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Geld Elternzeit

Geld Elternzeit

Mama2224

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Hallo, ich habe eine Frage, vielleicht kann mir jemand helfen. Mein Mann und ich sind seit 2 Jahren verheiratet. Unser Kind ist 1,5 Jahre alt. Wir haben uns entschieden, dass ich 2 Jahre zu Hause bleibe. Mein Mann arbeitet Vollzeit und hat Kinder aus einer früheren Beziehung. Seine Zahlungen wurden angepasst, sodass er quasi für mich und unser Kind aufkommen kann. Trotzdem verlangt er Miete von mir und all die Sachen für unser Kind (Windeln, Nahrung etc) zahle ich. Mir bleibt rein gar nichts übrig und ich lebe teilweise von Ersparnissen. Ist das so korrekt? Ich hätte gedacht er kommt für Miete, Lebensmittel und ab und zu mal Sachen für unser Kind auf. Ich bin ratlos, kann jemand helfen? Beste Grüße


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Nein, das finde ich nicht gerecht und ehrlich gesagt auch sehr schofelig von deinem Mann. Es ist ja so, dass du ihm seine Berufstätigkeit überhaupt erst ermöglichst. Denn müsste er sich um euer kleines Kind kümmern, könnte er nicht oder nur wenige Stunden berufstätig sein. Das heißt, du verzichtest auf Job, Geld und auch dein Fortkommen im Beruf, damit er berufstätig sein kann und vielleicht auch etwas Karriere macht, sich also im Job weiter entwickelt. Da ihr auch noch verheiratet seid, finde ich es selbstverständlich, dass er mit seinem viel größeren Einkommen natürlich auch den Großteil der Ausgaben übernimmt. Ich verstehe ehrlich gesagt viele Paare nicht. Ich meine, man teilt das Bett und hat gemeinsam ein Kind, man heiratet, will für immer zusammen sein und zusammenhalten - aber beim Geld dividiert man dann plötzlich alles auseinander, als sei man nur locker befreundet. Und zwar natürlich immer auf Kosten der Frau, während der Mann schlau seine Schäfchen ins Trockene bringt. Das ist traurig. Mein Mann und ich haben schon, als wir noch nicht verheiratet waren, alles in einen Topf geworfen und ein gemeinsames Konto eröffnet, bei dem jeder das einzahlt, was er gerade verdient und das abhebt, was gebraucht wird. Du kriegst weniger Geld als jede Haushälterin, die dein Mann bezahlen müsste, wenn du euer Kind nicht hüten würdest, oder? Ich würde da jetzt mal einen Konflikt aushalten und sagen, dass die jetzige „Aufteilung“ nicht fair ist. Du trägst durch deine Care-Arbeit fürs Kind und für die Familie genauso viel und genauso Wichtiges für eure Partnerschaft und euer Leben bei wie dein Mann! Es stimmt nicht, dass nur der Part wichtig ist, der das Geld verdient. Leider zählt in unserer Gesellschaft ja nur das Geld - aber in der Partnerschaft wenigstens sollte das nicht so sein. Ein Kind großzuziehen ist vielleicht sogar der wichtigere und größere Job - und dafür sollte man als Frau nicht auch noch finanziell bestraft werden. LG


Limayaya

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Momentchen....also dass er einen Mietanteil von deinem Elterngeld einbehält, mag ja noch angehen (sofern dein Elterngeld überhaupt genug ist und er nicht ein vielfaches verdient). Aber warum musst du alles für EUER Kind bezahlen? Er hat damit gar nix zu tun, oder wie?


Mama2224

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Antwort auf Beitrag von Limayaya

Ich habe knapp 800€, davon zahle ich aber auch meine Versicherung für mein Auto, Sprit etc und eben halt fast alles für das Kind. Spreche ich es an, dass auch er mal Windeln, Kleidung, Milupa und so kaufen kann kommt als freche Antwort, dass ich dafür ja das Geld kassiere...


