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Ehekrise...spitzt sich zu

Ehekrise...spitzt sich zu

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Hallo Zusammen, ich glaube, jetzt brauche ich wirklich H eure Hilfe. Ich weiß nicht recht. Ich habe mein Problem auf der vorletzten Hauptseite („Ehekrise“) beschrieben und auch durch mein „Dankesschrieb“ einen kurzen Zwischenstand gegeben. Ich will ja nicht nerven, aber mein erster Zorn, der mich seelisch und körperlich über wasser hielt, ist vorbei und jetzt kommen die Schmerzen, da sich so allmählich rauszukristallisieren scheint, bzw. meine Frau hinterfrägt diesen Punkt, dass sie wohl vor unserer Hochzeit vor knapp 4 Jahren, schon nicht mehr die Gefühle hatte, wie sie eigentlich sein sollten (siehe meine Beschreibung „Ehekrise“) sie aber Kind und Kegel wollte und diese Tatbestände wohl die Realität nicht zu ließen. Auch in der Folgezeit, wurde wohl durch den Stress mit dem Kleinen alles verdeckt. Erst in der jüngsten Vergangenheit, als unser Sohn größer und etwas einfacherbzu handhaben wurde und sich bei ihr nichts änderte, fing sie an über eine gewisse „Lebenslüge“ nachzudenken und hat wohl jetzt Angst davor die Verantwortung zu tragen. Würde einiges erklären...der Gedanke daran macht mich jetzt total fertig...ich habe echt geglaubt ich pack das besser...aber das macht mich echt fertig...so was habe ich noch nicht erlebt, geschweige denn erwartet. Berichtet mir bitte mal von euch, ich stehe momentan echt im Vakuum. Meine Erwartungen an sie und ihre Entwicklung während unserer räumlichen Trennung sind / waren wohl zu groß. Kann man sich so täuschen? Momentan scheint mir alles (Moral, Stärke) zu entgleiten. Ist dies ein normaler Prozess? Viele Grüße, Ginfizz P.S. Geigt mir ruhig auch die Meinung, falls ihr glaubt, dass ich zu ungeduldig bin oder zu arg „rumjammere“.


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Hallo Ginfizz, vermutlich bist du jetzt ungeduldig, weil du all die Jahre wohl eine Eselsgeduld hattest, bzw. die Wirklichkeit nicht wahrhaben wolltest. Ich finde es egoistisch und schwach von deiner Frau, daß sie sich so lange nicht eingestanden hat, daß sie dich nicht (ausreichend) liebt. Aber du kannst mir doch nicht erzählen, daß du das nicht bemerkt hast? Ich glaube, daß du dich in dieser Lüge irgendwie genauso leidlich wohlgefühlt hast, wie sie. Es geht nicht bloß darum, daß deine Frau Verantwortung für sich trägt, auch DU musst Verantwortung für DICH tragen. Es kann doch wohl nciht sein, daß du dich auf Gedeih und Verderb IHREN Entscheidungen auslieferst?? Wenn das so ist, wundert mich nicht, daß deiner Frau diese Last ganz schön schwer geworden ist. Versteh doch, es geht mittlerweile NULL darum, was deine Frau denkt, fühlt oder erreichen will, es geht ausschließlich darum, was DU tust. Da es dir in dieser Warteposition nicht gut geht, brich sie doch einfach ab. Mach deiner Frau einen Vorschlag, wie ihr das künftig mit eurem Kind regeln wollt und hak diese Beziehung ab. Wer weiß, vielleicht ist sie erleichtert, wenn du diesen Schritt unternimmst, vielleicht bekommt sie auch auf einmal kalte Füße und sucht wieder eine Annäherung - das wirst du dann sehen. Aber es ist doch klar, daß man eine Änderung der Situation nur durch eine Änderung seines Verhaltens erziehlt. Gewartet hast du ja wohl lang genug. Nur: du kannst nicht zu ihr gehen und sagen "Ich hab lang genug gewartet, also triff DU jetzt eine Entscheidung", das wäre ja lächerlich, du mußt dir (oder auch ihr)sagen "Ich hab lange genug gewartet, also treff ICH jetzt eine Entscheidung"...


