Beppeline
Hallo, mein Mann und ich sind jetzt 19 Jahre zusammen und nicht verheiratet. Mein Mann glaubt, Heiraten ist der Anfang vom Ende (seine Eltern waren keine guten Vorbilder in dieser Beziehung). Bisher war ich immer selbstständig und daher war meine Steuerklasse egal. Nun bin ich angestellt - und es nervt mich, Steuerklasse 1 zu haben. Jetzt habe ich meinen Mann gefragt, ob wir nicht doch mal heiraten sollten. Er hat gleich totale Panik bekommen. Er will gar nicht. Ihn zu zwingen ist sicher auch keine gute Idee, wenn das alles eh schon so negativ und kritisch bei ihm ist mit dem Heiraten. Oder was denkt Ihr?
ich verstehe beide seiten , da ich verheiratet war aber nie wieder sein möchte und wiederum auch deinen standpunkt , weniger wegen der steuer ,sonder aus sicherheitsfragen , z.b. wenn einem der beiden partner etwas passiert hat man unverheiratet fast keine handhabe und verliert im schlimmsten falle noch haus und hof ,weil es an die erben der familie der anderen seite geht wäre es eine überlegung , das ihr nur standesamtlich , ohne brimborium heiratet und jeder seinen namen behält...so als placeboefekt für ihn , das es sich nicht wie eine heirat anfühlt. wenn es aber grundlegend seine einstellung ist gegen ehe zu sein wird es schwer.villeicht kommen noch bessere ideen , schwierige sache
Na wenn ich ehrlich bin , finde ich beide Gründe als Für und Wieder recht bescheiden ;) Hätte mein Mann so komisch reagiert.. ala " der Anfang vom Ende" hätte ich allerdings gefragt , ob er ne Macke hat....oder gern auf hippen Singel macht , wenn er ohne mich weggeht und ein Ehering da nicht zur Show passt. Zwingen kann man niemanden...und es sollten schon beide zumindestens wollen :) Auch wenn es nur 2 Unterschriftten sind und nicht der große Liebe Schmalz , wäre es doch zumindest schön , wenn nicht ein Part dabei aussieht , als hätte er einen Magen- Darm - Infekt.
Ja, Du triffst den Nagel auf den Kopf. Genau so hat mein Mann geguckt, als ich ihm den Vorschlag gemacht habe.
Ich bin auch ein doppeltes Scheidungskind und hab auch geheiratet
Wir sind davor 12 Jahre zusammen gewesen und haben jetzt eine bezaubernde Tochter.
Ich seh da nicht unbedingt einen Grund warum man immer von seinen Eltern auf sich selber schließen muss.
Alleine die "Sicherheitsfrage" wie oben schon erwähnt wurde find ich super praktisch und auch wichtig.
Redet einfach nochmal in Ruhe drüber, frag ihn ob es eine Möglichkeit gibt, dass er sich wohl damit fühlt (kleine Feier oder gar keine Feier). Vielleicht macht ihr eine Pro und Kontra Liste?
Wenn dann am Ende unter Kontra nur steht "ist der Anfang vom Ende" sieht er vielleicht wie irrational das ist
oder hättest du gerne die 3? der grund ist schlichtweg falsch, du sparst keine steuern, nur weil du heiratest....
Wenn die Partner sehr unterschiedlich verdienen, kann die Heirat zwecks gemeinsamer Veranlagung schon Steuern sparen.
die Steuerlast ist IMMER die gleiche! nur wenn ein Partner gar kein versteuerbares einkommen hat, kann der verdiener steuern sparen!
Die Steuerlast bei 4/4 ist gleich zu 3/5. Es gibt nur einen Unterschied wann du die Steuern bezahlen musst.
Die Steuerlast bei 4/4 ist gleich zu 3/5. Es gibt nur einen Unterschied wann du die Steuern bezahlen musst.
Der Steuersatz steigt bei höheren Einkommen proportinal stärker als bei niedrigeren Einkommen. Wenn er meinetwegen 35.000 versteuern muss, sie 15.000, müssen sie zusammen nur so versteuern, als wenn jeder 25.000 im Jahr verdienen würde. Bei uns hat die gemeinsame Veranlagung im 1. Jahr nach Heirat sowas wie 3.600 Euro im Jahr gebracht.
ich habe diverse steuermodelle durch, auch mit Selbständigkeit eines gatten. es mag durchaus sein, dass man einmal spart, v.a. bei elternzeiten oder sonstigen abschreibungsmöglichkeiten, es ist es aber MEISTENS der fall, dass man bei 3/5 nachzahlen muss. die ap hat schon große Kinder, elternzeit fällt m.e. nach flach.
