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Zähneputzen und Papa Verweigerungsphase

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Zähneputzen und Papa Verweigerungsphase

Isabell141216

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Hallo ihr lieben! Hier kommen immer so viele gute tips! Vielleicht habt ihr ja auch welche für mich... 1. Meine Tochter hasst Zähneputzen bzw das Nachputzen von mir. Sie ist 1,5 Jahre alt und hat 8 (9?) Zähne. Ich putze aktuell 3x am Tag immer ein bisschen. Alle versuche es nur einmal aber gründlich zu machen scheiterten. Solche Ratschläge wie: notfalls mit Gewalt, sie wird irgendwann merken, dass es ohne Gegenwehr einfacher geht (hier im zahnexpertenforum!) klappen auch nicht. Dann bräuchte ich wohl 3 erwachse zum festhalten... Wie schlimm ist es denn tatsächlich, wenn ich wie oben gesagt nur 3x bisschen putze? 2. Papa Verweigern Die Phase hatte wohl jedes Kind im Bekanntenkreis. Papa wird heiß geliebt, aber wehe er will sie abends mal ins Bett bringen. Sie brüllt und kreischt und lässt sich nicht beruhigen. Wenn ich dann doch ins Zimmer komme, ist meist sofort ruhe. Andere haben alle gesagt, das hat sich irgendwann alleine gegeben ohne das die was geändert haben. Ok gut, dann warte ich halt ab. Aber mittlerweile dauert diese Phase 6 Monate! Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Lg Kathrin


Reh77

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Antwort auf Beitrag von Isabell141216

Ich kenne beides von unserem Kleinen. Letzteres von beiden Kindern. Beim Zähneputzen half uns eine Elektrische Zahnbürste, die er erst selbst benutzte. Dann konnte ich nachputzen. Dabei eine Geschichte übers Zähne-massieren erzählt. Auch wenn dies so nicht stimmt, habe ich erzählt dass die Zähne massiert werden müssen, um groß und stark zu werden. Damit sie alle Nahrung zermahlen können. Ohne Geschichte, die jedesmal auch neue Ideen und Inhalte brauchte ging gar nichts. Und es dauerte sicher 5-6 Monate, bis er freiwillig nachputzen lies. Und es ging auch nur im liegen. Papa verweigern kennen wir auch. Tagsüber war es in dieser Zeit allerdings genau andersherum, da war der Papa der Allerbeste. So weit es möglich war, haben wir das einfach hingenommen. Dann habe ich die Kinder ins Bett gebracht. Bei der Großen dauerte es bestimmt gut 1,5 Jahre, bis Papa sie ins Bett bringen konnte (ganz ohne murren), dann kam eine Zeit, da sollte nur der Papa sie ins Bett bringen. Beim Kleinen dauerte es ungefähr 1 Jahr.


emilie.d.

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Ich würde mit einer elektrischen Zahnbürste putzen, damit bekommst Du in weniger Zeit die Zähne deutlich besser sauber. Die weichen Borsten verwenden, Oral B ist da gut geeignet. Kinderzahnpasta mit Fluor verwenden. Kind dabei auf den Wickeltisch legen. Was ist für sie extrem attraktiv? Bei meinem ältesten Kind waren es unsere Smartphones, die er dann oben halten durfte, damit ging es einigermaßen. Irgendwelche Youtube Videos schon ausprobiert? Heidi, Thomas die Lokomotive etc? Ich vermute mal singen, vom Paps bekaspern lassen habt ihr schon probiert. Solange Du nicht richtig putzen kannst, würde ich extrem an der Ernährung schrauben. Salzstangen, Kekse, Süßes, Marmelade, Croissants, Weißbrot, Bananen, weiche Birnen und Co komplett streichen, nur Wasser und Milch als Getränk. Putzen ist wirklich wichtig. Karies ist eine multifaktorielle Erkrankung, aber Pflege und Fluoridierung sind zwei essentielle Faktoren, die mit darüber entscheiden, ob man Karies bekommt oder nicht. Und Löcher bei Kindern unter 5 zu behandeln ist echt kein Spaß.


Nenilein

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Versuch doch mal den Klassiker und jag Karius und Baktus... Mein Sohn wollte auch nie putzen (wird im August 2), aber seit ich einmal ganz erschrocken einen Baktus gesichtet hab lässt er freiwillig putzen und den gemeinen Baktus jagen... er jubelt dann wenn ich ihn erwischt hab.


