Team mj
Hallo Mache mir um meinen Sohn Sorgen er ist 2,4 Jahre alt und geht in 2 Monaten in den Kindergarten. Er ist sprachlich extrem weit (spricht wie seine 4,5 Jahre alte Cousine und diese soll schon weit sein) . Wenn er in größeren Gruppen sein muss (Spielplatz etc) dann bekommt er regelrecht Panik und zieht sich zurück er liest am liebsten . Wenn es eine Rückzugmöglichkeit mit Büchern gibt dann ist er dort zu finden es bricht mir sber eher das Herz zu sehen wie schwer er sich mit gleichaltrigen tut. alle loben ihn weil er so toll spricht aber ich fände es natürlich besser wenn er nicht so beobachtend und vorsichtig wäre weil ich will dass er einfach Spaß hat hat jemand ähnliches erlebt ? ist es im kiga besser geworden oder schlimmer? Jetzt denk ich mir noch dass ihm einfach diese Gruppen Erfahrung fehlt ..., Obwohl er viel in spielgruppen ist und mit Freunden die auch Kinder haben spielt mach ich mir Sorgen zusätzlich zu den sozialen Ängsten kommt noch dass er sehr emphatisch ist wenn jmd weint dann fragt er sofort warum , ist sichtlich mitgenommen und könnte fast mitweinen.,, lg danke mj
Meiner ist immer total "ausgerastet" wenn wir auf Kindergruppen getroffen sind. Man merkte, wie unsicher er war. Er wollte gerne spielen aber sein Verhalten machte den anderen Angst. Er schreit die Kinder förmlich an "Guck mal, ich hab ein Auto", fing dann nur an rumzuflippen, rannte zwischen die anderen Kinder durch weil er einfach nicht wusste wie anfangen? Es hat sich zu 90 % gelegt als er in die Kita kam. Hat aber auch ein paar Monate gedauert.
Also mein Sohn ist 3 Jahre alt und er spielt viel lieber alleine. In Kita geht er seitdem er 1,1 Jahre alt ist und ist fast seit der Geburt mit anderen Kindern im Kontakt (unser Freundschaftskreis hat Kinder in gleichem Alter). Wir haben mal die Erziehern gefragt ob es so normal ist. Die meinten, dass Spielen und Kommunikation mit anderen Kindern - bewusst für das Kind - erst zwischen 3 und 4 Jahre kommt. Also die Sozialisierung kommt erst in dem Alter. Deswegen haben sie gesagt müssen wir uns keine SOrgen machen. Wenn wir Gäste haben, braucht mein Sohn 1-2 Stunden bis er "warm" wird und anfängt zu spielen. Er ist eher ein Intovert und es ist ok so, allerdings mit einem Mädchen, welches er vom Geburt schon kennt, ist er sehr offen. Dazu muss ich sagen, dass mein Mann auch ein Introvert ist - wieso soll mein Sohn dann anders sein? Mach dir keine Sorgen - alle Kinder sind unterschiedlich und 2,4 Jahre ist noch echt zu früh um sich sorgen zu machen.
ach ja, dazu wollte ich noch hizufügen, dass diese Gruppenerfahrung, was du erwähnst, normalerweile Kinnder genau in Kita bekommen :) also es kommt alles noch.
warum zerreist es dir das herz? wie kommst du darauf, dass er keinen spaß hat? er entscheidet doch, was ihm spaß macht und wenn er lieber für sich ist und liest, dann scheint ihm das doch zu gefallen. es ist nichts verkehrtes dran, keine freude an gruppen zu haben. jeder ist doch anders und zu extrovertierten die viel reden und sich mit allen unterhalten und zusammen tun sagt auch keiner, warum redest du so viel? warum kannst du nicht für dich sein? wenn er sprachlich schon so weit ist, dann könnte er bestimmt auch äußern, dass er traurig ist, weil keiner mit ihm spielen möchte. das macht er ja anscheinend nicht.