Limayaya

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Ne, DAFÜR kassierst du das Geld nicht! Du bekommst eine Entschädigung dafür, dass du dem Staat dafür in den nächsten 3 Jahren einen Kinderkrippenplatz sparst. Und das bedeutet ab-so-lut nicht, dass der Herr Kindsvater nicht verpflichtet ist, sich an den Unterhaltskosten für seine Brut zu beteiligen (um mal in der Sprache etwas härter zu werden). Mach ihm mal den Vorschlag, ihr könntet euch ja auch trennen, und er muss dann entsprechend Unterhalt fürs Kind UND Betreuungsunterhalt für dich bezahlen. Mit "Ehe" und "Familie" hat das, was deine Mann da verzapft, nicht wirklich viel zu tun...


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Was für ein Arsch


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Was ist der Grund für die aktuelle Regelung? Wo geht das Geld den hin? Ihr solltet euch zusammen setzten und über Geld sprechen. Hier im Forum zu diskutieren, bringt dich nicht weiter. Von dem was du schreibst, klingt es jedenfalls unfair.


memory

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Na mit dem wirst noch deine Freude haben. Verheiratet, in Elternzeit und er verlangt Anteil an Miete. Den Rest für,s Kind bezahlst du auch. An deiner Stelle würde ich mich da durchsetzen und einen festen Betrag aushandeln, den er dir überweist. Auch die Miete finde ich als Familie unter aller Sau......sorry aber da hast du nicht nur einen Geizhals, sondern auch noch ein extrem egoistischen Exemplar. Das du deine Ersparnisse aufbrauchen musst, geht gar nicht. Zwischenmenschlich eindeutig zum gruseln , solche Männer. Ob das so korrekt ist, kannst du dir hoffentlich selbst beantworten.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Hast du ihm denn mitgeteilt was du dir gedacht hast? Was sagt er denn dazu? Er scheint extrem geizig und egoistisch zu sein. Lass dir doch von ihm Kindesunterhalt und Betreuungsunterhalt überweisen...Dann ist das Thema geklärt.


User-1736455377

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Wieviel EG bekommst du denn im Monat und wieviel hat er mehr? Alles für‘s Kind - sind das mehr als die 250 Euro Kindergeld, die du/ihr im Monat ausgebt? Einkaufen bezahlt wer? Bevor ich jetzt auch sage „geizig, unfair“ etc müsste man ja erst mal wissen, wer wieviel Geld hat und zB auch für sich privat ausgibt. Ich hörte schon von Frauen, die sich beschwerten, sie hätten nichts übrig - aber eben jeden Monat irre viel Geld für schicke Kinderklamotten ausgeben, Kosmetikerin, Friseur etc. klar, dann hat der Partner vielleicht keine Lust, den unnötigen oder unnötig teuren Privat-Kram mit zu finanzieren zB.


Mama2224

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Antwort auf Beitrag von User-1736455377

Ich habe insgesamt ca 800€. Mein Mann verdient ca 2700-2800€. Ich selber gönne mir nichts, zahle davon fast alles fürs Kind, ganz selten zahlt er mal Windeln etc. Davon etwas über 200€ an ihn für Miete (Miete gesamt liegt bei 700€ warm. Zusätzlich zahle ich meine Versicherung für mein Auto, Sprit, Rundfunkgebühren. Ich gönne mir ganz selten mal ein Besuch im Café mit einer Freundin oder ähnliches


Maja1979

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Er zahlt aber auch noch an seine Ex, oder?