Isabell141216

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Antwort auf Beitrag von Nenilein

Oje, ich seh schon: es hilft nichts außer hartnäckig bleiben... Wir haben eine elektrische Zahnbürste, mit der hat es genau 1 Woche geklappt... Wir haben auch schon gesungen, getanzt, erzählt, Zähneputz Bücher, Videos und was es alles sonst gibt. Zusammen putzen fand sie auch toll. Wollte dann aber meine Zahnbürste haben oder sogar mit ihrer Bürste meine Zähne putzen Ich hab im Bad einen Learningtower damit sie sich im Spiegel sehen kann, ich habs auf dem Wickeltisch probiert und sogar auf der Couch mit Handy Film kucken lassen... Absolut nichts hat zum gewünschten Ergebnis geführt! Wilde zahndrachen (kommen in dem einen Buch vor) haben wir auch schon gejagt aber auch das hat nicht geklappt! Was das Thema Papa angeht. Das erste Jahr hat ja auch mit Papa gut geklappt und er ist auch echt viel da und ist auch im allgemeinen ein Traum was Unterstützung angeht. Da liest man ja auch echt viel gruselige Sachen... Mittagsschlaf macht sie auch ohne Probleme mit ihm. Dann muss ich halt irgendwie weiter da durch und weiter experimentieren


Philo

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Antwort auf Beitrag von Isabell141216

Hallo, das Drama mit dem Zähneputzen kenn ich noch zu gut. Geholfen hat bei uns auf Ratschlag unserer Kinderzahnärztin eine elektrische Zahnbürste (Eigenmarke von dm). Wo ist das Problem, wenn Du Dein Kind ins Bett bringst? Man muss nicht jeden Konflikt austragen. Und am Abend, wenn das Kind müde ist, ist's eh schwierig. LG, Philo


Isabell141216

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Antwort auf Beitrag von Philo

Kein Problem. Aber momentan zb bin ich krank und es zieht sich dann gut 1 Stunde da sie wegen meinem Husten nicht einschlafen kann...


Isabell141216

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Antwort auf Beitrag von Philo

Außerdem WILL der Papa sie so gerne auch ins Bett bringen können. Er nimmt das glaube ich auch irgendwie persönlich.


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Isabell141216

Dann darf er auch, in meinen Augen! Man kann ja eine Situation so gestalten, dass man lauernd hinter der Tuer steht und beim ersten Mucks reinstuermt, das arme Kind in die Arme schliesst und vor der boesen Situation rettet, oder man kann dem Papa das zutrauen, dass er das auch kann und das auch genau so dem Kind vermitteln. Umso mehr, als du gerade krank bist und auch deine Ruhe brauchst und MOECHTEST! (nicht: "ich wuerd ja so gern, aber ich kann nicht..." , sondern "heute moechte ich mal, weil..."). lg niki


Isabell141216

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Antwort auf Beitrag von Philo

@niccolleen Ich hoffe, du meinst es nicht so böse, wie es sich liest... ich stehe tatsächlich auch nicht lauernd hinter der Tür sondern hab mich zb gestern mit ner Tasse Tee auf den Balkon gesetzt, dass ich sie eben NICHT höre. Dann ist es für mein Mama Herz einfacher. Aber nach einer halben Stunde brüllen hat halt mein Mann aufgegeben und mich geholt... das tat ihm zwar auch furchtbar leid, aber auch er kann seine Tochter nicht ewig schreiend ertragen! Aber ich verstehe den Gedanken in deinem Post durchaus


Philo

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Antwort auf Beitrag von Isabell141216

Sorry, aber wenn der Papa so einem kleinen Kind etwas persönlich nimmt, sollte er sich schnell ein dickeres Fell zulegen.


Isabell141216

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Antwort auf Beitrag von Philo

Philo: (Sorry, kann mit dem Handy nicht unter den gewünschten Beitrag antworten) Darum geht es doch überhaupt nicht. Er WEIß ja, dass das nicht persönlich ist!! Aber das Gefühl ist trotzdem scheiße. Andersrum würde ich auch nicht einfach lächeln und sagen: „ist halt so“ auf Dauer geht einem das schon nach... mir ging es bei der Antwort darum, dass er gerne möchte und nicht, dass ich kein Bock mehr habe und er jetzt muss...


