Mitglied inaktiv
Hallo Mutti und Vatis,
ich muss mir das mal von der Seele tippen.
Wir waren jetzt mit einem befreundeten paar gemeinsam ein paar tage im urlaub. Wohnungen getrennt aber genau gegenüber.
Alles lief super. Aber eine sache störte mich. Mein Mann meinte ich solle mich nicht einmischen. Ich finde unsere 2 1/2jährige bekommt es ja mit.
Deren große ist gerade 4 Jahre alt geworden und bei der letzten u wurde darauf hingewiesen das sie etwas zuviel Gewicht hat. Ich finde das Mädchen eher kräftig aber gut. Aber darum geht es auch nicht. Sondern eher darum wie ihre Eltern damit umgehen.
Die Mama sagt garnichts und füllt weiter fleißig in die nuckelflasche Saft mit Wasser
Aber vom Verhalten finde ich den Papa schwierig. Jeden Tag und das mehrmals sagt er seiner Tochter sie soll sich mehr bewegen weil sie pumelig ist oder der dr. das gesagt hat. Nein du darfst nichts süßes weil du bist zu dick. Pummelchen kannst du überhaupt darunter rutschen oder bleibst du stecken. Das sind nur die netten sachen. Ich finde es verletzend und denke auch so ein Kind merkt das. Beim Spaziergang nehmen sie den fahrradanhäger zum schieben mit für beide kinder. Irgendwann zieht er sie raus und sagt ihr sie soll endlich laufen. Schließlich würde klara (unsere große) das auch machen und ist ja noch kleiner.
Leider kam es aufgrund der Kinder nie zu einem ruhigen gespräch. Kurz habe ich der Mama nur gesagt das ich das verletztend finde und ich dem Kind eher versuchen würde Bewegung schmackhaft zu machen. So im sinne laufrad mitnehmen, auf Mauern laufen, durch Pfützen sprigen...... ach da gibt es soviel.
Mein Mann meinte ich soll es auf sich beruhen lassen um die Freundschaft nicht zu gefährden.
Was geht es dich an?
Ich finde gerade weil man befreundet ist und man das Verhalten durch den gemeinsamen Urlaub direkt mitbekommt ist es durchaus i.O. was dazu zu sagen. Ich hätte echt Mitleid gehabt mit dem Mädel und ja ich hätte auf jeden Fall meine Meinung dazu gesagt, vermutlich direkt sobald so eine herablassende Aussage gekommen wäre. Manchmal muss man eben auch von außen "gerade gerückt" und reflektiert werden. Wie die Eltern dann mit deiner Meinung umgehen (die man im übrigen doch ohne Probleme auf eine freundlich emphatische Art übermitteln kann, vor allem unter Freunden!) bleibt letztlich denen überlassen. Ich würde deine Freundin auch jetzt nach dem Urlaub noch mal drauf ansprechen.
Na ja, das ist ja nun wirklich nicht gerade gesund für die Psyche des Kindes. Mir würde das Kind auch leid tun und wenn es meine Freundin wäre, würde ich es ihr auch mal in einer ruhigen Minute sagen. Und auch das mit den Saft..... Ich meine, dass fällt denen vielleicht gar nicht wirklich auf. Manchmal braucht man mal einen Hinweis von außen, einen distanzierten Blick.
Wenn ein Kind, das völlig wehrlos ist, GEDEMÜTIGT wird, dann ist das Kindeswohlgefährdung und geht damit jeden etwas an.
Dieser Satz regt mich bei solchen Geschichten am meisten auf... wenn uns gar nichts mehr etwas angeht (wie in diesem Fall das seelische Glück eines Kindes), was sind wir dann für eine Gesellschaft? Oder schreibst du deine abgedroschenen und inkompetenten Sätze - so wie im Beitrag darüber - nur, um irgendwas zu schreiben?
