Elternforum Rund ums Kleinkind

Umgang mit Süßigkeiten/Süßes bei den Großeltern

Anzeige kindersitze von thule
Umgang mit Süßigkeiten/Süßes bei den Großeltern

Maikäferchen2017

Beitrag melden

Hallo alle zusammen, um mal eine Meinung von außen zu bekommen (vielleicht seh ich das ja alles zu kleinkariert), würde mich mal interessieren, wieviel eure Kleinen in welchem Alter an Süßigkeiten/Süßes von den Großeltern bekommen? Bei uns ist es so, dass wir auf beide Großelternpaare angewiesen sind, da unsere Tochter (2,5) noch nicht zum KiGa geht, und ich an 3 Vormittagen arbeite. Bei den einen GE bekommt sie viel Obst, nachmittags wenn ich sie dann abhole, gibt's zum Kaffee mal einen Keks und ein Stück Kuchen. Bei der anderen Oma gibt es regelmäßig (2x die Woche) Gummibärchen. Wie lviel weiß ich leider nicht. Es wird gesagt, nur 3 Stück. Kann stimmen, muss aber nicht. Hinzu kommt noch, dass die Oma in der Zeit gerne zur Nachbarin geht, wo unsere Tochter nochmal Gummibärchen bekommt. Mittags wird dann ganz gerne Kartoffelpuffer gemacht, natürlich auf jeden Fall mit Zucker. So wie ich die Oma einschätze, wird's nicht wenig sein. Wir haben das Thema schon mal angesprochen, meist ist sie dann beleidigt oder es geht 1-2 Wochen gut, bevor es wieder einreißt. Stell ich mich an, ist es ok, soviel Süßes zu geben oder ist es eindeutig zuviel für eine 2,5 jährige? Kann es gerade schlecht einschätzen... Zumal wir auf sie angewiesen sind... Und ansprechen nichts bringt, da wir es dann sowieso nicht kontrollieren können, ob sie sich ändert. Und den Umgang unterbinden, find ich a) zu krass und b) wohnen wir Tür an Tür, würde also eh nicht gehen. Daher mal bitte eure Meinungen bzw. wie läuft's bei euch? Oder ist es euch nur wichtig, dass es Zuhause nicht so viel gibt und woanders darf es das schon mal?


Babyborn18

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Meine Meinung: unabhängig davon, ob das zu viel oder zu wenig, finde ich es immer schade, wenn Großeltern oder andere nicht einfach respektieren, was man für sein Kind will oder nicht. Ich würde es also def nochmal freundlich absprechen. Ansonsten finde ICH persönlich das zu viel. Man muss ein Kind nicht gänzlich von Süßigkeiten fernhalten. Aber 2 mal die Woche und dann ja auch in der Menge, wäre mir einfach zu viel. Zumal man dnan ja kaum Gelegenheit hat, auch mit seinem Kind zu naschen, wenn es abseits von euch schon regelmäßig was bekommt. Aber das ist nur meine Meinung :) vlt bin ich da zu streng.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Alle Kinder mögen Süßes, aber in so großen Mengen und so regelmäßig, wird das gesundheitliche Auswirkungen haben. Nicht nur an den Zähnen. Ich würde den Großeltern die Vorgaben geben, was ihr an Essen wünscht. Alles an Gemüse quer Beet, Salate, Fisch ist günstig. Davon kann man gar nicht genug essen. Zucker ist aber leider inzwischen zur Droge geworden. Die fettleibigen diabeteskranken Kinder werden immer zahlreicher.


misses-cat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Davon ab das ich es auch Recht viel finde da es so Regelmäßig ist sehe ich aber das Problem das ihr in gewisser Weise abhängig von den Großeltern seit. Die Frage ist halt in wie weit sie einsichtig sind? Ab wann hat dein Kind den einen Platz im Kindergarten??? Meine Kinder besuchen ihre Großeltern nicht so häufig , wenn dann Mal ein süßer Tag dabei ist kann ich drüber weg sehen