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Hallo, so leid mir das tut, ich habe ja alles mit gelesen, so leit tut es mir auch, dir sagen zu müssen...es hat keinen Sinn! Worauf willst du warten? Wenn sie jetzt keine ausreichenden Gefühle für dich hat, wird sich das auch nicht ändern! Also setz dich damit auseinander, dass es vorbei ist! Du musst einen Weg finden für dich mit dieser Beziehung abzuschließen! Sprech mit deiner Frau über den Kontakt zu eurem Kind! Das Kind kann ja nichts dafür. lg. und Alles Gute für die Zukunft Anny


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Hallo Ginfizz, eigentlich kann ich Marit nur zustimmen. Du warst jetzt lange genug in der Warteschleife. Auch ich kann es mir nicht vorstellen, daß Du die nicht so großen Gefühle Deiner Frau nicht bemerkt hast. (Aber das hast Du doch, wenn ich mir Deine vorigen Postings durchlese. Du schreibst ja von einer Gefühlskälte Deiner Frau.) Laß Deiner Frau einfach die Zeit, die sie braucht und versuche mal DEIN Leben wieder in den Griff zu bekommen. Vielleicht eine eigene Wohnung, damit Du auch mal Euren Sohn übers Wochenende zu Dir nehmen kannst. Gib ihr zu verstehen, dass Du da bist, wenn sie Dich braucht, dass aber der erste Schritt dafür von ihr kommen muß. Und überlege auch mal, was DU noch fühlst. Willst Du, dass alles wieder so ist wie vorher, weil es so schön bequem ist, oder ist es wirklich noch Liebe? Und so schwer es auch fällt, vergrabe Dich nicht in Deinem Zimmer, sondern geh auch mal raus, damit Du auch mal an etwas anderes denken kannst. Lasse diese Trennung nicht Dein Leben bestimmen. Iris


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Du solltest die Trennung endgültig akzeptieren. Hast Du Dir schon mal überlegt, das Ganze von einer anderen Seite aus zu betrachten? Indem Du Deiner "alten" Beziehung nachtrauerst, nimmst Du Dir selber die Chance, eine andere Frau kennenzulernen. Stell' Dir mal vor, es soll auch Frauen geben, die wirklich lieben können und dem Mann nicht nur etwas vormachen und mit ihm zusammen sind, weil man es einfach so gewohnt ist oder sich der Lebenslüge nicht stellen wollte. Willst Du Dir eine vielleicht wunderschöne Partnerschaft und tiefe Liebe wirklich entgehen lassen? Denk' mal drüber nach. Ich wünsche Dir alles Gute.


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Hallo Ihr Lieben, abschließend nochmals herzlichen Dank für Euer Engagemant. Das ist wirklich ein Top-Chat, den Ihr dazu macht. Es kling seltsam, aber wenn man Eure Postings liest, dann fühlt man sich verstanden, auch wenns einem nicht unbedingt schmeckt. Kurze Stellungnahme noch. das was Ihr schreibt ist richtig...ich weiß das auch. Deswegen bin ich ja so fertig. ich mache mir schon lange nichts mehr vor. Die Enttäuschung wird bleiben, auch wenn die zeit alle Wunden "heilt". Und der Kleine büßt natürlich nicht...hat er bisher auch nicht. Mir ist das Niveau, in das diese K´rise gerutscht ist sowieso zu nieder geworden...ist nicht mein Stil. Allein deswegen muss ich mich entscheiden. Hat halt den bitteren Beigeschmack, dass sie sich wieder vor einer Entscheidung drücken kann...aber was solls. Ich wünsch Euch eine gute Zeit und hoffe, dass Euch derartige Erfahrungen erspart bleiben. Machts gut, Ginfizz


