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Mann auf Montage - komme gerade nicht klar damit

Mann auf Montage - komme gerade nicht klar damit

Marie233

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Mein Mann ist in der Regel von Montag bis Freitag auf Montage. Meine Tochter (3 Jahre) und ich sind dann unter der Woche auf uns alleine gestellt. Familie ist auch keine Unterstützung bzw. zu weit weg. Wir sind jetzt auch vor kurzem umgezogen und ich fühle mich alleine (wenn mein Mann nicht da ist) in dem Haus nicht wohl und völlig verloren. Ich habe auch in diesem Zusammenhang Ängste entwickelt. Ich bin gerade völlig in einem Loch und komme irgendwie nicht mehr raus. Ich habe einfach keinen Antrieb mehr. Wenn mein Mann zu Hause ist geht's mit gut und alles passt, aber jeden Sonntag Abend bekomme ich einfach nur Magenschmerzen. Wir sind fast 6 Jahre zusammen und ich habe ihn mit dieser Arbeit kennengelernt, aber mir fiel es noch nie so schwer wie jetzt.. Kann da jemand aus Erfahrung sprechen und mir vllt Tipps geben, diese Phase zu überstehen... Danke!


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Wahrscheinlich bist du einfach noch nicht wirklich angekommen im neuen Zuhause.


Marie233

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich denke da hast du auf jeden Fall recht. Es ist noch alles sehr fremd und ungewohnt. Vor allem weil es jetzt ein Haus ist und vorher hatten wir eine Wohnung. Ich hoffe, dass sich das alles bald entspannt..


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Hallo, könnte dein Mann sich nicht auf eine Stelle ohne Montagetätigkeit bewerben? Technische Fachleute werden doch überall händeringend gesucht. Ja, ich weiß, auf Montage verdient man deutlich mehr. Aber ist das Geld es wirklich wert, dass man dafür nur eine Wochenend-Beziehung hat? Die meisten Monteure fahren ganz gern auf Montage, ich kenne da auch einige. Aber zu einer Familie gehören eben mehr Menschen als nur einer. Ein Papa muss ja auch fürs Kind stattfinden und nicht dauernd weg sein. Und ein Ehemann sollte auch für die Frau stattfinden, Wochenendtreffen sind da etwas wenig. Da du damit nicht gut klarkommst, was man sehr gut nachvollziehen kann, solltet ihr hier gemeinsam eine Lösung finden. Wir haben momentan einen Arbeitnehmermarkt, das heißt, die Chancen, eine Stelle ohne Reisetätigkeit zu finden, sind sehr gut. Ihr werdet dann vermutlich etwas weniger Geld zur Verfügung haben, aber es gibt Dinge, die sehr viel wichtiger sind, oder? Rede mal mit ihm darüber. Und zwar nicht „jammerig“ und weinerlich, sondern sehr klar, selbstbewusst, straight und freundlich. Sage, dass sich die Situation geändert hat, seit ihr ein Kind habt. Als Paar ist eine Wochenendbeziehung etwas völlig anderes, als wenn man eine Familie ist. Und dass man als Familie manchmal Dinge anpassen muss, wenn sie für ein Familienmitglied nicht mehr passen. Auch eure Tochter will ja einen richtigen Papa und keinen Wochenend-Besuchspapa, gell. LG


Marie233

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Danke für deine ausführliche Nachricht. Das Problem ist, dass mein Mann im Hotelgewerbe gelernt hat und als Quereinsteiger in die Montage gelangt ist, d.h. ein anderer Job mit vergleichsweise dem selben Gehalt bzw. einem Gehalt mit dem wir rundum kommen ist fast unmöglich. Wir sind finanziell schon sehr auf seinen Job angewiesen. Er fährt auch gerne weg und sagt immer wir brauchen das Geld und er bekäme nichts anderes, was vergleichbar ist. Ich hab schon mit ihm geredet. Er nimmt meine Situation ernst, aber er ändert an seinem Job nichts. Wenn er zu Hause ist läuft wirklich alles wunderbar. Er kümmert sich um dir Kleine, hilft beim Haushalt, er entlastet mich wo es nur geht, aber die Wochentage sind gerade die Hölle für mich.. Es ist sehr schwierig


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Du solltest dann Wohl nicht zu sehr von deinem Mann abhängig machen. Mach etwas für dich schaff dir ein eigenes Umfeld, geh arbeiten. Lenk dich ab, geh zum Sport, such dir Hobbys. Bau dir dein eigenes Leben auf. So ein einsam zu Hause wartendes Weibchen ist äußerst unattraktiv. Nur zur Info.


