Lena1707
Hallo zusammen, mein Sohn (2,8 Jahre alt) befindet sich momentan in einer spannenden Phase, in der er viele W-Fragen stellt - was mich sehr freut, denn ich habe schon darauf gewartet. Häufig fragt er Dinge wie „Was ist das?“, „Wo ist?“ oder „Wer ist?“ und erkundet neugierig seine Umgebung. Neuerdings sind auch „Warum“-Fragen dabei und diese sind teilweise ziemlich „wild“. Zum Beispiel hat mein Mann vorhin sein Abendbrot aufgegessen und mein Sohn fragte: „Papa, alles aufgeesst?“ Mein Mann bestätigte dasund daraufhin fragte mein Sohn: „Warum?“ Wenn ich ihm allerdings selbst eine „Warum“-Frage stelle, kann er darauf noch keine Antwort geben. Ist das ganz normal? Danke für eure Nachrichten und liebe Grüße.
Kinder haben Schwierigkeiten damit, dass man alles auf isst, weil ihnen das fast nie gelingt. Zumindest nicht, wenn sie am Ende echt satt sind. Achte mal drauf: Fast alle Erwachsene essen die letzten zwei Bissen der Stulle auch wenn sie eigentlich satt sind. Zuverlässig. Weil man Essen nicht verschwendet. Kinder können sowohl den letzten Bissen vom ersten Brot liegen lassen als auch nach nem vierten Brot quängeln, um dann nur zweimal abzubeißen, weil sie einfach satt sind und deutlich mehr auf ihren Körper hören als wir. Die Frage warum Papa alles aufgegessen hat, find ich also überhaupt nicht wild. Das zeigt meiner Meinung, dass euer Sohn ne gute Beobachtung hat und wichtige Unterschiede verstehen will zwischen ihm und seinen Bezugspersonen. Vielleicht hat es ja nen Vorteil alles aufzuessen so wie Papa? :-) Ich frag unsere Tochter gerne mal zurück, wenn sie "wild herum warumt" und ich es beim besten Willen nicht wissen kann. "Warum lacht der Mann da?" "Keine Ahnung... warum lachst du normalerweise?" So mit etwa 3 1/2 Jahren konnte sie das dann auch verarbeiten und rät jetzt oft mit mir herum, warum etwas ist wie es ist. Also ja, aus meiner begrenzten Erfahrung heraus ist es völlig normal erst das "Warum"-Fragen zu beherrschen und dann das "Warum"-Beantworten.
Für mich klingt das ganz normal. Das machen doch alle Kinder, dass sie bei den absurdesten Situationen nach dem "Warum" fragen, dagegen finde ich dein Beispiel noch harmlos😂 Das darfst du nicht so wörtlich nehmen: dein Sohn hat herausgefunden, dass "Warum" ein Zauberwort dafür ist, dass man von Mama oder Papa Aufmerksamkeit bekommt, und neue oder interessante Dinge erfährt. Als Antwort reicht ein kurzer Satz, ellenlange Erklärung ist nicht nötig. Denn das nächste "Warum" ist vorprogrammiert 😂 Also in deinem Beispiel "Weil Papa Hunger hatte" oder "weil das Essen gut geschmeckt hat". Wenn ich keine Antwort weiß, sage ich das einfach. Wenn die Kinder älter und damit kognitiv weiter sind, kann man auch gemeinsam mit dem Kind überlegen oder sogar das Internet zu Rate ziehen. Selbst mein fast 7-jähriger antwortet oft ohne nachzudenken "Warum", wenn ich etwas sage, auch wenn es gar keinen Sinn macht. Wenn du deinem Kind "Warum"-Fragen stellst, muss es diese auch begreifen können. Wenn du nach konkreten Dingen fragst, die für dein Kind schon nachvollziehbar sind, wird es diese eher beantworten können. Abstrakrere Fragen, zum Beispiel warum das Kind etwas tut, können sie meisten Kinder unter 3 dagegen noch nicht beantworten, weil sie sehr impulsiv handeln und noch nicht darüber reflektieren können.
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