Janine1991
Hey Leute, versuche mich kurz zu halten. Seit Anfang Februar lasse ich mich teilstationär behandeln und fühle mich sehr geborgen. Seit langer Zeit (min. 1 Jahr) schlafen wir nicht mehr viel miteinander. Jetzt sind wieder 3 Wochen ins Land gegangen und er möchte mit mir schlafen. Da ich ihm klar gesagt habe ihm im Moment nicht das geben zu können was er braucht, reagiert er mit einer angepissten Art und ist stinksauer. Ich gerate unter Druck und geb mich dann auch mal der Situation hin. Kann ich ihm die Situation verständlich machen? Wie? Ihn interessiert das Thema Depression nicht wirklich.
Ich würde jetzt mal ganz vorsichtig fragen wollen, was passiert, wenn Du Dich der Situation hingibst? Kommt der Hunger mit dem Essen, oder kotzt es Dich an? Wie kann es passieren, das den Partner das Thema Depressionen nicht interessiert? Ist er grundsätzlich so? Weiß er nicht, was Depressionen bedeuten???
Ich habe mich einfach dazu überwunden trotzdem mit ihm zu schlafen und oft fühle ich mich angewidert und bin froh wenn es vorbei ist. Er sagte vor Antritt der Therapie schon das ich nicht dort hin muss, da ich doch nicht bekloppt wäre. Hab ihm auch gesagt das man nicht bekloppt sein muss um in die Psychiatrie zu kommen.
Ui, das ist ja ne "lecker" Einstellung
Meinst Du, das ist der Richtige für Dich? Wie lange seit Ihr zusammen?
Ich mein, klar ist das schwierig, wenn der Partner Depressionen hat und jemand, der sich nie damit beschäftigt hat, nicht verstehen kann was bei den Betroffenen vor geht, aber da kann man doch eigentlich was dran tun, vorausgesetzt, er hat da Interesse dran...
Wir sind seit 7 Jahren ein Paar. Er macht sich wahrscheinlich auch ein bisschen Sorgen (lässt er sich aber nicht anmerken). Derzeit bin ich auch schwanger in der 33 ssw mit unserem ersten Kind. Hab ihm auch gesagt das er mich mit der Sexgeschichte total unter Druck setzt.
Es geht ja nicht nur um Sex haben oder Nicht! Sondern wie fühlt sich mein Partner! Depressionen sind eine ernste Sache , da sollte das "WIR schaffen das Gefühl" schon da sein! Habt Ihr denn wirklich mal ausführlich darüber gesprochen, wo die Ursachen liegen und wie es mit so einer Therapie voran geht! Das er sich zurückgesetzt fühlt nach so langer Zeit ,verstehe ich sogar - allerdings sollte er sich mehr mit der Diagnose auseinandersetzten wenn DU Ihm wichtig bist! Ich finde das sehr traurig, dass er das so runter spielt und noch die beleidigte Leberwurst mimt ! Ich war damals sehr froh meinen Mann an meiner Seite zu haben, nicht zu letzt weil die Medikamente als Nebenwirkungen Suizidgedanken mit sich brachten! Ich glaube seine erste Sorge war NACH ERKENNEN der Diagnose eher wieder das ich gesund werde! Davor gebe ich zu hatten wir auch schwere Zeiten aber ihr habt ja jetzt auch schon einen Ansatz -nun sollte man zusammen an div. Prioritäten arbeiten und das sollte auch für IHN vorangig deine Gesundheit sein! Nur dann kommt auch der Rest wieder! Ich wünsche Dir jedenfalls ganz viel Kraft :-)
Das ist eine seltsame Art, seine Sorgen zu zeigen und lasse ich so nicht gelten... Und was sagt er dazu, wenn Du offensichtlich NICHT möchtest
Seine Antwort ist: "Ja ist gut. Lass mich in Ruhe." Er verließ die Haustür ohne mir Tschüss zu sagen.