Sunflower2210

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Das sind gut gemeinte Ratschläge. Aber leichter gesagt als getan. Wie soll die AP zum Sport gehen, wenn sie niemanden hat, der auf ihr Kind aufpasst.Es sei denn sie arbeitet nicht.Dann ginge das vormittags wenn das Kind im Kiga ist. Die Situation ist untragbar für eine junge Familie. Vielleicht wäre eine Berufsberatung für deinen Mann angebracht. Ein Papa kann nicht nur Wochenende Papa sein.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Einen Job, der dich ganztägig ausfüllt und grübeln verhindert und ein soziales Umfeld schafft. Bist Du schon in deinem Wohnort, in deinem Zuhause angekommen? Kiga fällt mir da spontan ein. Lass dich in den Elternbeirat wählen und engagiere dich. Sportverein fällt mir als Nächstes ein. Musikschule. Alles Sachen wo man unter anderen Eltern ist und die etwas schönes beinhalten. So kommst Du unter Leute und wirst Teil einer Gemeinschaft. Du musst das aber aktiv angehen. Unsere Kirchgemeinden haben tolle Angebote. Da muss keine:r alleine sein. Du könntest auch mit deinem Mann zusammen nach beruflichen Alternativen für ihn suchen. Montage ist eben nicht familienfreundlich.


Marie233

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ich bin Mutter und finde einen Job der mich ganztägig ausfüllt nicht passend. Ich gehe 20 Stunden pro Woche arbeiten, vllt auch bald mehr, aber ganztägig kommt für mich nicht in Frage. Meine Tochter geht in die Kita. Ein gemeinsames Hobby für meine Tochter und mich wäre eine gute Idee Elternbeirat wär bestimmt auch ganz toll aber es ist schwierig wenn man die ganze Woche mit Kind alleine ist. Meistens treffen sich die Mütter vom Elternbeirat abends und da muss ich zu Hause sein. Im neuen zu Hause bin ich noch nicht angekommen, zumindest nicht wenn ich alleine bin. Er weigert sich da Alternativen zu suchen. Er möchte seinen Job nicht aufgeben.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Ein Hobby für Dich alleine!!! Ein Erwachsenenhobby. Dreijährige brauchen keine Hobbies! Offensichtlich brauchst Du Beschäftigung und Kontakt zu anderen Erwachsenen! Es geht ja darum, dass Du merkst, dass weder Dein Mann, noch Deine Tochter für Dein Glück verantwortlich sind!!!


Leena

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Du schreibst, Du fühlst Dich alleine in Eurem neuen Haus nicht wohl. Kannst Du das irgendwie konkretisieren..? Hast Du Angst vor Einbrechern nachts, weil es z.B. relativ einsam steht und Dich keiner hören würde..? Dann würde ich mal schauen, was es für technische Hilfsmittel gibt. Kann ja auch was ganz Profanes sein. Wir haben ein Haus, das einsam steht, der nächste Mensch ist oft mehrere Kilometer entfernt. Da fühle ich mich, wenn ich im Dunkeln alleine bin, auch komisch, und habe dann z.B. bei nächtlichen Toilettengängen die Taschenlampe dabei. Zum einen, weil es im Winter nachts wirklich dunkel ist (die nächste Straßenlaterne ist auch rund 1 km entfernt), zum anderen, weil es eine große, solide Taschenlampe ist, an der ich mich "festhalten" kann.