Hallo Ich finde es gut, dass du dich "einmischen" möchtest. Wahrscheinlich fällt es ihnen selbst nicht auf, was sie tun bzw welche Wirkung es hat. Auch den Saft in der Nuckelflasche (! Mit 4 Jahren definitiv längst überfällig die Nuckelflasche abzugewöhnen, wobei man da als Freund der Familie wirklich noch sagen könnte "geht mich nix an", aber das diese mot Saft befullt wird bei einem Kind, dass eh schon Gewichtsprobleme hat, finde ich sehr unsinnig) würde ich ansprechen. Du hast völlig recht damit, dass es der Psyche des Kindes schadet. Genauso schadet das Vergleichen mit anderen ("Klara läuft schon und die ist noch jünger als du") Leg dir die Worte parat, mit denen du es ansprechen willst und dann leg los. Du weißt wahrscheinlich am besten, mit welchen Worten du bei deinen Freunden Gehör findest. Ich bin bei sowas leider ein ziemlicher Trampel. Die Freundschaft zu riskieren wäre mir aber allemal lieber als dabei zuzusehen, wie ein Kind so fertiggemacht wird und womöglich später anfängt erst recht zu futtern aus Frust. Alles Liebe
Ich gehe mal von aus, dass es sehr gute Freunde sind. Ich würde dann wohl mal beim Kaffee die andere Mamam ansprechen, dass ich hren Mann sehr verletzend fand. Vielleicht kennst du auch einen Kinderturnkurs oder sowas, den du ihr empfehlen könntest um ihr den Spaß an der Bewegung schmackhafter zu machen. Vielleicht auch einfachnsomanfangen, dass du mal fragst, was der Arzt denn wirklich gesagt hat, weil du sie ja gar nicht zu dick findest. Eventuell kommt man darüber ins Gespräch. Das Verhalten vom Vater finde ich ganz schlimm und Nuckelflasche mit 4 ist auch total daneben... LG Lilly
Ich hab mich wegen Kindererziehung schon häufiger im Urlaub gestritten. Bei vielem halte ich meinen Mund, aber bei sowas wie oben würde ich auch was sagen. Bzw. hätte ich angefangen den Vater zu dissen, keine Ahnung, was der an Defiziten hat. Wenn er selber zu dick ist, mit ihm im gleichen Ton wie er mit seiner Tochter spricht geredet. Geht gar nicht.
Na ja, die Musik macht den Ton. Du hast im Grundsatz recht, aber wenn mich jemand kritisiert, in dem er mich angreift, würde ich wohl eher dicht machen. Da hast du dann deinem persönlichen Ärger Luft gemacht, aber den Kind hilft das dann nicht.
Meine Erfahrung aus dem Berufsleben ist, dass bei solchen Männern, die auf Schwächeren rumhacken, die verständnisvolle, leise Nummer nichts bringt. Wenn ein Mann es für sein schwaches Ego braucht, Mitglieder seiner Familie verbal oder körperlich fertigzumachen, wird er so oder so nicht damit aufhören. Bei Widerstand im Umfeld/Ansehensverlust verlegt er das dann eben in den privaten Bereich. Wirklich aktiv werden kann da eigentlich nur die Mutter. Aber die machen leider oft nichts.bzw. sind die Art von psychischer Gewalt aus ihrer eigenen Kindheit gewohnt.
Sei mit nicht böse, aber ich glaube, jetzt interpretierst du und die zwei Sätze der AP ein bisschen viel rein. Ach und es sollte natürlich heissen, der Ton macht die Musik (ups).
Ich hab doch im Konjunktiv geschrieben? Wenn er es braucht, Schwächere mit 'Pummelchen, bleibst Du eigentlich stecken, wenn Du da runter rutschst' runterzumachen, dann hört das nicht auf, nur weil sein Umfeld ihm zu verstehen gibt, dass das nicht akzeptabel ist. Für eine Kinderseele sind solche Abwertungen durch Bezugspersonen Gift. Schlimmer, als in Maßen geschlagen zu werden. Aber da müssten halt die Mütter aktiv werden.
Wie reden sie denn sonst miteinander? Ist das ihr normaler Umgangston mit allen oder reden sie so nur speziell über dieses thema und sonst "normal"? Ich finde darauf kommt es ja auch etwas an. Es gibt Familien da redet man "ruppiger". Familien die eine Kodderschnauze haben. Da ist so ein umgangston normal und wird auch nicht als verletztend wahrgenommen. Auch nicht bei den Kids. Dann kommt es noch darauf an wie das Kind auf diese Äußerungen reagiert. Und zwar die Reaktion die es wirklich hat und nicht die die man sich vorstellt die es haben muss. (zb. "das Kind muss sich doch total gedemütigt gefühlt haben!" - hat es das auch oder empfindest du diese reaktion einfach als die übliche auf solche Äußerrungen?) Ich will nichts runter reden. Ganz und gar nicht. Ich würde so auch nicht mit meinem Sohn reden. Klar macht jeder mal ein scherzchen. Aber das was du beschreibst ginge mir persönlich auch zu weit. Aber man steckt in der Familie ja doch nicht drin. Ich würde also nicht gleich auf Konfrontationskurs gehen sondern mal einfach mal beiläufig im Gespräch erwähnen das du ja ganz schön erschrocken warst über die Äußerungen und ob das der kleinen nichts ausmache. Dann kannst du immernoch gucken ob du ihr den kopf waschen solltest.
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