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Ihr müsst reden. Wenn Du Zuhause bleiben sollst, muss er Dir den Verlust an Gehalt ausgleichen. Will er das nicht, würde ich an Deiner Stelle schleunigst schauen wieder zu arbeiten bzw. würde ich vorschlagen, dass er reduziert und Du mehr arbeitest. Für mich war völlig klar, dass wir Halbe-Halbe machen. Care-Arbeit ist nicht weniger wert als bezahlte Arbeit, im Gegenteil hat das viele Nachteile. Wir hatten das Thema allerdings schon bei der Hochzeit, als mein Mann einen Ehevertrag wollte. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn dann nicht heirate und wir dann auch keine Kinder planen.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Was ist das? Seid ihr eine Familie oder WG? Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, bei uns war immer alles in einem Topf, da wurde nie irgendetwas aufgerechnet. Das Geld, das mein Mann verdient hat und mein Geld aus der Elternzeit kam alles in einen Topf und daraus haben wir zusammen gelebt. So eine Konstellation könnte ich mir nicht vorstellen. Schlimm, was sich manche Frauen alles gefallen lassen. Und mit einem Mann, der so denkt, hätte ich sowieso niemals eine Familie gegründet.


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Genauso sehe ich das auch.


MM

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

... kann das auch absolut nicht nachvollziehen.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Das ist sicher nicht so korrekt! MINDESTENS den Betrag, um den seine Unterhaltszahlungen an die älteren Kinder reduziert wurden, muss er für euer Kind aufwenden. Sinnvoll/ fair wäre natürlich auch, dass er deine Einkommensdifferenz zwischen Gehalt und Elterngeld hälftig übernimmt. Habt ihr mal ein längeres Gespräch zu dem Thema geführt? Was war vor der Schwangerschaft bzw. der Entscheidung, dass du 2 Jahre in Elternzeit gehst ausgemacht?


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Was wirst du jetzt tun? Konntest du etwas von den Ratschlägen hier mitnehmen? Kann es sein, dass der Egoismus und Geiz deines Mannes ihn auch schon seine erste Ehe gekostet hat…? Frage dich vielleicht auch, warum du dir so einen Mann ausgesucht hast, für dessen Kind du allein zahlen sollst und der sein Geld schön vor dir in Sicherheit bringt. Und vor allem, warum du diese ungerechte finanzielle Regelung mitmachst. Ihr habt keine Beziehung auf Augenhöhe, sondern du bist in der schwachen und unterlegenen Position. Auf dieser Basis gedeiht langfristig kein Glück. Du wirst anfangen müssen, im Leben für dich einzustehen. Niemand kommt darum herum, außer er ist bereit, sich dominieren und unterbuttern zu lassen. Leider suchen sich manche Frauen unbewusst Männer vom Typ Dominator, obwohl die gar nicht gut für sie sind. Weißt du, es gehören immer Zwei dazu, wenn einer den anderen nicht fair behandelt. Ein rücksichtsloser Part, und ein schwacher, der das freiwillig mit sich machen lässt und das unbewusst auch früh signalisiert. Die meisten Frauen würden einem Mann wie deinem den Vogel zeigen. Er hat sich nicht zufällig dich ausgesucht. Du wirst jetzt sehr für dich und dein Kind eintreten müssen, damit es fairer zugeht. Falls dein Mann überhaupt in der Lage ist, sich fair zu verhalten. Wenn er blöde Antworten gibt, wenn du etwas Berechtigtes sagst, dann ist das ein schlechtes Zeichen. Ich denke, es ist jetzt Zeit für eine Paarberatung (Caritas, Diakonie u.a.). Ihr seid noch nicht lange verheiratet, jetzt können noch ein paar Weichen gestellt werden für die Zukunft, bevor es zu spät ist. Manchmal hilft die Vermittlung durch Außenstehende sehr. LG


Mama2224

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Ja die zahlreichen Antworten haben mich zum nachdenken gebracht. Es gibt einfach Tage, da bin ich emotional stark und dann wieder am nächsten Tag schwach. Würde mir jemand diese "Geschichte" erzählen, würde ich zur Trennung raten etc. Wenn man leider selber betroffen ist, sieht es anders aus. Und das größte Problem ist einfach, wenn man trotz dieser Probleme diese Person liebt. Und ich habe hier noch lange nicht alle Probleme aufgezählt. Das hätte den Rahmen gesprengt. Ich habe auch einfach Angst zu handeln/Konsequenzen zu ziehen und es dann zu bereuen. Vielen Dank, ich werde mir Gedanken machen und wohl erstmal ein Gespräch mit einem Psychologen alleine führen.


