue ich, was getan werden muss, aber wenn jemand anders schreien würde, er will, er will - dann würde ich ihn vermutlich nicht daran hindern. Ich halte mich trotzdem nicht für eine schreckliche Mutter und Großmutter.


spiky73

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

So, dann muss ich mal dem Mann ein wenig zur Seite stehen, bei dem ganzen Männer-Bashing hier im Fred. Ich war kurz nach meiner Ausbildung für fast zwei Jahre arbeitslos. Und das war definitiv keine schöne Zeit. Ich kann mich noch bestens daran erinnern, wie ich samstags (und mittwochs, aber im kleineren Umfang) die Stellenangebote in der Zeitung durchforstet und Bewerbungen geschrieben habe, dazu die Angebote beim Arbeitsamt (wo man aber dreiviertel der Stellen in der Pfeife rauchen konnte, heute dürfte der Prozentsatz noch größer sein). Darauf folgten ein paar Tage der Euphorie, weil man sich sicher war, alles toll und richtig gemacht zu haben und bald wieder in Lohn und Brot zu stehen - und mit jeder Absage, die eintrudelte (oft bekam man den Eindruck, die Bewerbungen gingen ungelesen zurück) sank dann wieder der Mut, bis man für Tage und Wochen in ein tiefes Loch fiel und sich erst einmal wieder aufrappeln und selbst in den Hintern treten musste um wieder ein paar neue Bewerbungen raus zu schicken. Da hilft die Küchendiagnose "Dein Mann hat ne Depression, der muss dringend therapiert werden!" herzlich wenig, wenn die beste und einfachste Therapie ein neuer Job ist. Und genauso wenig hilfreich ist ein "Der Arbeitsmarkt boomt, soll er halt nen Aushilfsjob machen bis er wieder einen passenden Job hat!". Ich glaube, solch tollen Ratgebern habe ich damals gedanklich gerne die Kniescheiben zertrümmert. Der Arbeitsmarkt ist regional unterschiedlich - und einem Zahnarzt nutzt der Aushilfsjob auf dem Bau genauso wenig wie dem Bauhelfer der Job als Zahnarzt(Helfer). Wir wissen nicht, was der Partner wegen der gesundheitlichen Einschränkungen noch leisten kann (wobei es da ja auch welche gibt, die sich auf dem Attest ausruhen, während andere in der gleichen Situation einfach die Zähne zusammen beißen und weiter machen), aber so oder so vergrößert es die Auswahl der möglichen Jobs ja auch nicht gerade. Es ist ja auch gut möglich, dass er sich selbst ganz traditionell als Familienoberhaupt und Ernährer sieht - und sich jetzt als Versager fühlt (gut, Da könnte ein Therapeut ansetzen und ihn mal auf den Pott setzen). Aber um letztendlich bei meinen eigenen Erfahrungen zu bleiben: Ich habe meine beiden Kinder absolut geliebt und tue es heute noch. Als sie so kleine Windelpakete waren, ja, da waren sie absolut herzig und knuffig und alles. Aber die richtig schöne Zeit fing erst zu dem Zeitpunkt an, als sie selbständig laufen konnten und ich nicht mehr zum rechten Winkel gebeugt über ihnen mitlaufen musste. Ich erinnere mich noch bestens daran, dass ich den (damals noch sogenannten) Erziehungsurlaub vorzeitig abbrechen und wieder arbeiten konnte. Das duziduzi alleine zuhause hat mich fast wahnsinnig gemacht. Da finde ich es immer wieder schön, wie hier dann unterstellt wird, dass mann sich begeistert bei der Babypflege einbringen MUSS und dass es dazu quasi keine Alternative gibt. Mein Mann erzählt immer, dass er vor allem bei seinem ältesten Sohn in den ersten Monaten komplett für das Kind da war, weil die Mutter des Kindes durch Komplikationen nach der Kaiserschnitt-OP lange nicht dazu in der Lage war. Er sagt auch, dass er bei beiden Kindern nachts aufgestanden sei und seine Ex sich damit nicht belasten musste. Nun, sie würde vielleicht das Gegenteil behaupten, aber so sieht er es zumindest. Und wenn ich mir so anschaue, wie er mit meinen Kindern umgeht (gut, die brauchen keine Windeln und Flaschen mehr), bin ich schon geneigt, ihm zu glauben. Zumal ich ja mitbekomme, dass die Ex es mit den Kindern nicht besonders gut auf die Reihe kriegt. Ich sehe auch meinen Bruder und seine Frau mit ihrem kleinen Sohn. Mein Neffe ist jetzt knapp ein halbes Jahr alt. Ich weiß nicht, wie "viel" Anteil mein Bruder an der Babyversorgung hat. Meine Schwägerin hat voll gestillt und ist in Elternzeit. Das Stillen entfällt bei meinem Bruder ja. Aber ich sehe ihn immer überglücklich und stolz mit dem kleinen herum spazieren und würde auch ihn als interessierten, zugewandten Vater bezeichnen. Aber ich finde diese typisch deutsche Gleichmacherei und Erbsenzählerei furchtbar. ("Die Frau tut dies und das und jenes, also muss ihr Partner zu gleichen Teilen auch dies und das und jenes tun!". Das ist bei uns nicht der Fall und ich finde es völlig okay so. Mein Mann kann Haushaltsgeräte bedienen und putzen und saugen, genau wie ich. Allerdings hat es sich zB eingebürgert, dass er eher für die Spülmaschine zuständig ist und ich für die Wäsche. Kochen tun wir oft gemeinsam, einkaufen ebenso. Wobei er zum Schluss dann alles einpackt und die Einkäufe auch überwiegend ins Haus bringt. Er macht auch eher so männertypische Dinge rund ums Haus, hält ein Auge auf die Heizung, verlegt Kabel, bohrt Löcher, hängt Sachen auf, kärchert den Hof etc. Ich habe oft das Gefühl, dass Er wesentlich mehr tut als ich und dann habe ich ein schlechtes Gewissen - und dann lacht er, winkt ab und sagt "Ach was!". Ich selbst habe ja keinen Partner von Anfang an bei den Kindern gehabt. Aber ich denke, mit viel Verständnis füreinander, noch mehr reden und ein bisschen zu- und abgeben kommt man einfach weiter. Dazu nicht alles erwarten und voraussetzen und sich dessen bewusst sein, dass die Kinder in der Entwicklung durch Phasen gehen - und dass sich auch die Beziehung mit den Phasen immer wieder ändert. In der Beziehung der AP sehe ich noch viel Potenzial und drücke dem Mann die Daumen, dass er bald wieder in Lohn und Brot kommt...


