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Papa ist ueberfordert mit der Kinderbetreuung

Papa ist ueberfordert mit der Kinderbetreuung

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Hallo, muss mir mal Luft machen. Mein Freund ist derzeit arbeitslos, dazu musste der Kindergarten unserer Tochter schliessen. Praktisch, dachten wir, jetzt passt Papa auf die Maus auf. Ja, aber heute morgen war er schon dermassen schlecht gelaunt, dass mir da echte Zweifel kommen. Er kann NICHTS im Haushalt machen, sie laesst ihn ja nicht. Auch weiss er nicht, was er mit ihr tun soll. Es hat ihn bereits genervt, dass sie um 8.30h sagte: Komm, Papa, spielen. "Bin ich bescheuert und hocke mich um halb neun auf den Boden zum Spielen????" Ausserdem fragt sie immer nach Mama, das nervt ihn auch. Am Nachmittag, wenn ich von der Arbeit komme, dann liegt der Vater bereits ermattet auf dem Sofa, die Bude gleicht einem Schlachtfeld. Dann darf ich neben meiner Arbeit erstmal die Hausarbeit machen, um dann am Nachmittag das Kind zu betreuen, weil der Vater dann seiner Freizeit nachgeht. Warum nur schaffen die Muetter neben der Kinderbetreuung noch die Hausarbeit und die (meisten) Vaeter ueberfordert das? Ich bin wuetend!! LG


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Hallo! Hat er sich denn schon früher nicht so richtig mit der Kleinen beschäftigt? Das muß er natürlich erst "lernen" ;-) Und er muß seinen "Lebensstil" über den Haufen werfen, und dazu zählt auch, zu Unzeiten zu spielen und halt auch im Haushalt (nicht im Beruf) Streß zu haben. Hast Du ihn denn ein bißchen drauf "vorbereitet"? Es muß ihm klarsein, daß "Arbeitsteilung" herrscht - und vor seiner Freizeit sollte er schon noch das Chaos beseitigen. Ihr müßt darüber REDEN! LG Antje


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Hi, mein Mann hat sich zwar von Anfang an rührend um unseren Sohn gekümmert, aber er war absolut nicht in der Lage, den Haushalt auch noch wenigstens minimal zu managen. Mein Job ist oft bis zu 12/14 Stunden lang und auch am Wochenende. Dementsprechend begeistert war ich natürlich, wenn ich außerdem noch den Einkauf und den gesamten Haushalt erledigen sollte. Irgendwann hatte ich die Schnauze so gestrichen voll, daß ich die Zahlung seiner Schulden einstellte, was ein ziemlich happiger Betrag ist und er einfach keine Wünsche mehr erfüllt bekam. Begründung: ohne Leistung kein Geld, zumal er das ganze Kinder- und Erziehungsgeld kassiert. Ist bis zu einem gewissen Grad auch in Ordnung, aber mit dem Kindergeld könnte ich die Ausgaben für`s Kind bestreiten, dazu ist es nämlich da und außerdem erziehe auch ich das Kind. Nun ja. Seither ist der Haushalt zwar nicht perfekt, aber - welch Wunder! - er sieht plötzlich Dreck und macht ihn auch noch selber weg. Dies alles, während Quirin bei ihm ist, da ich ihm mehrmals vorgeführt habe, daß man das Kind eben auch spielerisch am Haushalt beteiligen kann (aber natürlich nicht arbeiten läßt). LG, Fiammetta


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Hallo Stephie, ich schick Dir mal auf diese Weise viele Gruesse. Du weisst ja, wie es bei uns war. Mein Mann hat sich super um beide Kinder gekuemmert (auch auf den Boden gesetzt und gespielt), aber im Haushalt hat er keinen Handschlag gemacht. Lass Vicente erst mal Zeit, er muss sich an die Situation gewoehnen. Bei uns hat es geholfen, dass ich meinem Mann Zettel mit klaren Arbeitsauftraegen hingelegt habe und das dann langsam gesteigert habe (so dass er es kaum gemerkt hat). Heute ist er fast perfekt im Haushalt, hilft mir trotz beruflicher Einspannung viel mehr als frueher. LG Kathrin