desireekk

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Also: ich würde mich für mich selbst mal hinsetzen und für mich nachdenken/aufschreiben: Dein "Netto" Sein "Netto" (Netto abzüglich Unterhalt für di beiden Großen) Jetzt schätze ich mal grob ihm bleiben 1900-2000 Das bedeutet, dass er mindestens (!) doppelt soviel wie Du zur Verfügung hat. Kosten würde ich anteilig nach Einkommen behandeln INKLUSIVE der Kosten für das GEMEINSAME Kind. Dann bedeutet dass Du ca. 30% der Miete zahlst, 30% der Kind-Kosten, 30% Der Nahrungsmittel, etc. Wenn er das unfair findet: dann möchte er doch bitte 50% der Kinderbetreuung übernehmen damit ihr beide gleichberechtigt arbeiten gehen könnt. Alternativ kann er Dir und dem Kind Unterhalt zahlen (gerade wenn Du andeutest dass da noch anderes im Argen liegt). Du wirst lernen müssen klar und in dir ruhend für dich einzustehen. Nicht irrationale Spontanentscheidungen und -aussagen, nur weil Du dann gerade emotional überfordert bist zu treffen. Werde dir in Ruhe im Klaren was Du willst, schreibe es auf, spreche es (ganz alleine) durch, DANN sprich mit ihm. Idealerweise geht ihr dazu essen oder einen Kaffee trinken. Das bewahrt Dich vor Tränen und ihn vor Aussagen/Ausbrüchen (weil in der Öffentlichkeit). Sag ihm freundlich was Du möchtest, in kurzen, klaren Sätzen. KEINE Rechtfertigungen! Nochmal: lernen für Dich einzustehen, ihr schafft das schon! Ind wenn Du ein gemeinsames Haushaltskonto möchtest auf das ihr anteilig zu eurem Einkommen einzahlt, dann sag ihm das auch! Übrigens: sorge dafür dass die nächste Steuererstattung auf DEIN Konto geht!!! VG D


Caot

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Irre! Ich bin negativ beeindruckt. Was für eine Ehe! Was für eine wundervolle Partnerschaft. Habt Ihr euch nicht geprüft bevor Ihr euch gebunden habt? Ich denke, Ihr solltet nicht nur über das Geld reden. Eventuell benötigt Ihr eine Paartherapie. Euch alles Gute.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Setz dich mal in Ruhe hin und mach eine Rechnung auf. Für dich, um mal einen Überblick zu bekommen! Liste alle Kosten für das Kind auf. Deine Betreuungszeiten. Seine Betreuungszeiten. Die Hausarbeit, die du für ihn mit übernimmst. Kochst und wäschst du für ihn mit? Setz diese Arbeit mit auf die Rechnung. Mach das Gleiche für seinen Einsatz. Dann kannst du beurteilen, wer draufzahlt. Falls du draufzahlen solltest, hast du mehrere Möglichkeiten: weiterzahlen oder aufhören und deinen gerechten Anteil von ihm fordern. Und du darfst dir überlegen, ob so eine Beziehung für dich eine Zukunft hat. Es ist ausschließlich deine Entscheidung. Niemand kann dir Befehle geben und du musst keinen Forderungen nachkommen, die man an dich stellt. Alles Gute.