In diesem Alter ist das völlig im normalen Rahmen. Bei meiner Tochter war es genauso, sie hatte regelrecht Angst vor anderen und war auch sehr empfindlich für Geräusche. Auch hat es sie immer sehr verstört, wenn ein anderes Kind geweint hat. In der Kita lief es lange eher schlecht. Bei ihr hat es einfach nur etwas gedauert, bis sie sich in Gruppen zurechtgefunden hat. Man sagt ja, Kinder fangen zwischen dem 3. und 4. Geburtstag an, richtig mit anderen Kindern zu spielen. So war es bei ihr auch und seitdem sie etwa 3,5 Jahre ist, spielt sie unheimlich gerne mit anderen und hat auch mit größeren Gruppen keinerlei Probleme mehr. jedes Kind ist natürlich anders, aber wie du siehst kann es sich noch ganz anders entwickeln...
Hallo, meine beiden Kinder sind inzwischen erwachsen. Und wenn ich eines gelernt habe, dann das: Jedes Kind hat schon, wenn es noch klein ist, seine ganz eigene Persönlichkeit. Sie sind alle extrem unterschiedlich. Zugleich aber entwickeln und verändern Kinder sich noch sehr im Laufe der Jahre, das heißt, sie sind nicht statisch und bleiben nicht so, wie wir sie jetzt erleben. Wenn ein Kind mit zweieinhalb noch zurückhaltend ist, ist das völlig normal. Zum Problem wird es nur dann, wenn du dir deinen Sohn anders wünscht als er ist. Denn dann fängst du vielleicht an, ihn aufzufordern, doch ruhig mal mutiger zu sein, zu den anderen Kindern hinzugehen usw. Und weil er das nicht kann, denkt er: "Mama findet mich nicht gut so, wie ich bin. Sie hätte mich gern anders. So wie ich bin, bin ich falsch." Und das beschädigt sein Selbstwertgefühl und gefährdet auch seine Entwicklung zu einem selbstbewussten Menschen. Während mein Sohn eher kontaktfreudig ist, war meine Tochter mit 2,5 Jahren genau wie dein Sohn. Ich habe ihr aber genau wie ihrem Bruder immer vermittelt, dass sie wunderbar ist, genau wie sie ist. Wenn die Erzieherinnen zu ihr gesagt haben: "Du musst doch nicht so schüchtern sein!", habe ich im Beisein meiner Tochter klar gesagt: "Sie ist nicht schüchtern. Sie möchte sich aber zuerst alles anschauen. Vielleicht macht sie später noch mit." Ich habe also nicht erlaubt, dass irgendjemand ihr einen Stempel aufs Haupt knallt und sie in eine fertige Schublade steckt. Denn dies hätte ihr Selbstbild negativ geprägt, das wollte ich nicht. Sie ist im Kiga-Alter kein kleiner Draufgänger mehr geworden. Aber sie hat sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Sie wurde auch nie gehänselt oder unterdrückt. In der Grundschule war sie anfangs immer noch schüchtern, aber irgendwann verlor sich das. Sie ist heute 25, arbeitet seit ihrem Master in einem sehr kommunikativen Beruf, in dem man sich auch durchsetzen muss. Und sie macht das mit links, und zwar auf eine charmante, nette Art. Wenn ich überlege, wie sie mit zweieinhalb war ... Das sind Welten. Aber es zeigt, wie toll unsere Kinder eines Tages ihre Flügel ausbreiten, wenn wir ihnen immer eine sichere Basis aus kompletter Akzeptanz geben. Ich habe sie nie aufgefordert oder ihr unbewusst zu verstehen gegeben, dass ich sie gern mutiger, stärker, kontaktfreudiger hätte. Ich habe immer vertraut, dass sie das hinkriegen wird, wenn sie so weit ist. Und genau so ist es gekommen. Langer Rede kurzer Sinn: Vergleiche deinen Sohn nicht mit anderen Kindern. Wünsche ihn dir nicht sozialer, kontaktfreudiger, mutiger usw. Könnte er so sein, wäre er es. Zeige ihm stattdessen, dass er perfekt ist, so wie er ist. Denn das ist er. Dass seine Eltern ihn toll finden, so wie er ist, ist der feste Boden, auf dem er sich sehr gut entwickeln wird, du wirst sehen. LG
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