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Dauerdiskusionen mit Ehemann

Dauerdiskusionen mit Ehemann

Tobecontinued

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Hallo , Ich eeiß ehrlich gesagt nicht was ich mir mit diesem Post erhoffe , vielleicht einfach mal die Wut und Enttäuschung in Worte fassen. Kurz zu uns: seit 8 Jahren verheiratet , fast 4 jährige Tochter und unser Sohn kommt in etwa 3 Monaten . Im Grunde genommen führen wir eine sehr glückliche und harmonische Beziehung und reden viel. Doch genau da stoßen wir gerade an unsere Grenzen, wir diskutieren und diskutieren und diskutieren ... Ohne Ergebnis . Es ist für mich einfach nur noch anstrengend und ich merke wie mir die Situation immer mehr zusetzt . Hatte gestern den ganzen Tag geweint und hatte daraufhin eine halbe Stunde so heftigen Durchfall , dass ich schon dachte ich hätte magendarm - war aber wohl nur der Stress. Nun zum Thema: mein Mann verändert sich immer mehr und wird je mehr Zeit er mit seinen Eltern verbringt wie sie und teilt fast ausnahmslos ihre Ansichten/ Lebensgewohnheiten und möchte diese auch bei uns durchsetzten: alles andere akzeptiert er nicht oder es passiert sehr widerwillig. Ein Bsp. einmaliger Urlaub mit meiner Familie: stunden lange Diskussionen und man merkt er hat einfach keine Lust auf meine Familie - ich hatte ihm erklärt dass es auch Vorteile hat , Vorallem wenn 2 Kinder da sind( Babysitter , man hat mal Zeit zu zweit) Mein Mann findet es unnormal und er sagt er kennt keinen der mit Großeltern verreist. ( er hat aber auch keine Freunde mit Familie , sondern alles Anfang 20 jährige die im Studium sind) Er gab erst Ruhe als ich ihn daran erinnert hab - das er letztes Jahr mit seinen Eltern einen kurztrip an die Nordsee machen wollte. Da hat er dann kurz nachgedacht und war ruhig . Aber dieses extrem lange diskutieren macht mich so fertig . Meine Eltern haben uns eingeladen zum Essen( wir waren bereits 2 Mo nicht dort) . Seine Reaktion : grimmig schauen , jetzt hast du deinen Eltern schon zugesagt ... Ich : nein- ich sage es dir nur gerade dass wir da eingeladen sind , oder hast du da schon was vor ? Nein hat er natürlich nicht, aber er mag es nicht wenn ich es vorher mit meinem er Mom bequatsche . Er macht einfach alles so kompliziert und wegen solchen Kleinigkeiten wird dann ewig diskutiert . Ich kann mittlerweile nicht mehr weiter . Weil mich diese Art so anstrengt . Es gibt noch einiges mehr ... Das wäre aber einfach zu viel das hier zu schreiben. Wir haben bei uns eine riesige Baustelle draußen und im Haus , papierkram wartet und er denkt nur daran wann ersehnen Eltern wieder helfen kann, die weder betagt noch sonstige Probleme haben, außer denen die sie sich selbst machen . Wir/Er hat die letzten Wochen viel Zeit bei seinen Eltern verbracht und ich habe mittlerweile so eine Wut auf seine Eltern , weil ich wenn ich ihn ansehe ständig sei e Eltern in ihm höre/ sehe. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps / Meinungen . LG Elisa


Windpferdchen

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Antwort auf Beitrag von Tobecontinued