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

"Seine Zahlungen wurden angepasst, sodass er quasi für mich und unser Kind aufkommen kann." Kommt er denn für dich und euer Kind auf? Wenn nicht würde ich Unterhalt verlangen. Dafür müsste ihr euch ja nicht trennen. LG


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Ernsthaft jetzt??? Ihr habt abgesprochen, dass du zuhause bleibst und dafür musst du ihn bezahlen??? Oh Mann….. Wäret ihr getrennt, müsste er Dir Kindesunterhalt und Betreungsunterhalt für dich bezahlen. Ich würde sofort aufhören, Miete an ihn zu zahlen. Außerdem sind Sachen fürs Baby selbstverständlich von beiden zu bezahlen. Du versagst dir hier Einkommen durch die Kinderbetreuung - das muss er natürlich auffangen - und nicht umgekehrt. Wenn du kein Einkommen hast, dann bezahlst du natürlich auch nichts an den gemeinsamen Ausgaben. Wenn du Elterngeld hast, anteilige Beteiligung entsprechend der Einnahmen. Sonst kann er ja mal Kind betreuen und du gehst arbeiten…


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

die 200,00 miete finde ich noch ok, der rest ist crazy. er hat eine frau die sein kind großzieht, den haushalt schmeißt, mit ihm in die kiste springt und dafür noch zahlt....der feuchte traum eines jeden mannes . war das alle seine idee und du hast nur abgenickt?da ihr ja sicher keinen vertrag über dieses arrangement habt, ändere es , sofort. denn eigentlich müsste er dir geld rüberschieben und nicht du ihm .


KielSprotte

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Verständnisfragen; Sind in den 800 Euro die 250 Euro Kindergeld enthalten? Dann würde ich es glatt für OK finden, dass du für Windeln und Kleidung aufkommst. Extra Babynahrung wird in dem Alter ja nicht mehr benötigt. Miete zu verlangen finde ich frech. Wie kommt er darauf? Das du dein Auto finanzierst finde ich wiederum OK - die Kosten hast du ja selbst in der Hand; Versicherung dürfte im Monat ja keine Riesensumme sein und Sprit auch nicht - du musst ja nicht täglich zur Arbeit fahren z.B. Ihr habt ja erst geheiratet als du bereits schwanger gewesen bist.....war das Kind eine gemeinsame Entscheidung? Hast du vorher Vollzeit gearbeitet? Wenn ich jetzt mal 550 Euro EG Plus hochrechne, kommt da mal gerade Mindestlohn bei raus?! Du meinst, durch die Neuberechnung des Unterhaltes sollte er dich und euer Kind ernähren können - ähm soviel wird er da jetzt nicht einsparen, dass du die 800 Euro quasi als Taschengeld nutzen kannst - oder hätte er trotzdem ebenfalls Taschengeld in der Höhe zur Verfügung, wenn er allen Verpflichtungen nachgekommen ist?


Ellert

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sorry, er muss nicht nur füs Kind, er muss auch für Dich sorgen. In dem Fall wäre ich nicht zu Hause geblieben, soll er sich um alles kümmern und Miete etc zahlen bei Dir