Maikäferchen2017

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ab August kommt sie in den KiGa. Dann würde sich das Thema wahrscheinlich eh von alleine erledigen. Ich wollt auch mehr mal Vergleichswerte haben, da es mir auch zu viel Süßes ist. Hätte ja auch sein können, dass ich es total übertrieben sehe


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Das Problem ist die Prägung - das Geschmacksempfinden prägt sich. Wenn man eine Zeitlang wirklich gesund gegessen hat, dann ißt man vieles gar nicht mehr, weil es viel zu süß ist. Zum Beispiel viele Kuchensorten, die sind mir zu süß die krieg ich gar nicht runter. Bonbons und ähnlicher Süßkram ohnehin nicht. Und umgekehrt: wenn die Kinder bei der Oma so auf Süßes gepolt werden, wird es schwierig werden sie davon wieder los zu bekommen. Ich würde den Omas Vorschläge für gesunde Menüs machen, die den Kindern super schmecken u. dennoch mit sehr gutem Gewissen gegessen werden können. Wenn es die gar nicht gibt, dann ist das ein Alarmsignal.


Summer80

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Bei uns Zuhause gibt es zwischendurch nie Süßigkeiten. Dafür aber nach dem Mittagessen und nach dem Abendessen einen kleinen "Nachtisch". Das kann ein Stück Schokolade sein, zwei Schokoladenkekse, ein paar Gummibärchen, ein Kinderriegel oder ein Country,... irgend eine Kleinigkeit. direkt nach dem Essen haben Süßigkeiten nicht so einen großen Einflussauf den Blutzuckerspiegel wie auf nüchternen Magen. Daher gibt es das bei uns zum "gesunden Essen" dazu. Bei uns gibt es, was die Großeltern betrifft folgende "Regel": ihr Haus, ihre Zeit, ihre Regeln! Kinder können ganz klar differenzieren, was wo erlaubt ist. Sie halten sich ja auch in der Kita selbstverständlich an andere Regeln als zuhause. Genauso verfahren wir mit den Großeltern. Wenn die Großeltern unser Kind mal Süßigkeiten verwöhnen wollen, sollen sie. Solange du zuhause auf gesundes Essen achtest, wird das keine negativen Auswirkungen haben. Du sagst, sie wird an drei Tagen pro Woche von den Großeltern betreut. Verteilt auf zwei Parteien heißt das, deine Tochter ist entweder einen oder zwei Tage pro Woche bei der "Gummibärchen-Oma". Da sind solch "Ausreißer" dich ok? Ich finde es immer schade, dass man anderen die eigene Erziehungsmethode aufdrängen muss. Großeltern sind doch zum betüddeln da. Lasst ihnen doch die Freude mit euren Kindern! Sie sind eigentlich nicht dazu da, euch zu vertreten und eure Kinder zu erziehen. Das mussten sie bei euch. Diese Aufgabe haben sie erledigt. Sie sind vielmehr eine Etweiterung, die den Kindern andere Blickwinkel aufzeigen können und somit den Blick eurer Kinder auf die Welt erweitern. Zum Vergleich nochmal wegen den "Regeln für Großeltern": Wenn ich andere Kinder zu Besuch habe, die zuhause über Tische und Bänke gehen dürfen, dürfen die das bei mir noch lange nicht. Wenn die Gast-Kinder zuhause nicht draußen im Matsch panschen dürfen, dürfen die das bei mir trotzdem, wenn sie im Garten spielen und es sich ergibt. Ich werde das meinem Kind nicht verbieten, weil das andere Kind das daheim nicht darf. Mein Haus, meine Zeit, meine Regeln. Seht es locker! Großeltern sind eine tolle Bereicherung und die Kinder können so viel von ihnen mitnehmen - wenn man sie lässt. Und wenn dann halt mal mehr Gummibärchen genascht werden und ich das weiß, gibt es halt am nächsten Tag zuhause mal nur ganz Gesundes.