Marie233

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ja ich habe Angst vor z. B. Einbrechern wie du schon schreibst oder dass etwas schlimmes passieren könnte. Wenn ich dann abends alleine ins Bett gehe ist es ganz schlimm. Dann kommt noch die Einsamkeit dazu und das komische Gefühl dass am Abend der Ehemann nicht heimkommt.. Wir wohnen in einer kleinen Siedlung. Wir haben Nachbarn und somit besteht eigentlich kein Grund ängstlich zu sein aber sie geht einfach nicht weg. Vielleicht ist es die Angst vorm Alleinsein.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Werde erwachsen! Du bist kein kleines Mädchen mehr, das Schutz im Dunkeln braucht. Und wenn Du es nicht alleine schaffst, such dir Hilfe (in Form von Therapie, etc…). Was gibst Du Deiner Tochter für ein schlechtes Beispiel!


Sunflower2210

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Was für ein sinnloser blöder Post. Meine Mutter ist auch alleine in einem großen Haus und hat auch manchmal Angst. Das ist normal. Was Angst vor Einbrechern betrifft: ich denke, die Polizei beraet dazu und kommt auch vorbei um sich das anzuschauen und Tipps zu geben.


Sunflower2210

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Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

Ich meinte die Antwort von Krishinka ist sinnlos und blöd nicht der Ausgangspost. Aber irgendwie hat es das nicht richtig angezeigt....


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Melde deine Tochter bei einer Kita an und geh wenigstens Teilzeit arbeiten und such dir ein Hobby. Entweder mit Kind (Eltern-Kind-Turnen oder Pilates/Yoga mit Kind) oder auch ohne. Mein Ex war auch von Anfang an auf Montage (Sonntag Nachmittag - Freitag Abend) gefahren. Ich bin mit Kind und Vollzeitarbeit gut damit klar gekommen. Es gab erst Probleme als er arbeitslos wurde und plötzlich dauernd zu Hause hockte ohne einen Finger am Haushalt oder beim Kind rührte. Auch als er endlich einen 40h Job bekam war es nicht eitel Sonnenschein, da er meine jahrelange Ordnung und Routine vollkommen über den Haufen warf. Ich glaube eher das du Bedenken/Sorgen/Ängste bezüglich des Umzugs aus der vertrauten Umgebung in fremde Gefilde hast und noch nicht angekommen bist. Geh raus, spazieren, Umgebung erkunden, Leute grüßen und kennen lernen, damit es vertrauter wird.


Marie233

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Ich gehe 20 Stunden pro Woche arbeiten und mein Kind ist in der Kita. Ohne meine Arbeit würde ich wahrscheinlich durchdrehen. Ein Hobby ist für uns beide wäre wahrscheinlich ganz gut Es ist oft wirklich sehr schwer den Antrieb zu finden. Wenn ich weiß heute abend kommt mein Mann auch Hause, bin ich happy und könnte alles mit meiner Tochter unternehmen und bin überglücklich. Weiß ich aber er kommt nicht nach Hause dann hab ich schlechte Laune, bin traurig antriebslos und lass oft alles an meine Tochter aus. Das tut mir so Leid. Aber ich verspür da einfach so eine Leere. Ich kann das schlecht beschreiben. Mein Mann ist der Beste! Aber seine Arbeit die Hölle für mich.. Ich frag mich oft wie ich es schon über 6 Jahre aushalte und vor allem die Zeit wo wir noch kein Kind hatten.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Again! Such ein Hobby für Dich alleine - als erwachsene und vor Allem: Werd erwachsen!!!!!! Du benimmst Dich, als sei Dein Mann Dein Vater, den Du als Kind zum Leben brauchst. Da musst Du raus!