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Bei uns klappt das auch nach wie vor nicht so richtig mit dem Haushalt, es ist aber schon besser geworden. Konkrete Aufträge erteilen hilft natürlich, aber das heißt dann ja auch wieder, daß man selbst die Hausarbeit im Kopf hat. Entlastung hieße für mich aber, mich gar nicht darum kümmern zu müssen. Als Louise noch kleiner war half auch die Konstruktion, daß ich wenn ich nachhause kam erstmal 2 Stunden mit ihr allein gespielt habe, und in DER Zeit mußte er dann Hausarbeit nachholen (dann gibts nämlich nicht mehr die Ausrede, daß es wegen der Kleinen nicht ging). Erst DANACH hatten wir dann alle Freizeit. Inzwischen muß sie aber auch mithelfen und am Wochenende packen wir alle zusammen an. Ein Problem bei euch ist sicher, daß dein Mann ja nicht freiwillig Elternzeit genommen hat, sondern arbeitslos ist. Eigentlich besteht also seine Arbeit darin "auf Jobsuche" zu sein und Bewerbungen zu schreiben. Das muß man also auch erstmal anerkennen, da kann man auch nicht erwarten, daß quasi wie von selbst der Haushalt erledigt wird (zumindest nicht, wenn er tatsächlich Bewerbungen schreibt). Vielleicht hilft es auch einfach mal, einen Tag, so wie du ihn dir vorstellst mit der Kleinen "vorzuleben", damit er erstmal sieht, was alles getan werden muß und wie man sich organisiert - es ist ja immer so, wenn man einen neuen "Job" annimmt, daß man erstmal eingelernt werden muß.


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Vielleicht fehlt ihm die Motivation. Wenn er arbeitslos ist, dann ist er sicher deprimiert, oder? Vielleicht ist das allein sein auch einfach nicht sein Ding? Dass er es aber nicht mal versucht dass finde ich schon sehr bedenklich. Ich muss ganz ehrlich sagen dass ich für sowas kein Verständnis habe. Mein Mann hat einen sehr guten Job, und wenn er mal frei hat und ich etwas alleine machen möchte - das kam bis jetzt aber erst 1 oder 2 mal vor, dann hat er sich gekümmert - und zwar um 2 Kinder. Er macht das echt prima. Er spielt gerne mit unseren Jungs, er steht ohne zu murren früh auf, er kocht - ist kein problem, schließlich ist er von beruf Koch - er putzt und er macht auch sonst alles was so anfällt, natürlich nur dann wenn ich nicht da bin, sonst ist das meine Aufgabe. Für ihn wäre das aber auch nichts, den ganzen tag 7 Tage die Woche meinen job zu machen. Ich habe ihm damals angeboten bei einem der Kinder zu Hause zu bleiben und ich gehe arbeiten, aber das wollte er nicht, weil es ihm einfach nicht liegt. Es ist ein Unterschied ob ein Mann das hin und wieder so macht, oder ob es sein Alltag ist. Ich schätze es liegt einfach nicht in den genen eines Mannes Hausfrau und Mutter zu sein, wenn du verstehst was ich meine. Dein Mann sollte sich schleunigst wieder eine Arbeit suchen die ihm Freude bereitet. LG Ina