Luna2408

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Ich kann dein Problem verstehen (bei uns ist es auf der einen Grosselternseite ähnlich, da wurde meinem 2jährigen letztens Sprite "zum probieren, war ja nur ein Schluck" gegeben, so schnell konnte ich gar nicht gucken). Trotzdem würde ich es an deiner Stelle pragmatisch sehen. Du bist auf die Grosseltern angewiesen und im Sommer startet der Kindergarten. Du hast das Thema schon vergeblich angesprochen. Also deswegen eine Auseinandersetzung würde ich jetzt nicht auf mich nehmen wollen. Wenn es wirklich bei Oma und Nachbarin je 3 Gummibärchen sind fände ich das sogar noch im Rahmen, aber es klingt ja so als ob das nicht so ganz stimmt. Also was ich machen würde: Zu Hause bis Sommer möglichst wenig Süsses. Dann gibt es so gesündere Gummibärchen von einer bekannten Marke für Kinder Bio Naschereien in Drogerien Gummibärchen aus Saft, ohne Zucker. Ist teuer aber vielleicht bringst du der Oma davon mal ne Tüte und erklärst dass die besser für kleine Kinder sind? Dann die Grosseltern, die viel Obst geben, vielleicht kommt bei denen ja auch mal ein gesunder Keks infrage, zum Beispiel was zum selbst backen oder kaufen und mitbringen? Und zuletzt möchte ich dir sagen, dass ich si aufgewachsen bin das meine Mutter strikt gegen süssigkeiten war und mich als kleines Kind weitgehend davon fern gehalten hat. trotzdem würde ich sagen dass ich ordentlich Zucker süchtig bin und ein unentspannteres Verhältnis zu süßem hatte als Kinder die öfter mal was durften, ich hab immer alles süsses irgendwie genommen was ich kriegen konnte. Ich weiss dass ich als Kindergartenkind oft ein schlechtes gewissen hatte wenn ich mal gekriegt hab und meine Mutter das nicht wusste. Sowas würde ich für meine Kinder auch nicht wollen, deshalb versuche ich bei unseren Grosseltern halbwegs entspannt zu bleiben auch wenn mir das süsse eigentlich nicht gefällt. Und bis Sommer ist ja echt eine begrenzte Zeit, wichtig ist nur, dass dein Kind zusätzlich alle Geschmäcker kennenlernt.


Maikäferchen2017

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Luna2408

Ok, danke euch für eure Sichtweise. Wir grenzen es bei uns Zuhause mit was Süßem jetzt bis aufs Minimum ein und ich bleibe bis zum Sommer tiefenentspannt. Und dann sehen wir mal, wie es weitergeht...


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Meine Güte. Die zwei halben Tage bei der Zucker-Oma machen ungefähr ein Siebtel ihrer Woche aus. Wenn sie an den restlichen sechs Siebteln (also über 80%) zuckerärmer ernährt wird, werden Prägung und Gesundheitsgefährdung sich in Grenzen halten. Meine Tochter hat zwei Freundinnen, die daheim sehr streng ernährt wurden und werden. Der Rest hält es eher locker, wie wir. Jetzt ratet mal, welche Mädels ihr Taschengeld in Süßkram und Cola umsetzen, seit sie alleine unterwegs sind? Seit ca. fünf Jahren schleppen sie ihre Beute mit zu uns und vertilgen das Zeug hier, heimlich. Und man kann sich vermutlich auch vorstellen, welche der Freundinnen darum betteln, dass ich mit ihnen zu McDonald's fahre. Genau die zwei, deren Mütter behaupten, bei ihnen in der Familie mag niemand den Fraß. Wenn es hier im Ort irgendeinen Fastfoodladen gäbe, dann würde das Taschengeld dorthin wandern. So langfristig wertvoll ist die Prägung im Kleinkindalter dann wohl eh nicht. Wir haben eine Oma nebenan, und da ich weiß, dass es dort immer was Süßes gibt, passe ich daheim halt einfach besser darauf auf, dass es nicht zu viel wird. Zusätzlich war meine Tochter von 9 Monaten bis 3 1/2 Jahren bei der anderen Oma in Betreuung, je zwei bis vier ganze Tage pro Woche. Da gab es dann zusätzlich zum Zucker auch noch Fernsehen, weil ihr älterer Cousin auch den ganzen Tag dort war. Sie ist jetzt fast 14 und recht gut gelungen. Die Ernährung ist jedenfalls überhaupt kein Problem bei uns. Mein Sohn ist fünf. Beide Kinder lieben Gemüse in fast allen Formen und würden Obst jeder Süßigkeit vorziehen (das wird wegen Fruktoseunverträglichkeit aber leider rationiert).


