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Zweijährige hat Angst/meidet Gleichaltrige - normal?

Zweijährige hat Angst/meidet Gleichaltrige - normal?

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine zweijährige Tochter geht seitdem sie 5 Monate alt ist vormittags von 8 Uhr bis 13 Uhr zu einer Tamu, die auch 4 andere Kinder betreut, zwei Jungen davon auch 2 Jahre alt. Sie fühlt sich dort wohl und spielt auch gerne mit den anderen Kids. Allerdings ist sie sehr schüchtern und zurückhaltend und bekommt auch öfter mal "einen drüber" von den gleichaltrigen Jungen. Sie nehmen ihr Spielsachen weg und sie schafft es nicht, sich zu beschweren oder die Sachen festzuhalten und weint dann schnell. Die Tamu hat aber ein Auge darauf und steuert dagegen so gut sie kann. Da wir ansonsten kaum andere Familien mit zweijährigen Kindern kennen, hat sie nachmittags und am Wochenende wenig Kontakt zu anderen Kindern. Wir gehen aber seit einem Jahr einmal in der Woche für 1,5 Stunden zu einer Spielgruppe. Obwohl sie die Kinder dort alle kennt, weicht sie dort nicht von meiner Seite und klammert sich an mir fest. Sie reagiert ganz anders als die anderen Kinder, will ausschließlich auf meinen Schoß und spielt nicht. Dennoch will sie immer wieder dorthin. Auch auf dem Spielplatz nachmittags spielt und klettert sie nur an den Geräten, wenn keine anderen Kinder da sind. Ansonsten will sie sofort wieder gehen oder will den anderen nur von einer Bank aus zugucken. Ich mache mri darüber große Sorgen. Ist so ein Verhalten normal? Kann ich etwas dagegen tun? Alema


Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Tochter war in diesem Alter genauso, das ist nix Ungewöhnliches und durchaus normal. Trotzdem sollte man als Mutter da etwas nachhelfen: Je mehr soziale Kontakte zu Gleichaltrigen die Kleinen haben, desto mehr Routine entwickeln sie im Umgang mit anderen. Ich bin deshalb zweimal die Woche in eine Turngruppe mit ihr gegangen, und wir haben uns zusätzlich noch einmal die Woche mit einem Kind aus der Gruppe und seiner Mutter zum Frühstück getroffen. Außerdem habe ich Kontakte zu Nachbarn geknüpft und meine Kleine auch immer zu meinen Freundinnen mitgenommen, die z.T. auch schon Kinder hatten. So hatten wir oft drei- bis viermal pro Woche Kontakt zu beinahe Gleichaltrigen. Versuche doch mal, in der Spielgruppe privaten Kontakt zu einer anderen Mutter zu knüpfen. Man muss manchmal über seinen Schatten springen und selbst die Initiative ergreifen. Ich habe damals die andere Mutter einfach gefragt, ob sie mal zum Kaffee kommen möchte, damit unsere zwei miteinander spielen können. Daraus ist eine jahrelange, regelmäßige Freundschaft entstanden. Grüßle, Mimi