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Isabell141216

Nein, um gottes willen, ich hab das gar nicht boese gemeint! Ich habe nur ueberspitzt die beiden Extreme dargestellt, um meinen Standpunkt besser erklaeren zu koennen. Manche koennen sich da besser ausdruecken, ich versuchs halt so gut ich kann, auf meine Weise. lg niki


chrpan

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Antwort auf Beitrag von Isabell141216

Ich habe nicht alle Antworten gelesen. Zum Einschlafen mit Papa: Das kenne ich sehr gut von meinen Kindern und auch im Freundeskreis ist‘s bei vielen genau so. Mein 7 jähriger Sohn hat bis er vier Jahre alt wurde immer beim Einschlafen mich dem Papa vorgezogen. Dann kam plötzlich der Zeitpunkt, an dem es austauschbar wurde. Auch Trösten bei Schmerz musste ich jahrelang machen, auch wenn Papa überaus beliebt und der große Held war und ist. Der jüngere Sohn, 25 Monate, schläft auch nur mit mir ein. Ich habe jetzt schon Bammel, wie das wird, wenn ich nächstes Jahr Schichtdienst machen werde Zum Zähneputzen: Zwang bewirkt hier höchstens das Gegenteil. Phasenweise klappt es schlechter, dann wieder besser bei uns mit dem Kleinen. Am ehesten geht es derzeit wenn Papa mit der elektrischen Zahnbürste putzt und sie sich einen Spaß daraus machen, möglichst viel Schaum im Mund zu produzieren plus eine aufregende Erzählung (vom Tag) gibt es dazu . Die Strategie muss bei uns allerdings sehr flexibel sein. Viel Glück!


chrpan

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Nachtrag zu Trösten / Einschlafen Bei uns ist es ja das gleiche. Ich kann ja auch fast immer da sein, wenn der Kleine müde wird aber letztens hatten wir wieder nach längerem die Situation, dass ich genau dann weg musste, als der Kleine müde wurde. Er hat bei Papa ziemlich lange nach mir geweint und mein Mann sagte nachher, dass sich das für ihn einfach überhaupt nicht gut anfühlt und er diese Konstellation so gut es geht meiden möchte... Ich verstehe das auch weil ich das Gefühl kenne. Wenn die Kinder nämlich nach ihrem Papa verlangen, teilweise unter Tränen, und es noch Stunden dauert, bis Papa kommt... Nicht schön und auch jetzt beim zweiten Kind nichts, an das ich mich gewöhnt habe oder mich gewöhnen könnte... Es wird aber besser! Ganz ganz sicher!


waitforit

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Antwort auf Beitrag von Isabell141216

Hallo, neben singen, Geschichte und co, mache ich es aktuell gern so: Ich lasse meinen Zwerg selbst mit der elektrischen Zahnbürste putzen, was er manchmal lang und ausdauernd tut, oft putzt er auch nur kurz die Zunge ;) Danach "checke" ich, wie toll er geputzt hat und fahr mit der eingeschalteten Zahnbürste überall rum und frage, ob er da auch geputzt hätte ("jaaa", natürlich ;) und lobe ihn ganz besonders, dass er soo tüchtig war.


SchwarzerKaffee

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Zähneputzen war hier glücklicherweise nicht das Problem. Unser Sohn darf sich regelmäßig selbst eine neue Zahnbürste im Geschäft aussuchen - die liebt er dann natürlich heiß und innig. Wir putzen immer gemeinsam Zähne, also er mit Mama oder er mit Papa. Auch das geht wunderbar. Das Verweigern haben wir hier aktuell genau andersherum. Mama darf alles - außer den kleinen Mann abends ins Bett bringen. Das darf im Moment nur Papa, sonst gibts Theater. Wir haben das einfach hingenommen und akzeptieren das jetzt so. Papa hat anfangs darauf bestanden, dass wir das im Wechsel machen, aber mir waren die stundenlangen Auseinandersetzungen einfach zuviel. Nun bringt er ihn abends ins Bett und nach spätestens 10 Min ist er eingeschlafen. Wir haben dann beide noch etwas vom Abend. Alle sind mit der Lösung zufrieden.