Dass man bei III/V öfter nachzahlen muss, das stimmt. Es heißt aber nicht, dass man unterm Strich verheiratet mit Zusammenveranlagung nicht trotzdem in vielen Fällen weniger Steuern zahlt, als wenn man nicht verheiratet wäre.
gut, dann such ich mir doch nochmal einen, bei dem es sich dann auch lohnt
Damit es sich für Dich lohnt, musst Du Dir einen suchen, der wesentlich weniger verdient als Du, damit Du dann mit Lohnsteuerklasse III wesentlich weniger Steuern zahlst als aktuell mit II. Der Haken ist natürlich, dass Du den Mann dann mit durchfüttern musst, und ob dafür die Steuerersparnis ausreicht, wage ich zu bezweifeln.
Alternativ suchst Du Dir einen, der sehr viel mehr verdient als Du, zahlst dann in der V wesentlich mehr Steuern als in der II - und partizipierst dafür an seiner Steuerersparnis von I zu III und vor allem an seinem Einkommen.
Das wären halt so die Option.
Oder Du suchst Dir einen, der praktisch genauso viel verdient wie Du, dann gibt es halt keine Steuerersparnis - und zumindest aus steuerlichen Gründen könntest Du dann auf die Heirat verzichten.
leider sind das alles keine Optionen für mich und ich bleibe lieber glücklicher single mit II und ein bissl Rückzahlung....
Ja, er verdient viel besser.
Also würde doch quasi er Steuern sparen bei III statt I und Du hättest auf dem Lohnzettel bei V statt I weniger...
Du könntest natürlich auch "Steuern sparen", indem Du Dich trennst, nicht mehr mit ihm zusammen lebst und dann bei II statt I weniger Steuern zahlen musst.
Die Steuerlast an sich ändert sich ja nichts, nur weil man jetzt angestellt und nicht mehr selbstständig ist. Wenn beide etwa gleich viel verdienen, und man mit den Lohnsteuerklassen 4/4 oder eben 1/1 rechnet, ist es steuerlich grad wurscht. Ebenso ist es grad wurscht, ob man sein Geld als Angestellte oder Selbstständig verdient - wenn der Betrag der gleiche ist, ist auch die Steuerlast die gleiche. Du siehst es halt jetzt direkt auf der Lohnabrechnung - das ist der einzige Unterschied. Reine Bauchsache.
Dich fuchst schon ganz lange, daß er nicht will. Der ist hartnäckig. Da mußt Du Dir schon was besseres einfallen lassen als bloß eine (vermeintliche) Steuerersparnis.
Naja... nur dass man als Selbstständiger halt etwas mehr Gestaltungsspielraum hat bei den betrieblichen Abzügen... *hust* Der Gestaltungsspielraum als AN ist da doch bedeutend enger. Wobei natürlich das "zu versteuernde Einkommen" dann als solches dem selben Steuersatz unterliegt. Gruss D
Haha
Deswegen brauchst du nicht zu heiraten. 3 lohnt sich nur wenn einer gar nicht arbeitet oder auf 450 Euro. Es lohnt sich aber wegen Erbe und Rente.
Wie denn bei der Rente genau?
Das mag vielen radikal vorkommen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ein Mann, der nicht heiraten will, egal welche Gründe er aufführt, sich in Wirklichkeit die Tür einen Spalt offen halten will und weiter Ausschau hält. Für mich persönlich zählen noch die alten Werte und ich würde mich trennen, wenn ich nach angemessener Zeit keinen Heiratsantrag bekomme. Was du schreibst, klingt für mich nicht gut, tut mir wirklich leid.
Warum würdest du denn auf einen Antrag warten??? Ich würde selbst das Thema auf den Tisch bringen. Und bei Ablehnung tatsächlich auch ganz genau überlegen, ob ich an der Beziehung fest halte. Trini
Ich bin in der Hinsicht altmodisch - den Heiratsantrag macht der Mann. Wäre ich in der Situation, dass ich trotz ausreichend langer und gut funktionierender Beziehung keinen bekomme, würde ich das Thema nur indirekt ansprechen. Ich würde einfach fragen, wie er uns in der Zukunft sieht und was seine Absichten sind. Und dann genau hören, was er antworten wird. So ist zumindest meine Sicht der Dinge - ich glaube, dass ich durch Zurückhaltung und Beobachtung des Verhaltens des Partners schneller die Antworten bekomme, die ich suche.