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...glaubst du wirklich es ist eine "genetische" Sache, dass Frauen Haushalt und Kinderbetreung besser übernehmen können? Das wäre ja eine Ohrfeige für alle alleinerziehenden Väter oder Papas, die sich aus eigenem Interesse im Erziehungsurlaub befinden! Oder ist es nicht doch eher so, dass wir Frauen uns in dieser Beziehung oftmals anders zusammenreißen und auch die alltäglichen, niederen Arbeiten verrichten ohne zu murren, weil es von uns einfach "erwartet" wird? Zum Teil Kinder, Job und Haushalt unter einen Hut bringen MÜSSEN? Männer haben oft auch ein Problem mit dem Selbstwertgefühl, wenn die Frau das Geld mit nach Hause bringt. Du scheibst, "Alleinsein sein sei einfach nicht sein Ding!" Mein Ding ist es ganz sicher auch nicht. Ich bin aber der Meinung, dass Männer in Zeiten von Arbeitslosigkeit das Unternehmen "Familie" mit ihrem Beitrag an Kinderbetreuung und Hausarbeit genauso korrekt am laufen halten müssen, wie es von uns Frauen ja auch immer erwartet wird. Ich sehe darin für die Männer übrigens auch eine Chance und eine wichtige Erfahrung für ein neues Rollenverständnis. Nicht jeder Mann ist, was Hausarbeit und Kinderbetreung betrifft, ein Loser. Es kommt auch immer darauf an, welche Erfahrungen man von zu Hause mit in die Ehe gebracht hat. Wie soll z.B. ein Mann, der von seiner Mutter unselbständig gehalten worden ist, im späteren Leben wissen, welche Arbeiten in einem Haushalt gemacht werden müssen? Solche Männer "sehen" das Chaos einfach nicht, selbst wenn sie mitten drin stehen. Stephie muß ihrem Mann vielleicht wirklich zeigen, wie man Haushalt und Kind managt, damit er es lernt und alle zufriedener sind. Kloputzen z.B. macht keinen Spaß, weder Frauen noch Männern - gehört aber eben zum Leben leider dazu.


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Ja ich bin durchaus der Ansicht dass es zum größten teil genetisch bedingt ist. Frauen sind einfach in der Lage mehrere Dinge gleichzeitig zu tun und alle Dinge werden immer gleich gut gemacht: Job - Haushalt - Familie. Da gibt es keinen Unterschie dund niemand kommt zu kurz. Frau ist auch in der Lage Dinge zu tun die ihr weniger Spass machen - aus Pflicht heraus. Männer ticken da eben anders. wer sagt denn eigentlich dass Männer den Haushalt machen müssen? Wenn Mann arbeiten geht und das Geld heim bringt, dann macht Frau den Haushalt. Und umgekehrt natürlich auch, aber wenn ein Mann dazu keine Lust hat, dann sollte er es auch nicht machen. Männer die Alleinerzieher sind, haben keine andere Wahl - sie müssen. Jeder hat in der Familie seinen Platz wo er hingehört, jeder hat seinen job und jeder hat seine Pflichten, aber jeder sollte auch nur das tun was ihm Spass macht. Und wenn ein Mann einfach keine Lust hat den ganzen Tag mit seinem Kind zu spielen, zu putzen und zu kochen - dann muss er es auch nicht tun. ICH habe mir dfas selbst ausgesucht und mache meinen job gerne, ich liebe meine Kinder und ich mache gerne meinen haushalt. Mein Mann hasst es den haushalt zu machen, aber tut es wenns drauf ankommt ohne murren und macht es auch ordentlich. ich sehe meine Arbeit - die sogenannte alltägliche Arbeit - nicht als niedere Arbeit. Ich mache hier zu Hause einfach alles, ich gehe einkaufen, ich wasche die Wäsche, ich halte meinem Mann den Rücken frei. Ich kümmere mich um Finanzen, ich tue einfach alles was anfällt. ER hingegen geht NUR arbeiten. Den meisten Männern wurde es in der Kindheit schon beigebracht die Familie zu erhalten, das Geld heim zu bringen, das ist wahrscheinlich auch der Grund warum sie nicht gerne den "Frauenjob" übernehmen. Wie auch immer, jeder soll das tun was er gerne macht. Man sollte sein leben genießen. Und jeder hat eine andere Ansicht. Und Stephi sollte erst mal heraus finden warum ihr Mann solche Probleme hat den haushalt zu machen oder warum es ihm keinen Spass macht und dann müssen sie gemeinsam eine Lösung finden. Gruß Ina