Mir persönlich ist es unangenehm meinen Freund zu fragen ob er Interesse daran hat sich mit der Materie auseinandersetzen. Wenn dann muss es von ihm selbst kommen. Entweder will er mehr erfahren oder nicht.
Wenn nicht arbeite ich an mir und guck das ich meine vielen privaten und beruflichen Probleme in den Griff bekomme.
Natürlich hoffe ich das er sich mit einfühlen kann, aber zwingen kann ich ihn nicht.
Sich einfühlen! Du hast kein gebrochenes Bein, sondern eine psychische Erkrankung! Männer (nicht alle) sind in der Beziehung sau dämlich , echt! Aber auch allgemein ist das Thema ein Tabu und wirklich "reinfühlen" wie es einem dabei geht ,können Außenstehende nicht! Ganz klarer Fall von Tacheles reden- von allein, nebenbei, mit zusammen reißen wird das nix- im Gegenteil ich hoffe Du hast einen guten Psychiater und Therapeuten - denn so ein Baby ist nichts was man ohne Hilfe nebenbei auch noch wuppt - das kann die Sache dann noch angespannter machen, wenn er keine Rücksicht nimmt!
Ich gklaube, da liegt so ein bißchen das Problem.... Du hast das gefühl Dich zu entschuldigen, dass Du ihn mit so "einer sache" belasten/belästigen musst? Dass Du nicht gut und vernünftig funktionierst? Wenn Du ausrutsch und Dir das Bein kompliziert brichst, wäre es eher OK? DA arbeite mal bitte mit deinen Psychologen dran. Und: er ist Dein partner, Ihr erwatet ein Kind miteinander, da darf man sich nun auch mal mit gasnz blöden, auch unangenehmen Dingen belasten. Und ich finde schon, dass Du ihn zwingen darfst dass er sich damit auseinandersetzt. Holt ihn denn das Krankenhaus nicht ins Boot? Ich denke, dass ein Gespräch mit Deinen behandelnden Therapeuten (Ärzten, Psychologen) wichtig ist um ihn da besser abzuholen. Du kannst es nicht (und das ist auch nicht schlimm). Zum eigentlichen Thema: klar, wenn eine Krankheit so tief in den menschlichen Bedürfnissen ansetzt ist das immer schwierig und wird oft sofort verletzend auf die ein- oder andere weise. Aber evtl. kann auch hier jemand Drittes mal mit ihm sprechen. JA, das geht ins Eingemachte, aber das muss nun mal sein wenn Du gesund werden willst. Alles Liebe für Euch 3! Désirée (mein Partner war jahrelang depressiv, ich kenn das alles)
Wir müssen schauen wie wir unsere Zukunft gestalten. Ich wünsche mir sehr, dass unsere Beziehung angenehm verläuft, wir füreinander da sind und das Baby ganz tolle Eltern bekommt. Beruflich möchte ich mich wieder neu orientieren und auch da wieder Freude dran finden. Hoffe sehe das meine Wünsche in Erfüllung gehen.
Hallo, wahrscheinlich hast Du keine Lust auf ihn, gerade weil er so verständnislos ist. Das turnt natürlich ab. Ich glaube, viele Männer begreifen erst, dass eine Depri eine Erkrankung ist, wenn sie mal mit beim Arzt waren. Ich würde ihn zu einem Deiner Therapiegespräche mitnehmen und den Arzt vorher bitten, Deinem Freund etwas zum Thema Depression zu erklären. Wenn eine fachliche "Autorität" ihm so etwas erklärt, wird er es viel eher glauben und verstehen können, als wenn Du ihm das sagst. LG
Ich denke mal, dass ihr ganz schnell reden müsst. Nicht wegen der Sexunlust, aber wegen des Kindes. Da wirst du nämlich unbedingt die Hilfe deines Mannes brauchen. Trini
Am Dienstag wird er bei einem Gespräch dabei sein, bei dem er mehr darüber erfahren kann und er selbst Fragen stellen kann. Meine Hebamme hat ihn dazu überreden können. Bin super froh das er mitkommt.
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