Huhu, naja, ein bisschen kommen die Dauer-Diskussionen bei Euch vielleicht aber auch daher, dass Du sehr dringend Deine Sichtweise durchsetzen möchtest. Zum Beispiel ist es das gute Recht Deines Mannes, keine Lust auf Urlaub mit den Schwiegereltern zu haben! Man kann ihn nicht zwingen, gegen seinen Willen mit ihnen zu verreisen. Denn so ein Urlaub würde garantiert schiefgehen. Ich selbst würde auch auf gar keinen Fall mit meinen Schwiegereltern (aber auch nicht mit meinen eigenen Eltern) in den Urlaub fahren. Ich habe sie lieb, aber ich möchte trotzdem nicht mit ihnen verreisen. Endlose Diskussionen sind da ganz unnötig, denn wenn man etwas absolut nicht will, gibt es nichts zu diskutieren... Deshalb würde es mich nerven, wenn mein Partner hier eine lange Diskussion anleiern würde. Ebenso, wie Du offenbar sehr an Deinen Eltern hängst (sonst würdest Du ja nicht mit ihnen verreisen wollen), hängt auch Dein Mann sehr an seinen Eltern. Was Du Dir selbst zugestehst, musst Du auch ihm zugestehen. Ich finde es überhaupt keinen Charakterfehler, wenn er seinen Eltern helfen möchte - es sollte aber nicht zu oft sein, hier müsst Ihr tatsächlich einen Kompromiss finden. Du darfst darauf bestehen, dass er mit Dir bespricht, ob er dafür wirklich Zeit hat, wenn Ihr gerade sowieso viel um die Ohren habt. Ebenso darf er aber verlangen, dass Du über Einladungen bei Deinen Eltern mit ihm sprichst, BEVOR Du zusagst. Das ist selbstverständlich. Ich bespreche solche Einladungen auch mit meinem Mann, ehe wir zusagen. Er ist ja ein eigener Mensch, über dessen Zeit und Wünsche ich nicht einfach verfügen kann. Du bist natürlich jetzt schwanger und daher besonders empfindlich. Und vor allem ziemlich geschafft, was total nachvollziehbar ist. Vielleicht könntest Du Deinem Mann offen sagen, dass Du Dich von ihm allein gelassen fühlst, denn das ist doch der eigentliche Knackpunkt, oder? Er sollte seinen Eltern helfen dürfen, muss aber in erster Linie DIR beistehen. Du und sein Kind sind wichtiger. Dass daraus nicht wieder endlose Diskussion wird, das kannst Du selbst steuern: Bremse Dich und ihn, wenn Ihr in Vorwürfe abschweift. Sage immer wieder: "Wir müssen jetzt eine konkrete Lösung finden!" LG


Tobecontinued

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Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

Hallo, Vielen Dank für deine Antwort- das Dante ist schon nicht so ganz wie du es siehst . Ist halt auch schwer- das ganze möglichst kurz zu fassen , da fehlen dann doch einige Informationen . Ich finde es halt nicht in Ordnung , dass er jubelnd mit seinen Eltern verreisen möchte( ich hatte nichts dagegen , auch wenn ich wusste, dass es für mich sehr anstrengend wird) und er aber , dass ist ja das Problem nur rumdruckst und weder ja noch nein sagt , sondern plötzlich meint es wäre unnormal mit Großeltern zu verreisen . Mir ist es nicht wichtig mit meinen Eltern zu verreisen , aber sie haben es nunmal vorgeschlagen und wohnen nicht mal um die Ecke - daher hatte ich da nichts gegen . Ich habe übrigens ein sehr distanziertes Verhälnis zu meinen Eltern - aber das ist ein anderes Thema. Und zur Einladung :ich hatte doch noch garnicht zugesagt. Und es ist doch Familie, da muss man doch nicht ewig diskutieren ob man sich mal alle paar Wochen trifft, zumal es für ihn ja selbstverständlich ist, dass wir seine Eltern besuchen wenn sie es anbieten . Das mit dem bremsen , da hast du recht.... Normalerweise schaffe ich es, daher haben wir ja auch eigentlich eine schöne Beziehung , seit 12 Jahren ! Aber durch die Hormone klappt es im Moment nicht, ist aber vielleicht auch ein Zeichen , dass ich auch mal an mich denken sollte und nicht nur ich Kompromisse eingehen muss. LG


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich kann verstehen wie unwohl du dich fühlst und dass dir die Diskussionen zum Hals raus hängen. Und die Wut auf deinen Mann und seine Eltern... ABER: Wenn man deinen Mann fragen würde, würde er garantiert das gleiche sagen! Er ist die ständigen Diskussionen leid und sieht in die immer mehr die Schwiegermutter... MEIN RAT: Diskutier nicht. Wenn du die Einladung zum Essen annehmen willst, dann tu das. Sag deinem Mann das ihr zum Essen eingeladen seid. Wenn er mitkommen will, kann er sehr gerne mitkommen, es ansonsten sein lassen. Wenn er mit seinen Eltern an die Nordsee will, dann kann er selbstverständlich gehen. Ob du mitgehst entscheidest du. Warum sollte man etwas tun, was einem zuwider ist? Gruß, Hausschuh