Naja, nur wegen der Steuer zu heiraten, wäre genauso ein nur vorgeschobener Grund, wie nur aus Angst vor einer schlechten Ehe eben nicht zu heiraten, wie Dein Mann seine Weigerung albernerweise begründet. Sei wenigstens Du zu Dir ehrlich. Du schreibst „Mein Mann“, was man ja nur bei Verheirateten sagt. Da ist also schon der ganz starke Wunsch nach einer Heirat, und das ist auch okay so. Ja, ich muss gestehen, ich bin auch eher traditionell, und ich würde sagen, jemand der grundlos nicht heiraten will (die Eltern sind ein vorgeschobener Grund), will sich einfach noch nicht für immer so ganz festlegen. Es ist ja Quatsch, dass eine Hochzeit eine intakte Beziehung gefährden würde, sondern sie ist einfach nochmal eine Besiegelung der guten Absichten, die man hat. Verheiratete trennen sich weder öfter noch seltener als Unverheiratete. Ich kann Dich verstehen, seine Weigerung ist sicher ein blödes Gefühl. Viel machen kannst Du da nicht, man kann ja niemanden zwingen, und Erpressung wäre sicher auch der falsche Weg. Die Sache mit der Steuerklasse zieht auch nicht. Sagen wir mal so: Wenn Du ansonsten glücklich mit Euch bist, würde ich kein Ding daraus machen. Wenn Du nicht recht glücklich bist, darfst Du tatsächlich überlegen, ob Du nicht lieber einen Mann möchtest, der Dich gerne heiratet. Das wäre legitim, es gibt Menschen, die ihren Partner irgendwann verlassen, weil es ihnen wichtig ist, dass jemand sich ganz zu ihnen bekennt. LG
Danke!
sondern auch und vor allem wegen dem Erbe. Als verheiratete hat man 500 000 € Freibetrag, unverheiratet keinen und sind nicht pflichtteilsberechtigt. Kinder haben "nur" 400 000 € Freibetrag als Erben der Eltern. Das war nicht der Grund zu heiraten aber es ist gut zu wissen, im Ernstfall abgesichert zu sein. ...wenngleich bei uns die Freibeträge nicht reichen werden...
und ich fühle mich bestätigt. Ich kann verstehen, dass es an dir nagt, aber dann sei auch ehrlich ;) Zitat: Geschrieben von Mausezahn48 am 25.09.2019, 13:18 Uhr Wozu heiraten? Da hast Du wahrscheinlich Recht. Nur mit einer Sache nicht: Eine Beziehung kann auch ohne Heirat vollendet sein. Ich fühle mich auf jeden Fall nicht unvollendet ;-) https://www.rund-ums-baby.de/hochzeit/Wozu-heiraten_2579.htm
für besonders klug. Was nützt dir die beste Steuerklasse, wenn Dein Freund eh keine Lust hat Dich zu heiraten ? Zwingen ? Nein, würde ich an Deiner Stelle nicht. Entweder macht er das freiwillig und gerne, oder er lässt es. Aber... das nagt bestimmt an Dir... das kann ich mir auch vorstellen.
War der mann eh nicht a bissl bleed??? Streicht keine pausenbrote für volljährige kinder? Dann verstehe ich das genage nicht. Es ist nur wegen der rentenpunkte blöd wenn sie sich jetzt trennen würde, denn da schaut sie ins röhrchen.
Wie genau ist das denn mit den Rentenpunkten?
Die Steuer allein als Heiratsgrund ist ja schon etwas wenig. Ich dachte jetzt gleich an bestimmte Leute, die im Dezember noch schnell wegen der Steuer geheiratet haben, und die längst wieder getrennt sind, aber ihr seid ja schon 19 Jahre zusammen. Der kleine Schönheitsfehler ist nur, dass dein "Mann" gar nicht heiraten will. Da kannst du wohl nichts machen, als ihm gut zureden. Zum Heiraten kann man niemanden zwingen. Für mich wäre das Erbe, wenn ihr z. B. ein gemeinsames Haus habt .. mehr Grund zum Heiraten als die Steuer, obwohl beides sehr romantisch ist. Wenn er nicht heiraten will, dann würde ich mich aber anderweitig durch Verträge absichern, wenn wirklich irgendetwas passiert, denn sonst stehst du vielleicht einmal ganz bescheiden da. Habt ihr eigentlich Kinder?
Ja, wir haben zwei Kinder (13 und 17) und alles, was man so regeln kann, ohne zu heiraten, geregelt (Vollmachten und Verfügungen wie Patientenverfügung, Sorgerechtsverfügung, Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht).