MetaN

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Häsle

Sehe ich auch so wie Häsle. Gummibärchen gehört für mich auch zum harmloseren Süßkram, gibt es (in kleinen Mengen, man kann die ja wirklich gut dosieren) auch mal bei uns. Bei Oma sowieso. Kinderschokolade und ähnliches finde ich viel schlimmer, aber auch da drücke ich bei Oma mal ein Auge zu, auch wenn ich die viel zu süß finde, und auch geschmacklich unterirdisch (obwohl ich selbst Schokolade liebe, aber eben qualitativ gute, nicht diese Zuckerpampe). Wir haben zu Hause jetzt sogar ein Glas, in dem immer ein bisschen was Süßes (Gummibärchen oder Kekse aus dem Bioladen...) erreichbar ist. Nachdem das ein paar Tage lang geplündert wurde, ist es jetzt schon nicht mehr so interessant. Ansonsten wird halt zu den Mahlzeiten gesund gegessen, und das auch vorgelebt, vernünftig gekocht, regionales Gemüse aus der Biokiste, Obst statt Süßkram ("möchte jemand ein Stück von meinem Apfel zum Nachtisch"?), etc. Damit stellt man klar, ohne dass man es explizit thematisieren muss, was eine gesunde, normale Mahlzeit ist. Mein Großer ist jetzt 3.5 und isst praktisch alles. Ja, Süßes ist toll, aber eben, je verbotener desto interessanter, Verfügbarkeit schwächt die Gier deutlich ab.


dann

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Häsle

Ich sehe es wie Häsle.. Bei uns gilt auch dass bei den Großeltern eben manches anders läuft, das darf so sein. Und zur frühkindlichen Prägung: meiner Meinung nach wird da immer ein riesen Drama drum gemacht. Meine zweite hat zum Beispiel viel früher süßes gegessen als die Große, jetzt mit 7 Jahren mag sie fast gar keine Süßigkeiten. Dafür stürzt sich meine 4 Jahre Süßigkeiten freie Nichte (mittlerweile 12) auf alles Süße, dass sie bekommen kann.


emilie.d.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Es ist eher ein Problem, wann sie Süßkram isst. Bei den Mahlzeiten fließt viel reinigender Speichel, Kartoffelpuffer mit Zucker sind nicht so tragisch. Gummibärchen um zehn, ohne mal mit Wasser nachzuspülen oder zu putzen, halt eher. Das würde ich versuchen, den Großeltern zu erklären. Zur Not mal entsprechend die Seiten zur Kariesprophylaxe ausdrucken und zum Lesen geben. Süßigkeiten ja, aber eben bitte zu den Mahlzeiten. Oder danach putzen. Das Kind bekäme bei mir Zuhause nichts Süßes und wenn ich dabei wäre bei den Großeltern eben auch nichts. Sind die selbst dick? Wie sind die Zähne? Dann kann man auch mal dezent drauf hinweisen, dass sie für Ihr Enkelchen das sicher nicht wollen.


Nebahat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Also ich würde so ein kleine Kind gar kein zusätzliche Zucker geben. Deine Schwiegermutter gibt die Zucker richtig? Man denkt immer...ach komm der Gummibär ist nicht so schlimm. Aber die Kinder gewöhnen sich an den Geschmack. Es wird dann später schwer gesunde Sachen auf den Tisch zu bringen. Kartoffelpuffer mit Zucker? Baaaah. Woanders sollten auch die Regeln von zu Hause gelten, denn es ist ja eure Erziehung. Da sollten sich auch die Omas dran halten. Soviel Zucker KANN der Vorreiter für ein Diabetes sein. Wie gesagt, kann, muss aber nicht.