Sunflower2210

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Du solltest das nicht an deiner Tochter Heißt das dass du dann schimpfst? Geh mit deiner Tochter auf den Spielplatz oder zum Kinderturnen.Da lernst du andere Mamas kennen Ein Hobby scheint für dich zeitlich nicht möglich zu sein. Du arbeitest halbtags und abends ist dein Mann nicht da. Wie wäre es, wenn ihr einen Babysitter versuchen würdet zu finden? Waere das finanziell drin? Dann könntest du abends mal zum Sport oder dich mit einer anderen Mama treffen? Sind Großeltern vor Ort? Eine andere Möglichkeit wäre eine Betreuungsgemeinschaft. Du und eine andere Mama tut euch zusammen und betreut gegenseitig eure Kinder. Mach einfach einen Aushang im Kiga.Natuerlich braucht ihr Zeit dass sich Kind und Betreuerin aneinander gewöhnen.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Warum fragst du exakt das gleiche trotz hilfreicher Antworten hier auch noch im Familienlebenforum bei U*b**? Oder hat da etwa die englische Sonnenblume Langweile und kreiert weiter kleine Geschichten?


Marie233

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Entschuldige Bitte ein bisschen mehr Respekt! Da geht es einen mal nicht gut und sucht Gleichgesinnte und dann wird man noch blöd angeschrieben. Wenn dann solltest du genau lesen. Es ist nicht exakt das gleiche und auch wenn, ist das verboten in 2 verschiedenen Foren was zu fragen? Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag!


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Nein, verboten ist es nicht in zwei unterschiedlichen Plattformen das gleiche zu fragen. Es ist allerdings seltsam, wenn dann innerhalb eines Tages das gleich zwei Mal passiert, und dann auch in dem Post bei u**** plötzlich ein Aspekt auftaucht, den du vorher mit keiner Silbe hier erwähnt hast-das zweite Kind, welches angeblich jetzt nicht mehr geht. In der Vergangenheit war das eigentlich immer ein Hinweis auf Trollerei.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Naja… sie fühlt sich einsam…. Da hängt man gerne im Internet rum ;) Ich glaube das geht einigen manchmal so. Ich habe auch schon hier gepostet und dann bei Rehakids nochmal, einfach um mehr Perspektiven zu bekommen.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Hallo Muffin! Ja, das könnte natürlich auch sein. Aber es ist zumindest auffällig, dass hier in ihren ganzen Antworten nichts von einem weiteren Kinderwunsch zu lesen ist, auf der anderen Plattform das aber direkt erwähnt wird. Bei der Sonnenblume war das gestern auch so, dass die hier nie etwas über ihren exzessiven Sportdrang geschrieben hat, auf der anderen Plattform dann direkt im Ausgangspost. Mit den Jahren wird man vorsichtig. Es gibt leider Personen im Netz, die gerne Geschichten erzählen.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Das verstehe ich… Ich frage mich manchmal auch wer echt ist und wer nicht.


Sunflower2210

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Lieber exzessiver Sportdrang als fanatisch nach vermeintlichen Trollen zu suchen.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Ich fühle deine Einsamkeit so! Als mein Mann zwei Tage nicht da war ging es mir genauso. Der Mann einer Bekannten arbeitet auf einem Kreuzfahrtschiff. Er ist teilweise ein halbes Jahr nicht da. Ihr hat es geholfen ihr Leben einfach ohne ihn zu führen. Sich auf sich selbst zu verlassen und zu vertrauen. Sie geht arbeiten, trifft sich mit Freunden, zieht ihre Tochter groß. Du schaffst das! Du bist nicht abhängig von ihm, sondern ein eigenständiges Wesen. Ich finde die Idee mit ehrenamtlichen Tätigkeiten gut. Ich helfe z.B. in der Kirche. So bekommt man gute Kontakte. Wenn ich weiß ich muss ohne meinen Mann ins Bett gehen (weil er noch auf irgendwelchen beruflichen Veranstaltungen ist) nehme ich mir etwas schönes vor. Z.B. ein gutes Buch, einen besonderen Film usw. Ich mache mir allerdings dann immer ein Nachtlicht an. Irgendwie finde ich es nachts sonst zu unheimlich ohne ihn. Wenn du Angst vor Einbrechern hast, dann sorge vor. Wir haben Kameras angebracht und Außenlicht mit Bewegungsmelder. Außerdem gibt mir unser Hund etwas Sicherheit, der würde sofort bellen. Hast du Angst das dir etwas passiert und keiner da ist, lege dir einen Notfallplan zurecht. Ich leide unter einer Angststörung und habe mit dem Therapeuten darüber gesprochen, was ich tun soll wenn mir was passiert und wir alleine sind. Ich habe meinem Kind schon früh beigebracht wie es mit meinem Handy den Notruf wählt (da war er auch drei Jahre alt) und wie er Papa oder Oma erreichen kann. Außerdem ist mit Schwiegermutti und dem Freund meines Mannes abgesprochen, dass ich da auch nachts anrufen kann und einer kommt. Lege dir einen Plan zurecht, besinne dich in Angstmomenten darauf. Im Juni ist mein Mann 4 Tage nicht da. Ich habe mir dafür bereits ein Par Gedanken gemacht. Ich gehe mit den Kindern z.B.schwimmen, dann ist der Nachmittag nicht so lang und ich habe nicht viel Grübelzeit. Außerdem werden wir alle in einem Bett schlafen und kuscheln ;) Sicher ist es was anderes weil es bei dir jede Woche so ist. Aber du wirst schon was finden :)