Mitglied inaktiv

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Hm, klingt für mich auch so, als wenn Du nicht unbedingt mit seinen Eltern Kontakt haben möchtest, Du aber gern hättest, dass er Kontakt mit Deinen hat, auch wenn es nur alle paar Wochen wäre. Es muss schon gleiches Recht für beide da sein. Klingt auch, als wärest Du etwas eifersüchtig. Es sind seine Eltern! Gegen sein Verhalten ihnen gegenüber zu wettern, ist sicher total kontraproduktiv. Fahrt soch einmal mit seinen und einmal mit Deinen Eltern weg. Sowohl er als auch Du, müsst Kompromisse eingehen. Aber ich stimmte Dir auch zu, dass man auch Pfkichten hat. Man sollte die eigenen, wie auch die Schwiegereltern gemeinsam besuchen. Absprache über die Zeit natürlich, aber ich sehe es nicht so, dass jeder nur das machen kann, was er will. Vielleicht hat er Probleme damit, dasa Dein Verhältnis zu Deinen Eltern distanzierter ist? Das würde ich auch als unangenehm empfinden, wenn ich da als "Puffer" oder Außenstehnder dabei wäre. Ich finde es aber auch absolut legitim und sehr schön, wenn er seinen Eltern hilft, auch, wenn es in Deinen Augen nicht nötig ist. Vernachlässigt er sein(e) Kind(er), Dich, das Haus etc. muss man natürlich darüber reden. Um bestimmt Zeiten bitten. Ich würde auch nicht ewig diskutieren. Klint alles eher so, als wären das alles die kleinen Alltagssachen, die zu Diskussionen führen und das Problem ist eigentlich ein anderes. Frag Du Dich, ob es wirklich so schlimm wäre mit seinen Eltern zu verreisen, ob es wirklich so oft vorkommt und so schlimm ist, dass er bei seinen Eltern ist (vielleicht gibt es da doch mehr Probleme als Du denkst oder er flüchtet vor den Diskussionen). Frag ihn, ob er es seinerseits überleben kann, alle paar Wochen mit Deiner Familie was zu unternhemen. Beide müssen sich auch bemühen. Versucht, in Ruhe miteinander zu reden, wie man das ändern/ verbessern kann.


Tobecontinued

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Danke auch dir, dass du dir Gedanken gemacht hast- aber das was du schreibst trifft tatsächlich garnicht auf uns zu. Es ist einfach schwierig dies im Forum auszudiskutieren , da eben wichtige Informationen fehlen . Wir streiten uns kaum, solange wir etwas abstand zu unseren Eltern haben . In letzter Zeit hatten wir viel mehr Kontakt zu seinen Eltern als sonst , weil wir eben gemeinsam geholfen haben. Seit dem habe ich bemerkt dass er sich sehr in seiner Denkweise beeinflussen lässt und deren Ansichten übernimmt . Ich bin aber nicht seine Mutter oder sein Vater und muss nicht Ihrer Meinung sein- das akzeptiert er aber oft nicht. Da er jede andere Meinung nicht akzeptiert und als unnormal abtut. Aber wie gesagt, es ist alles zu komplex es hier auszuführen.


Mitglied inaktiv

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Schwiegereltern mitschleppen in der Urlaub - im Leben nie. ich würde nicht mal meine eigenen mitnehmen. Da würdest Du bei mir auch auf Granit beißen. Kurztrip, also mal WE mag OK sein, aber sicherlich nie im leben des Jahresurlaub. 2 Wochen auf engsten raum - da ist der Stress absolut vorprogrammiert. Sowas brauche ich echt nicht auch noch im Urlaub. Auch den Rest mit der Mom und seinen Eltern. Mein Mitleid hat Dein Mann auf jeden Fall. Mir scheint, Dein Mann flüchtet und ist deshalb so gerne bei seinen Eltern. Was bleibt ihm auch übrig. Wenn er mal wo nicht einer Meinung ist, wie zB mit dem Urlaub, dann wird "dauerbearbeitet" bis er endlich das machst was DU willst. So erscheint es mir nämlich. Wenn mein Partner sagt, nein er will weder Eltern noch Schwiegereltern im Urlaub mit haben, dann gibt es zwei Optionen, man macht getrennten Urlaub oder man zieht bei den gleich. Heißt, nächstens Jahr dürfen dann seine Eltern mit in den Familienurlaub. Und du kannst mit deinen einen Kurztrip machen. IMO teilst Du eine großen Teil daran mit das ihr die aktuellen Probleme habt. Das hört sich nach echten Machtkampf an. "Meine" Familie gegen "Deine" - auf Kosten der gemeinsamen.