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Hallo, ums ganz ehrlich zu sagen, mich erstaunen weniger Deine Beiträge als die Reaktionen meiner Geschlechtsgenossinnen, die bereitwillig mit Dir über die Gefühlskälte, den Egoismus und die Reserviertheit Deiner Frau herziehen - ohne sie oder ihre Meinung zu dem Thema zu kennen. Natürlich, es ist Sinn eines Forums, denjenigen zu betütteln, der sich hier Hilfe, Anregungen, Beistand oder andere Meinungen einholen möchte - trotzdem finde ich es erstaunlich einseitig. Sei mir daher nicht böse, dass ich hier die Anwältin Deiner Frau spielen will. Denn, entschuldige, aber mir geht Deine Rumheulerei über das Verhalten Deiner Liebsten gehörig auf die Nerven - Du stellst Dich und gefällst Dir gar so sehr in der armen Opferrolle des treusorgenden, liebenden, aber ach so leidenden Ehemanns und Vaters. Sie ist böse, kalt und nicht entschlußfreudig, Du dagegen bist schutzbedürftig, aufopferungsvoll (im wahrsten Sinne des Wortes) und ganz und gar an Harmonie interessiert - die Schuldzuweisung ist perfekt. Bei mir hinterläßt das einen faden, ekligen Beigeschmack - und falls Du die Rolle tatsächlich so übernommen hast, wie Du es hier erzählst - was war den Dein Vorteil dabei? Ich denke, Du machst es Dir viel zu einfach - Du bist hier derjenige, der nur nach den Vergehen der besseren Hälfte schielt, sich selbst als unfehlbar und mit hehren Motiven beschreibt - aber kein bißchen Selbsterkenntnis übt. Wie wärs mit ein kleinw wenig Reflektion über Deinen Anteil an der Beziehung? Das sie Deinen Bedürfnissen nicht gerecht wird haben wir ja zur Genüge erfahren, aber was ist mit Dir und ihren Erwartungen? Gut, ab hier wirds nun konstruktiver: Liegt Dir an der Beziehung tatsächlich, so versucht es mit einer systemischen Familientherapie, bei der ganz genau geschaut wird, in welcher Beziehung man zueinander steht und die recht interessante Anknüpfungspunkte für einen Fortgang der Beziehung bietet. Nur über eines solltest Du Dir von vornherein klar sein: Es gibt hier kein Opfer, zumindest kein unfreiwilliges, daß aus dieser selbstgewählten Rolle (die Deiner Frau wohl gehörig auf die Nerven fällt - und wer will ihr das verdenken) nicht auch einen Vorteil zu ziehen versucht. Vielleicht magst Du darüber einmal nachdenken. Sorry, mein Brief ist viel unfreundlicher geworden als ich es beabsichtigt habe. Sabine