Witwenrente und Steuerfreibeträge bei der Erbschaft sind ein echter Grund; wenn Du wg. Kindern beruflich zurück gesteckt hast, auch ein etwaiger Zugewinnausgleichs. Ich sehe an meiner Rente und dem fehlenden Ersparten, wieviel mich die Kinder da letztlich gekostet haben. Auch wenn mein Mann heute sagt, ist alles unser gemeinsames Vermögen, so weiß ich, dass im hoffentlich nie eintretenden Fall der Scheidung kein guter Wille meines Mannes erforderlich ist, damit ich die Hälfte des Zugewinns tatsächlich erhalte.
Es gibt halt eben Menschen, die möchten nicht heiraten. Ds hilft die Romantik von Rentenpunkten auch nicht weiter.... Ihr seid 19 Jahre zusammen, du kanntest seine Haltung. Damit wirst du wohl klar kommen müssen.
Da hast Du natürlich recht, das muss jeder für sich selbst entscheiden, aber die Romantik einer nicht geschlossenen Ehe muss man sich auch leisten können.
Je ärmer, desto egal. Wenn eh nix zu vererben ist, ist die Steuerersparnis beim Erbfall kein Argument. Wenn beide wenig verdienen, kann die KM wahrscheinlich maximal drei Jahre daheimbleiben, und dafür bekommt sie die Mütterrentenpunkte - die im Extremfall sogar mehr sind als das, was der KV in der Zeit erarbeitet.
Eine Ehe macht für die meisten auch nichts romantischer (siehe Scheidungsrate). Die Romantik, welche durch eine Ehe erstmals entsteht, verfliegt auch zügig wieder und man sitzt in seinem Alltag.
Natürlich ändert sich durch die Ehe im Alltag zunächst nicht wirklich was. Aber, wenn man sich entschließt zu heiraten, wohlüberlegt natürlich, dann, im Idealfall, um bis zum Tod alles gemeinsam zu schaffen. Mag übertrieben romantisch klingen aber ich erinnere mich, in schweren Zeiten, gerne an unsere Hochzeit. Das Versprechen und das Vertrauen, welches wir einander "geschenkt" haben baut mich dann auf und gibt mir Kraft nicht aufzugeben. Ich denke aber, dass das nur Sinn macht, wenn auch beide heiraten wollen/ wollten. Tut es einer, nur dem anderen zu Liebe, wird er sich in den schweren Zeiten eher bestätigt fühlen, warum er eigentlich heiraten wollte.
Heiraten wollte....sollte es heißen
Das letztere kann ich nur bestätigen. Für mich wäre das nichts und ich kann jeden verstehen, der nicht heiraten möchte.
Ja, so ist es wohl
Auch selbständig hättest Du uU durchs Ehegattensplitting sparen können. Es fällt Dir halt weniger auf als wenn man angestellt ist. Für mich hat Deine Geschixhte zwei Seiten. Einmal die Rationale. Du kannst ja mal spasseshalber das zu versteuernde Einkommen aus seiner 2017 Est Erklärung nehmen, dazu Deines, in die diversen Onlinerechner eingeben und schauen, ob und wieviel Einkommenssteuer ihr durch Ehegattensplitting hättet sparen können. Habt Ihr Autos, ein Haus? Auch da macht Heiraten wegen der Erbschaftssteuer Sinn. Das andere ist das Emotionale. Dem wirst Du mit rationalen Argumenten nicht beikommen. In meiner Familie wird fast ausschließlich wegen Geld geheiratet, mir fällt es sehr schwer, Deinen Mann da zu verstehen. Aber meine Sippe bzw. ich tickere da völlig anders. Eines meiner Geschwister war dreimal verheiratet, selbst mit Scheidungskosten ist der immer noch massiv im Plus. Kommt einfach aufs Einkommen an.
Naja, je nachdem, wer von euch besser verdient, hat einer dann Steuerklasse 3, der andere 5. Also ja, unterm Strich bleibt mehr übrig, aber wenn ihr eh nicht in eine Tasche wirtschaftet sondern jeder sein Geld verdient und für sich ausgibt, nützt dir das auch nichts, weil du dann vielleicht Steuerklasse 5 bekommst. Es sei denn du verdienst besser als dein Mann, dann hast du Steuerklasse 3. Vorteile ergeben sich ja nur, wenn man auch gemeinsam in eine Tasche wirtschaftet. Vielleicht irre ich mich, aber es liest sich, als ob das bei euch nicht der Fall wäre
Ja, nach fast 20 Jahren finde ich Steuern (vor allem Erbschaftssteuern) ein gutes Argument - das lohnt sich aber nur bei erheblichem Gefälle und nicht ganz kleinem Erbe.
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