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Hallo Ina, also, Deine Vermutung, Frauen könnten sich genetisch bedingt besser (und mit mehr Spaß????) um die "niederen" Tätigkeiten kümmern, halte ich schlichtweg für Unsinn. Jahrzehntelange Sozialisation hat vermutlich Frauen und Männer in diese merkwürdige Aufgabenteilung gedrängt. Möglicherweise, und ich bin mir da absolut nicht sicher, können sich Frauen auf Grund ihrer Gehirnstruktur tatsächlich besser um mehrere Dinge gleichzeitig kümmerm - oder negativ gesprochen, nicht so gut Dinge ausblenden, um sich nicht aufzureiben. Wobei das in erster Linie auch Training ist. Wie gesagt, bei mir klappt das nicht gut, mit der Gleichzeitigkeit von Kind, Haushalt und noch Job, es ist auch nicht mein oberstes Ziel, deswegen arbeite ich auch nicht dran. Ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust, den ganzen Tag und jeden Tag mit dem Kind zu spielen, zu putzen, zu kochen, einzukaufen etc. Fehlen mir die entscheidenden Gene oder ist in meiner Erziehung was anders gelaufen? Deswegen bemühen sich hier halt, Vater und Mutter, beide um diese ARbeiten, die natürlich, gerade wenn man sich ihnen nicht ausschließlich widmet, überhaupt nicht schlimm sind. Wenn aus irgendwelchen äußeren Zwängen (Arbeitslosigkeit, Krankheit) eine andere Arbeitsteilung nötig sein würde, würde das auch jeder von uns bewältigen, ohne seine oder ihre genetische Veranlagung allzusehr verleugnen zu müssen. Und da die Gegebenheiten bei Stephie jetzt nunmal so sind, dass sie das Geld verdient, haben sich die Haushaltspflichten und Kinderbetreuungspflichten neu verteilt. Ich denke, jeder Mann kann sich darauf einstellen, sonst hätte er nicht Vater werden sollen. Und hoffentlich auch so, dass zumindest die Eltern-Kind-Beziehung gut läuft. LG Kristina


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*räusper* und was wird aus deiner Theorie, wenn beide Partner keine Lust auf Hausarbeit haben? Das ist bei uns nämlich der Fall- trotzdem muß es ja gemacht werden. Wer rutscht denn GERNE auf Knien auf angeschmuddelten Badezimmerfliesen herum und wischt das auf, was sich immer in der schwer zugänglichen Ecke hinterm Klo ansammelt? MIR ist es noch nicht untergekommen, daß jemand diese Arbeit quasi als Hobby aufgezählt hat.*gg* Außerdem kann mein Mann auch sehr viel zugleich machen. Er kann z.B. gleichzeitig seine neuen Platten durchhören, eine Tauchreportage in einem Magazin lesen UND mich nebenher noch vollquatschen - vermutlich hat er auch ein Haushaltsgen??


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Ob du es nun glaubst oder nicht, mir macht meine Hausarbeit Spass. Mich stört es nicht wenn ich das Haus putze, bügle oder Staubsauge. Mir ist auch nicht fad, falls du das denkst, ich habe zwei Kinder in sehr kurzem Abstand, die mich genug auf trab halten und nebenher arbeite ich von zu Hause aus am PC. Vielleicht liegt es an meiner Erziehung oder dem was mir vor gelebt wurde. Alle in meiner Familie, und ich habe eine sehr große Familie, die aus mehr als 200 Leuten besteht, leben so dass die Mutter sich um die Kinder kümmert und die Väter gehen arbeiten. Ich finde da nichts dabei. Vielleicht bin ich altmodisch, aber bei uns klappt es gut so wie es ist. Ach und was Hobbys angeht, kann mein Mann auch viel zu gleich machen, fernsehen am PC arbeiten und mir gleichzeitg etwas erzählen und mit den Jungs spielen. Aber das ist nicht das was ich damit gemeint habe. Es ist doch einfach so dass Männer einen Job haben. Punkt. Und FRauen haben einen Job, die Kinder, den haushalt und Hobbys. Vielleicht nicht alle, aber sehr viele. Und ist es dann mal andersherum dann klappt es nicht, weil es den Männern nicht Spass macht oder sie es nicht wollen. Wie auch immer. In einer Beziehung muss jeder das tun was er am besten kann und ihm auch Spass macht. Grüße