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Hallo Sabine, Vielen Dank für deine klaren, offenen Worte. Aber folgendes: Ich will mich keineswegs betütteln lassen. Und in meinen Beiträgen habe ich auch versucht meine Nachlässigkeiten in die Diskussion mit einzubringen. Wenn ihr an Ihren Bedürfnissen so viel liegt, warum redete sie in der Vergangenheit nicht mit mir, warum schaltet sie ab, wenn man mit ihr über die Beziehung sprechen will. Ich bin durchaus kein leidender Ehemann (in der Ehe) gewesen, aber ganz sicher treusorgend und liebend. Und das sollte man wohl von eionem Mann und Vater u.a. auch verlangen, oder? Alles andere wäre nicht normal. Ich bin von berufswegen Ingenieur, was heißen soll, dass ich einen Job habe / hatte, der mich fordert und wie überall momentan durchaus nicht sicher war. D.h.ich hatte Aber in einem hast du recht und das habe ich ja auch eingeräumt, wenn du alles richtig gelesen hast, es war vielleicht zuviel des Guten, so komisch das auch klingt. Und wenn du mit Entschlussfreudigkeit meinst, dass sie ihre Meinungen und Entschlüsse in regelmäßigen Intervallen, auch aufgrund äußerer Einflüsse ändert, so ist das für mich alles andere als die Fähigkeit eigene Entscheidungen zu treffen. Zumal man den Partner durch fehlende Gespräche in gewissem Sinne damit vor vollendete Tatsachenstellt...würdest du das bei dir (im Falle deines Freundes/Mannes) so akzeptieren? Ich hinterfrage mich durchaus, möchte aber hierzu auch mal Meinungen von „Erfahrenen“ hören, um mich selbst einordnen zu können. Selbsterkenntnis muß von Beiden kommen...sonst hat es doch keinen Sinn. Und wenn mir der Partner seine Kritik und Bedürfnisse nur dann mitteilt, wenn ich sie ihm aus der Nase ziehe und sonst schweigt und mir dann auch noch sagt wie sehr er mich liebt und das er an sich arbeitet (Verlauf vor der Krise)...was soll ich dann machen, deiner Meinung nach? Etwas härtere Gangart von mienr Seite aus, wäre garantiert mal angebracht gewesen...mal den „Mann“ rauslassen...das ist sicher richtig...zu viel harmonisieren kann den Partner auch wegtreiben...sehe ich heute auch so...aber hinterher biste immer schlauer. Ich will auch keine Schuldzuweisungen machen...ich bin zu allem bereit, um eine normale Ehe führen zu können...aber wie gesgt es gehören zwei dazu. Und in der Situation an sich, fühle ich mich auch nicht wohl (die „Opferrolle“, die du ansprachst). Nur muss ich ja auch Stellung dazu nehmen, wenn mir gegenüber Anderen Vorwürfe gemacht werden. Sonst „kusche“ ich ja wieder und nähre die gemachten Vorwürfe. Wie gesagt...im Grund ist das ganze (Problem zwischen uns) eine Farce, die mit Offenheit zum richtigen Zeitpunkt und etwas Weitsichtigkeit meinerseits geregelt hätte werden können. Ich persönlich möchte wieder, dass wir eine Familie werden und weiß auch, was für ein lieber Mensch meine Frau im Grunde ihres Herzens ist. Aber das muss erst freigelegt werden und wenn dann ncoh Gefühle da sein sollten, macht es Sinn...aber das dauert...! Ich würde es mit ihr durchstehen, wenn sie weiß, dass sie mich im Grunde (Flämmchen tief im Innern) liebt, aber halt große Probleme mit sich hat, die noch niemand durchblicken kann, was es ist..so was .solls ja geben. Wie gesagt, trotz aller „Dummheiten“, die gemacht wurden, das A und O in einer Beziehung ist Kommunikation, wenn’s irgendwo brennt. Sonst hat (auch im umgekehrten Fall) der Andere nicht mal die Chance zu reagieren. Wenn man dazu nicht bereit ist, seine (vielleicht falschen) Schlussfolgerungen alleine zieht und dadurch Gefühle zerstört, dann ists halt wahrscheinlich zu spät oder vorbei. Wie gesagt...zu einer Familientherapie wäre ich bereit, da erfahre ich ja auch einiges über mich und mein Beziehungsverhalten (hat ja auch Gründe) aber wo keine Gefühle bei ihr sind, kann man keine hinpflanzen und wie sollte ich ihr dies auch klar machen...bisher habe ich sie mit meinem „Geschwätz“ ja schlicht und ergreifend nur genervt. War trotzdem ein guter Beitrag von dir, der sehr zum nachdenken angeregt hat. Gruß, Ginfizz


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Hallo! Deine Reaktion Wut und dann Schmerz ist ganz natürlich, daß macht jeder durch. Was mich aber überrascht, daß Du so überhaupt nichts davon gemerkt hast, daß Deine Frau ihre Gefühle schon vor der Hochzeit in Frage gestellt hat... Mach am besten einen Schlußstrich: Deine Frau wird immer wieder (auch wenn es zeitweise gut geht) ihre Gefühle in Frage stellen, und willst Du dann jedesmal ausziehen?? Ist sicher auch fürs Kind keine annehmbare Situation. Sorry für meine harten Worte, aber Du mußt Dir im Klaren sein, daß Du anscheinend gegen Windmühlen kämpfst... LG Antje