Marie233

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Danke für dein Verständnis und deine ehrliche Nachricht. Vielleicht muss ich wirklich umdenken und mich nicht zu sehr anhängig machen und lernen mit dem umzugehen. Eine andere Arbeit wird er sich nicht suchen, das ist sicher.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Na ja, was heißt "abhängig machen"? Du vermisst ihn halt und hättest gern mehr Gemeinsamkeit. Ich wäre schon auch sauer, dass ihn das so gar nicht juckt, wenn er Alternativen hätte, kann aber auch nicht einschätzen, ob ihr miteinander das Thema habt, dass du klammerst und er den Job als Vorwand nutzt, damit er da keine Grundsatzdiskussion mit dir führen muss, dass er sich eingeengt fühlt. Aber was memory schreibt, stimmt natürlich auch: Durch die Dauerabwesenheit nimmt er sich selbst viel, nicht nur in Bezug auf eure Paarzeit, sondern auch in Bezug auf die Kinder. Das sind Dinge, die man später nicht mehr nachholen kann, das unterschätzen viele Männer und bereuen es später, wenn die Kinder groß sind.


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Hallo, ich finde die Situation schon recht bedenklich. Vor allem dass du schreibst, du lässt deine schlechte Stimmung an deiner Tochter aus. Auch die Antriebslosigkeit und die Ängste sind nicht so ganz in Ordnung. Vielleicht könntest du dich mal beraten lassen zu deiner Situation (allein mit Kind, Ängste, Antriebslosigkeit). Kostenlose Familienberatung bieten z.B. Diakonie oder Caritas für jedermann an, aber auch weitere gemeinnützige Organisationen. Ich glaube, ein paar neue Tipps von Fachleuten sowie die Gespräche würden dir im Alltag schon helfen. Trau dich ruhig, dort mal anzurufen für einen Gesprächstermin. Tu‘s für deine Tochter, die es nicht verdient hat, dass du unter der Woche so mies drauf bist, ja? Für sein Kind kann man schonmal über seinen Schatten springen und sich helfen lassen. LG


memory

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Hm, das ist nicht so einfach. Mein Mann war 15 Jahre auf Montage. Allerdings ohne die eigene bzw. seine Familie in der Nähe , ging das auch mit Kindern nicht lange gut. Erst gab es Streit, dann Wut , dann schon fast Trotz. Als das erste Kind dann 1 Jahr war, habe ich ihn vor die Wahl gestellt, sein Job oder wir. Er wollte es aussitzen, solle mir Beschäftigung suchen...bla bla bla....ich war trotzdem einsam. Ich bin dann mit dem Kind wieder 600km nach Hause gezogen. Einfach, weil mir enge Vertraute fehlten, im Alltag, wenn ich krank war , wenn ich Hilfe brauchte. Das schafft auch keine Arbeit oder Ehrenamt. Er hat sich 5 Monate später versetzen lassen und war dann am WE wieder bei uns. Trotzdem bin ich und die Kinder ein Team , er am Spielfeldrand.Der Kleine hat auch die ersten Jahre bei mir im Bett geschlafen, und war irritiert, wenn Papa da war Mein Leben ohne Mann zu leben, war zwar irgendwann für mich völlig normal, aber eigentlich ist es ja genau das in einer Ehe nicht. Am Ende kannst du nur überlegen, was du wirklich willst. Du bist unglücklich. Die wird nichts anderes übrig bleiben, als die Situation für dich erträglicher zu machen. Wie das dann aussieht, ist ja individuell. Ich würde mir eine Ehe so " nebeneinander her" nicht noch mal wünschen. Und bin froh, dass das bei uns seit paar Jahren vorbei ist. Und trotzdem bleibt er hier eigentlich bei wichtigen Entscheidungen immer der WE Papi. Wirklich Rat hab ich da leider auch nicht. :(