Dots

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Es wurde ja schon viel geschrieben, aber am Wichtigsten finde ich (bei der ein oder anderen hier gelesen), dass du ein Bewusstsein dafür entwickeln solltest, dass dich niemand von außen "retten" wird, auch nicht die Ratschläge hier aus dem Forum. Du bist eine erwachsene Frau und musst lernen, für deine Bedürfnisse und die eures Kindes einstehen. Dein Mann scheint irgendetwas anzuordnen, und du spurst, so sollte das aber nicht laufen. Jetzt seid ihr erst seit zwei Jahren verheiratet, vielleicht ist es noch nicht zu spät, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen, aber da bist du jetzt am Zug. 1. Wurde deinem Mann Unterhalt gegenüber seinen älteren Kinder erlassen, damit er euer gemeinsames Kind versorgen kann - ergo: Dieses Geld steht mindestens mal eurem Kind zu. 2. Dein Mann geht arbeiten, ist aber, da ihr verheiratet seid, in der Lohnsteuerklasse 3, das bedeutet Ehegattensplitting. Das heißt, der Staat kalkuliert ein, dass er von dem Geld, das er verdient, eine weitere erwachsene Person mit versorgt, dementsprechend weniger Steuern zahlt er. Er hat also einen geldwerten Vorteil dadurch, dass du nicht ebenfalls arbeitest und du statt seiner in LSTKL. 3 bist oder ihr beide in 4/4. 3. Das Kindergeld, das hoffentlich auf dein Konto geht und nicht auf seins, ist eine staatliche Zuwendung für Eltern, die ein Kind versorgen, aber es ist ein Zubrot. Wenn dein Mann Geld verdient und du nicht, ist er dem Kind gegenüber zu Kindesunterhalt und dir gegenüber zu Betreuungsunterhalt verpflichtet. Konkret so umsetzen tun das zwar die wenigsten Paare, aber da gibt es in der Regel gemeinsame Konten, auf die beide gleichberechtigt Zugriff haben. 4. Wenn du in einer Wohnung wohnst, die ihm als Eigentum gehört und die er nicht anteilig dir überschreiben möchte, kann das mit der Miete grundsätzlich Sinn machen. Aber: Dafür müsstest du einen eigenen Verdienst haben, den du de facto nicht hast, weil du gerade euer gemeinsames Kind betreust. Ich würde vorschlagen, da mir eure Situation danach klingt, als ob du dich schlecht gegen ihn wehren könntest, dass ihr eine Familienberatung aufsucht und du dir vorher genau aufschreibst, wie eure Situation finanziell und betreuungstechnisch aussieht. Dein Mann klingt, als könne er einen kleinen Einlauf von offizieller Stelle vertragen, das wirkt in der Regel nachhaltiger, als wenn du dir Argumente zurechtlegst aus deiner aktuellen Position der Schwäche und Unterlegenheit heraus. Wenn ihr das gemacht habt, würde ich mir die Situation an deiner Stelle noch eine Weile angucken und dann entscheiden, ob sie sich grundlegend zum Besseren wandelt. Wenn ja, könnte man über weitere Verhandlungen zu deinen Gunsten (dass du z. B. in Teilzeit arbeitest, um mehr selbst verdientes Geld zur Verfügung und mehr Freiraum als erwachsene Person zu haben) nachdenken. Wenn es sich nicht bessert, würde ich die Ehe grundsätzlich in Frage stellen, denn dein Mann scheint einige ganz grundlegende Dinge in Bezug auf (finanzielle) Verantwortung für eine Familie nicht verstanden zu haben. Möglicherweise hast du aber auch Glück, und deinem Mann wird schlagartig klar, dass er bei einer Trennung von dir plötzlich für drei Kinder Unterhalt zu zahlen hätte, die nicht mit ihm zusammenleben. Manchen Männern geht dann plötzlich doch ein Licht auf.


Ninchen321

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Normal finde ich das nicht. Bei uns gibts da gar keine Diskussion. Wir sind verheiratet und das Geld ist UNSER. Ich kann dir als Lösungsansatz folgendes vorschlagen: Zu Beginn des Monats machts du einen Großei kauf. Kaufe so viel Nahrund, Pampers & Co, dass du damit durch den Monat kommst. Dann muss dein Mann nicht fürs Kind aufkommen, sondern für dich. Sein Argument, dass du das Geld dafür einkassierst hat dann nämlich keinen Halt. Ich hoffe du bezahlst von deinem Geld nicht auch noch seine Lebensmittel mit. Denn dafür kassiert er das Geld ja ein ;) Ich sehe da leider eine große rote Flagge. Übrigens ist eine Haushaltshilfe teurer als ne Packung Windeln. Nur mal so als Denkanstoss für deinen Mann :)


ösitina

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Antwort auf Beitrag von Mama2224

Wow….. Nichtmal, mein Ex hatte solch verquere Ansichten….. Ich würde mit Hilfe von außen nochmal das ganze klären… Ich bin da eher negativ und denke mir dass er seine Ex wahrscheinlich auch so behandelt hat…