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Hallo Stephie, wenn mein Mann sich um unseren Sohn kümmert, und das tut er gewöhnlihc täglich mehre Stunden, ist das auch recht exklusiv und im Haushalt wird eher weniger gemacht. Dafür haben aber auch beide richtig Spaß dabei. Gut, Einkaufen machen die beiden zusammen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch nicht gerade eine Meisterin darin bin, einen Haushalt gut zu führen, schon gar nicht mit Kleinkind zusammen; ein gewisses Grundniveau kann ich aber halten. Allerdings verstehe ich, dass es dich ärgert, wenn Du wirklich in ein SChlachtfeld heimkommst. Da helfen wahrscheinlich nur wirklich klare Ansagen, was zumindest halbwegs erledigt werden muss; vielleicht macht ihr wirklich eine gemeinsame Liste? Ein paar Aufgaben erledigt er dann, während Du arbeitest, ein paar ihr zusammen, wenn Du zu Hause bist, und vorher geht keiner stundenlang seinen Freizeitaktivitäten nach. Ansonsten finde ich es eigentlich sehr viel "schlimmer", dass Dein Mann mit dem Kind nicht so gut klarkommt. Das wäre doch viel wichtiger, dass er Freude daran gewinnt, mit seiner Tochter zu spielen, etwas zu unternehmen. Die beiden sollen sich ja miteinander wohlfühlen. Ich hoffe, es pendelt sich ein, LG Kristina


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Hallo! Über dieses Thema habe ich schon mal nächtelang mit mehreren Freundinnen diskutiert und wir sind zu dem Schluß gekommen, dass den Frauen unserer Generation die Emanzipation (die ja auch dringend notwendig war) auf den Kopf fällt. Unsere Mütter sind draufgekommen, dass sie selbstständiger werden sollten und haben uns Töchter auch danach erzogen. Jetzt sind wir sehr selbstständige Menschen, die in der Lage sind mit ziemlich großen Belastungen fertig zu werden. Allerdings haben unsere Mütter es bei ihren Söhnen (unsere Männer) nicht so ganz geschafft (klar, waren ja mit uns Mädels beschäftigt), und damit müssen wir jetzt eben klar kommen. Ich denke, dass die Frage der tatsächlichen "Gleichberechtigung+-verpflichtung" in einer Generation kein Thema mehr sein wird. Vielleicht tröstet euch das, dass es unsere Töchter mal leichter haben werden. Klingt vielleicht ein bißchen feministisch, sollte es aber nicht sein. Ich glaub an unsere Söhne. LG