Mitglied inaktiv

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Schwiegereltern mitschleppen in der Urlaub - im Leben nie. ich würde nicht mal meine eigenen mitnehmen. Da würdest Du bei mir auch auf Granit beißen. Kurztrip, also mal WE mag OK sein, aber sicherlich nie im leben des Jahresurlaub. 2 Wochen auf engsten raum - da ist der Stress absolut vorprogrammiert. Sowas brauche ich echt nicht auch noch im Urlaub. Auch den Rest mit der Mom und seinen Eltern. Mein Mitleid hat Dein Mann auf jeden Fall. Mir scheint, Dein Mann flüchtet und ist deshalb so gerne bei seinen Eltern. Was bleibt ihm auch übrig. Wenn er mal wo nicht einer Meinung ist, wie zB mit dem Urlaub, dann wird "dauerbearbeitet" bis er endlich das machst was DU willst. So erscheint es mir nämlich. Wenn mein Partner sagt, nein er will weder Eltern noch Schwiegereltern im Urlaub mit haben, dann gibt es zwei Optionen, man macht getrennten Urlaub oder man zieht bei den gleich. Heißt, nächstens Jahr dürfen dann seine Eltern mit in den Familienurlaub. Und du kannst mit deinen einen Kurztrip machen. IMO teilst Du eine großen Teil daran mit das ihr die aktuellen Probleme habt. Das hört sich nach echten Machtkampf an. "Meine" Familie gegen "Deine" - auf Kosten der gemeinsamen.


Tobecontinued

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Du hast meine Nachfolgenden Posts nicht gelesen- da durch erübrigt sich das ein und andere das du geschrieben hast. Aber dennoch danke für deine Meinung


3wildehühner

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Dann liefere doch bitte die nötigen Hintergrundinformationen. Hier machen sich jede Menge User die Mühe, dir ausführlich zu antworten und dann ist alles " für die Katz". Zudem noch eine Verständnisfrage: Wollte dein Mann den Wochenendtrip mit seinen Eltern mit euch als Familie zusammen machen, oder ohne euch?


StePauHen

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Hallo, muss da jetzt auch mal meinen Senf zugeben. Ich glaube nämlich, dass ich auch mal eine ähnliche Beziehung hatte. Die Eltern meines damaligen Freundes hatten auch so einen Einfluss auf ihn. Alles was sie hatten war das Beste. Sie hatten das schönste Haus, das schönste Auto, den schönsten Hund, Urlaub nur an der Ostsee, weil es da am schönsten ist, usw. ... Das sind nur ein paar Beispiele. Es wurde sehr problematisch. Er wollte quasi genau das gleiche Leben, wie die Beiden. Als Erstauto gab es einen Passat, wie seine Eltern... Es würde niemals ein anderer Hund als ein Drahthaar infrage kommen und unser "Urlaub" am Bodensee war eine Katastrophe. Ich hatte den damals gebucht. Er wusste das, hat aber nichts gesagt. Wir mussten den Urlaub dann sogar abbrechen und sind direkt danach tatsächlich zur Ostsee. Ich glaube manchmal, dass er sich wie ein Verräter gefühlt haben muss. :-/ Für mich war das oft sehr deprimierend. Mein Hund (ein Mischling) war nicht gut genug, meine Familie-nicht gut genug. Ich hatte ja auch Vorstellungen vom gemeinsamen Leben, aber es wurde meistens zu einer unendlichen Diskussion. Deswegen kann ich die AP verstehen. Ständig bei den Schwiegereltern sein aber nur alle paar Wochen die Eigenen sehen und das wird dann auch erst noch zur Diskussion, ist schon anstrengend. Am eigenen Haus weniger machen als bei anderen würden mich auch wurmen. Ewig ne Baustelle vor der Nase haben ist auch nicht schön. Ich glaube nicht, dass du schlecht von seinen Eltern denkst, sonst würdest du, zumindest nicht immer, mit hin fahren. Mein Lebensgefährte und ich machen grade die Erfahrung, dass es leichter ist Kompromisse einzugehen. Nicht unbedingt- wenn Urlaub mit meinen Eltern, dann auch Urlaub mit seinen, sondern einfach das, was der andere sich als Ausgleich wünscht. Und mehr über Gefühle reden. Weniger Vorwürfe machen, wie: "wir sind viel mehr bei deinen Eltern...", sondern eher: "ich fühle mich schlecht, weil ich auch gern mal zu meinen Eltern möchte." Oder: "Ich finde es schade, dass wir so wenig Zeit für unser Zuhause haben." usw. ... Und wenn einer von euch ausdrücklich etwas nicht möchte, sollte er das begründen können, aber der Andere sollte es dann auch akzeptieren. LG