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Du könntest dich arbeiten gehen und dein Mann bleibt zuhause - oder ihr arbeitet beide und dein Kind ist eh im Alter für den Kindergarten. Ansonsten würde ich sagen „Reiss Dich mal ein bisschen zusammen“ - du reagierst völlig über - vielleicht ist Dir langweilig. Aber alleine in einem Haus alles als Hölle empfinden ish schon arg weinerlich. Millionen Alleinerziehende manchen das andauernd. Tach aus Tag ein… Such dir ein Hobby, Freundinnen, Babysitter… Du bist doch erwachsen - dann benimm dich doch auch so


Leena

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Du hast den Thread hier gelesen und weißt, dass Marie 20 Std./Woche arbeitet, vielleicht auch bald mehr, und dass die Tochter in die Kita geht..? Sie schreibt doch, sie sind frisch umgezogen, in der Wohnung bisher war es anders, allein im Haus fühlt sie sich jetzt unwohl. Meinst Du wirklich, es ist hilfreich, wenn Du ihr sagst, benimmt dich erwachsen, reiß dich zusammen, du bist schon arg weinerlich..?


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Leena

Naja, so kennen wir Kirshinka doch.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ich habe die Antwort hier geschrieben, bevor ich den Rest des Threads las. Trotzdem bleibe ich dabei, dass sie auch Rollen tauschen könnten. Insgesamt denke ich, muss die AP erwachsen werden und sich ihren Ängsten und Abhängigkeiten stellen!


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Genau - ich rede Tacheles. Kein Weichgespüle… Hast Du da ein Problem mit?