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Hi, ich kann Deinen Ärger verstehen. Bei uns ist es seit der Geburt meines Kindes vor 4 Monaten so, dass ich fast den ganzen Haushalt alleine mache. Mein Mann kümmert sich nur noch um Reparaturen und um das Abstauben seiner Computer. Natürlich auch um das Baby, aber ich finde es könnte mehr sein. Wenn der Kleine quengelt dann gibt er ihn gleich wieder mir und das finde ich nicht okay. Irgendwie glaub ich er denkt jetzt dass er faul sein kann nur weil ich jetzt Vollzeit-Hausfrau bin. Er lässt abends sein Trinkglas einfach auf dem Wohnzimmertisch stehen wenn er ins Bett geht (hat er früher nie gemacht). Leere Flaschen bleiben einfach auf der Anrichte in der Küche stehen anstatt dass er auch mal in den Keller gehen würde. Zerknautsche Kissen werden nie aufgeschüttelt und im Waschbecken macht er seine Zahnpastaspritzer auch nimmer weg. Es ärgert mich sehr und wenn ich ihn drauf anspreche, dann sagt er, Du hast doch Zeit dazu ! Finde ich ungerecht, aber ich weiß mir keinen Rat im Moment. Sorry, nun bin ich vom Thema abgeschweift. In Deinem Fall würd ich es aber nicht hinnehmen, dass Du Job und Haushalt und abends noch das Kind hast und Dein Mann jammert weil er überfordert ist. Vielleicht hilft es, wenn Du ihm jeden Tag kleine Aufgaben gibst und diese auf einem Zettel notierst. Dann weiß er genau was im Haushalt zu tun ist und kann es abhaken wenn was erledigt ist. Du könntest ihm auch Spiele vorschlagen, die er mit euerem Kind spielen kann und vielleicht gibt es auch Dinge, die euer Kind alleine machen kann, dann hätte Papa Zeit für die Dinge im Haushalt. LG Diana


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Hallo Stephie, also ich kann das ja nur von mir bzw. unserer Situation sagen. Wir arbeiten BEIDE Vollzeit. Ich habe gleich nach der Geburt auch wieder angefangen (4 Monate Teilzeit) und da verlange ich auch, dass mein Mann was im Haushalt macht und sich in gleichen Teilen um das Kind kümmert. Er will immer nur das machen, was ihm Spass macht. Wenn es so wäre, dass wir Beide nur das machen, was uns Spass macht, dann hätte ich bald das Jugendamt auf dem Hals weil unser Haus ein einziges Dreckloch wäre. MIR macht es auch keinen Spass zu putzen, waschen und zu bügeln usw. usw. Ich würde auch gern nach der Arbeit (wir sind beide gleich lange ausser Haus) mal meine Füsse hochlegen, aber dann nutze ich meist noch diese "Aufgewühltheit" um schnell durchzusaugen oder den Geschirrspüler schnell ein-/auszuräumen (den ich morgens beim rausgehen vielleicht sogar noch schnell angestellt habe, sowas würde meinem Mann NIE passieren *gg*) oder eben mal durchzuwischen oder ne Maschine Wäsche aufzusetzen. Mein Mann kommt nach Hause, zieht sich aus, wäscht sich und haut sich auf die Couch oder vor den PC (und dort bleibt er dann den ganzen Abend). HALLO??? Also wir Frauen werden zwar in so eine Rolle gedrückt, aber wenns z. B. mal finanziell eng wird, dann müssen wir auch mitarbeiten UND noch die anderen Arbeiten mit machen und es kräht kein Hahn danach, ob wir in der Lage sind all diese Dinge auf die Reihe zu bekommen. Bei den Männern wird groß rumdiskutiert... Wenn ich Zuhause wäre, dann bräuchte mein Mann sich, bis aufs Kind, um nichts im Haushalt zu kümmern, da er aber noch Schulden aus alten Zeiten (vor meiner Zeit) hat und wir u. a. wegen des hohen Abtrags auf mein Gehalt nicht verzichten können, ist es doch wohl nicht zuviel verlangt, dass er mal mit anpackt. Schließlich lebt er auch von MEINEM Geld mit. Ich kann nur hoffen, dass die Theorie von Zwergenalarm einigermaßen hinkommt, denn ich möchte nicht so einen Sohn haben, der keine Verantwortung kennt (und auch der Haushalt ist Verantwortung). Und dafür werde ich sorgen. Wenn er mal allein wohnt, muss er schließlich auch klar kommen, sonst habe ich dann Arbeit und 2 Haushalte an der Backe... ne ne *lach* Liebe Grüße Sunny