Felica

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Antwort auf Beitrag von spiky73

Also wenn man unter bewerben das versteht was ich gerade wieder erlebe. In der Anzeige wird die Homepage der Firma genannt, keiner der Interessenten die anrufen haben da mal einen Blick drauf geworfen. Es wird einfach stumpf angerufen. Warum könnte das der AG evtl dort stehen haben, evtl damit Interessenten sich wenigstens mal anschauen könnten welche Betriebsart es sein könnte? Dann soll man vorbeikommen sich alles mal anschauen, oh Wunder, der potentielle neue AG fragt nach einen Lebenslauf. Den hat man natürlich nicht dabei. Wie ich arbeitslos war, hatte ich immer ein paar vorbereitete Mappen daheim, da fehlte dann nur noch das Anschreiben. Samstags oder Sonntags mal arbeiten oder gar Fortbildung machen? Geht nicht, das 16jährige Kind daheim kann nicht mal ein paar Stunden alleine bleiben. Dabei würde der AG sogar ermöglichen das Kind mit zu Messebesuchen kann wenn es will. Mal von Praktikumsplätzen abgesehen. EDV-Kenntnisse? Leider keine, nicht mal die Grundlagen wie PC anschalten oder bei Google eine Suche eingeben. Mehr wird da wirklich nicht verlangt, nichts mit Textverarbeitung oder so. Oder wo Frau nach über 20 Jahren daheim dann wieder ins Berufsleben einsteigen will, weil jetzt auch das letzte Kind aus dem Haus ist. VZ ausgeschrieben, ja aber ich kann nur von 9-12.00 arbeiten weil Kind in der KiTa ist. Oder in der weiterführenden Schule und man mittags daheim sein muss damit es essen bekommt. Kein Witz. Das typische wie stinkenlangweiliges Anschreiben, massig viele Fehler, katastrophaler Ausdruck und Grammatik mal nicht mal mehr genannt. Wenn man diese Bewerbungen aussortiert hat man meist kaum noch was. Könnte die Liste noch viel länger weiter führen. Kopfschmerzen bekommt man dann vor allen wenn man im Lebenslauf list das da angeblich x-Maßnahmen vom Arbeitsamt gelaufen sind. Scheinbar nur um die Zeit abzusitzen, denn was mitgenommen haben die wenigsten. Ja, ich kenne Leute welche wirklich lange vergeblich suchen. Die wirklich keine Schuld daran haben außer vielleicht einen Job gelernt zu haben wer nun wirklich kaum gefragt ist. oder wo es einfach richtig blöde läuft. mein wirklich in einer extrem strukturarmen Gegend wohnt. Aber sehr viel öfters machen die Leute wirklich selbst wo was falsch. Es ist in den allermeisten Gegenden wirklich so, wer arbeiten will, wirklich arbeiten will, findet meistens recht schnell was wenn er bestimmte Dinge einfach beachtet. Ist das nicht der Fall, sollte man darüber nachdenken mal wenn drüber schauen zu lassen der vom Fach ist, vielleicht findet sich Verbesserungspunkte. Bei dem Mann der TE sehe ich auch eher ein ich habe mich einfach mit der Situation abgefunden und will nichts ändern.


spiky73

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Antwort auf Beitrag von Felica

Das alles brauchst du MIR nicht zu sagen. Ich war ganz sicher nicht gerne arbeitslos und auch nicht glücklich. Trotzdem gab es immer wieder Durchhänger, wo ich einfach nichts mehr sehen und hören und mich erst recht nicht bewerben wollte. Weil man irgendwann das Gefühl hatte, man wird weder gewollt noch gebraucht und die berufliche Karriere hat schon geendet bevor sie überhaupt begonnen hat. Auch danach, als ich wieder Arbeit hatte, lief nicht immer alles glatt. Aber seit 2005 arbeite ich auf meinem jetzigen Posten. Vollzeit und Schichtdienst. Obwohl ich bis vor zehn Monaten alleinerziehend war, erst mit einem, dann mit zwei Kindern. Und jahrelang war immer ich diejenige, die immer konnte und alles möglich machte wenn ein Kollege zu vertreten war. Inzwischen hat meine Gesundheit ziemlich gelitten und auch ich bin etwas egoistischer geworden. Wenn es nicht mehr geht, lasse auch ich mich krank schreiben.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

Wie ist er denn immer um dein Wohl bemüht wenn er den ganzen Tag pennt oder glotzt????? Er soll gefälligst den Haushalt machen! Wäre jetzt so meine Meinung. Hör halt auf, ihn zu bedienen. Dann sind seine Sachen halt nicht gewaschen oder sein Essen nicht gekocht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

wenn er eh zu hause ist, könntest du dir doch stundenweise etwas suchen. bessert die kasse auf, ihr hockt nicht mehr so aufeinander( konfliktpotential) und er müsste eben mit ran


Felica

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So sehe ich es auch. Warum sollten beide daheim bleiben. Er hat zeit, also soll er sich um das Kind kümmern, muss er dann auch. Wetten das er dann auch recht schnell wieder einen Job hat.


kirshinka

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haha - das kann ich mir sich gut vorstellen...


VerenaSch

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

Könnte er eine (postnatale) Depression haben?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von XxNiinchenxX

nochmal darauf zurückzukommen, ich finde es tödlich 24 stunden a 7 tage aufeinander zu hocken, ich komme da schon nach 14 tagen urlaub mit miinime an meine grenzen. das macht euch das ganze nicht leichter