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Hallo! Ich finde ja Kirshinkas Ausdrucksweise etwas hart und drastisch. Man könnte es freundlicher ausdrücken. Aber im Kern hat sie nicht ganz Unrecht. Es ist, so meine ich, wichtig für ein glückliches Leben, dass manfrau sich klar macht, das ein/e Jede/r für das eigene Glück selbst zuständig ist. Weder der Mann noch das Kind sind zuständig dafür, dass Du glücklich bist, sondern nur und ausschließlich Du selbst. Das beginnt bei Lebensentscheidungen wie einem Umzug, bei denen ich selbst als Partnerin überlege, ob das auch für mich unter den gegebenen Bedingungen gut und richtig ist oder ob ich diesen Weg vielleicht auch nicht mitgehen möchte, weil ich erwarte, dass ich mich allein mit Kind im Haus nicht wohlfühlen würde. Und es endet an der Stelle, an der ich mit dem Partner solche Lebensentscheidungen getroffen habe und dann auch mit den Konsequenzen umgehen muss. Du hast jetzt verschiedene Optionen: 1. Du schaust, dass Du Dich sehr aktiv sozial vernetzt, Dir eine gute Babysitterin suchst, selbst als Frau was unternimmst, Sport treibst, Hobby pflegst, was immer Dir Spaß macht. Ich bin mal in ein Dorf im Niemannsland versetzt worden und kannte niemanden. Die üblichen Verdächtigen traf man auf Feuerwehrfesten (Sauferei) und beim Schützenverein (auch Sauferei), es war sehr traditionell, was die Rollenverteilung Mann/Frau anbetraf, und es war sehr schwer, wenn man diese Art Miteinander nicht (mehr) mag, sich zu vernetzen, Menschen kennenzulernen, ein aktives soziales Leben zu pflegen. Ich bin dann in den Sportverein gegangen und habe dort sehr aktiv mitgemacht, viele wirklich tolle, nette Menschen kennengelernt und eine sehr gute Zeit viele Jahre mit ihnen gehabt. Man muss aktiv was tun, sonst kommt man nicht aus dem Loch raus. Als Mama geht das auch über Kindergruppen, natürlich, wenn dann die Chemie stimmt. Wenn Dir diese soziale Integration gelingt, bist Du nicht mehr so einsam. 2. Wenn besondere Ängstlichkeit, wie Du schreibst, ein Grund dafür ist, dass es Dir allein im Haus nicht gut geht, ist es besonders wichtig, sich therapeutisch betreuen zu lassen, denn diese Problematik wird auch Dein Kind betreffen. Es ist gut, wenn Du es loswirst bzw. kontrollieren lernst, für Dich, gibt viel mehr Freiheit, aber auch für Dein Kind. 3. Du kannst entscheiden, dass Du selbst z.B. mehr arbeitest und Dein Mann weniger auf Montage geht, damit Ihr Euch die Arbeit mit Kind und Haushalt besser teilen könnt. Dafür wirst Du hart kämpfen müssen, vermute ich, und oft heißt es dann, das ginge bei seiner Arbeit nicht. Habe ich auch gehört. Wir haben viel verhandelt. Am Ende ist er früher in Ruhestand gegangen, damit ich wieder arbeiten gehen kann. Der Schichtwechsel zu Hause will auch errungen sein. Egal was, manfrau muss drum ringen. Wir Frauen sind da leider immer noch oft viel zu schnell kaltzustellen mit so Behauptungen, das ginge nicht etc. Und wir erreichen das Ziel auch nicht mit einem kurzen Vorstoß. Dafür muss hart gerungen werden, und das dauert ggf. auch mal. Du musst dafür aber genau wissen, was Du willst und was für Dich nicht geht. Er hat ja alles, was ihn glücklich macht, er wird es nicht gern aufgeben. 4. Eine weitere Option wäre zu sagen, dass für ihn ja der Wohnort nicht wesentlich ist, weil er eh immer weg ist, für Dich aber schon, z.B. wäre die Möglichkeit, wieder in Richtung Deiner Familie zu ziehen. Hätte ja eh Sinn gemacht, das so zu tun. Das ist - mit neuem Haus - natürlich schon eine Nummer. Die würde ich vielleicht im Nachhinein auch nicht bringen, denn die Entscheidung hast Du ja mitgetroffen, dass Ihr es so macht. Aber wenn es gar nicht geht, muss man umdenken, bevor das Schiff Familie havariert. Das sind so meine Überlegungen. Was meiner Meinung nach nicht geht, ist ihm einfach die Verantwortung für Deine Glückseligkeit zu geben. Das ist eine Überforderung und geht auch nicht. Mann, entscheide für mein Lebensglück, das war früher. Und das hat nicht alle so glücklich gemacht. Sowohl Männer als auch Frauen haben dabei Federn gelassen. Alles Gute für Euch! VG Sileick


MM

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

... über welche Punkte du nachdenken solltest und welche Optionen für dich denkbar sind/wären. Nur wenn man weiss was man wil bzw. sich vorstellen könnte und was nicht, kann man das auch dann formulieren und etwas dafür tun. Und gegenüber dem Partner in "Verhandlungen" treten (bei den Dingen die ihn direkt betreffen - vieles andere macht man ja auch einfach alleine, wie in den Sportverein oder in eine Mama-Kind-Gruppe gehen...).


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Marie233

Schniesenase hat das gut geschrieben. Was mir noch einfällt: hast Du mal über ein Au Pair nachgedacht? Das wäre vielleicht in mehrfacher Hinsicht zumindest für eine Weile hilfreich. Grüße, Jomol