Elternforum Rund ums Kleinkind

Schwimmkurs abbrechen?

Schwimmkurs abbrechen?

Natilein

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Hallo an Alle, Ich und mein kleiner haben mit ca. 5 Monaten den ersten Schwimmkurs gemacht und er hatte glaube ich mehr Spaß als alle anderen. Lachte immer und es war auch kein Problem, dass die Trainerin ihn nahm und etwas mit ihm machte. Nun wiederholen wir zum 2. mal den Folgekurs, was man mache soll bis sie mit Schwimmscheiben sich alleine bewegen können. Er hat aber aktuell so eine Phase, dass nur Mama und Papa toll sind und alle anderen eher aus der Ferne bzw. nach kurzer Eingewöhnung und Sympathie geht er hin. Nun is es jetzt immer so, dass er jedes Mal wenn die Trainerin ihn nimmt weint und sie macht ihr Ding halt trotzdem weiter weil sie meint er soll ja lernen den Mund im Wasser zuzumachen. Heute hat er es dann erbrochen und die Lippen und Zunge waren kurz blau. Laut ihr alles kein Problem. Dann wird zB noch ins Wasser gerutscht, er soll sich am Beckenrand halten und sich zu mir bewegen, zu mir „schwimmen“ etc. Und jedes Mal weint er dann und erwischt Wasser. Mir ist nicht ganz wohl dabei und mein Mann meint halt warum hast du dich dann angemeldet und wie soll er es sonst lernen, sie ist ja ein Profi und ich hyperventiliere…. Er war aber wegen seinen Arbeitszeiten/Uni nie dabei und sieht es also nicht selber. Würdet ihr abbrechen? Bzw. Habe ich mir gedacht, dass ich ihr vl sage, dass ich ihn nicht zwingen will weil ich mir nicht vorstellen kann, dass er es so besser werden kann. Es wäre doch besser wenn sie ihn nimmt und dabei zu nichts zwingt und vor allem nicht zum Verschlucken bringt oder? Weil sonst löst ja bald nur ihre Anwesenheit Heulkrämpfe aus. Andere Eltern scheinen es ok zu finden, wobei mein Kleiner aktuell den größten Stress zu haben scheint…


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von Natilein

Hallo, ich würde das abbrechen. Mir wäre wichtig, dass mein Kind Spaß hat, und das schaffst Du ja von selbst. Abgesehen davon: Schwimmen lernen Kinder doch eh erst viel später, ich verstehe den "Sinn" dieses Kurses gar nicht. "Planschen" kann man doch auch ohne Kurs... Viele Grüße


Natilein

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Antwort auf Beitrag von Mamamaike

Jaaa, da hast du Recht. Ich bin jetzt ein paar Mal alleine gegangen und dachte mir, dass ich mich irgendwie nicht ganz so sicher alleine fühle im Wasser und mir die Ideen ausgehen, deshalb habe ich mich wieder angemeldet und gestern war der erste Tag aber ja, eben, mein Kind sollte Spaß haben und sie stresst total und das Schlimmste ist ja eben das es logisch ist, dass er Wasser reinbekommen wird weil er ja weint. Sie meint er soll lernen den Mund zuzuhalten . Entweder sage ich ihr, dass sie ihn auslassen soll bei ihren Runden oder ich gehe einfach zu der Zeit in ein anderes Becken damit das Geld nicht ganz verschwendet ist… danke für deine Antwort!


NujWap

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Antwort auf Beitrag von Natilein

Das klingt total stressig! Der Schwimmkurs sollte Spaß machen und entspannend wirken! Ich habe 2 Babyschwimmkurse mitgemacht: Im dem ersten Schwimmkurs hatten wir eine super Lehrerin, die mit uns gesungen hat, leichte Übungen gemacht , die kleinen NICHT angerührt und prinzipiell slles sehr locker gestaltet hat. Wer wollte durfte Wasser auf das Gesicht des Kindes kippen und wer nicht wollte konnte es sein lassen. Der zweite Schwimmkurs war der Horror. Die Lehrerin war durch ubd durch Sportlerin und mir kam es manchmal so vor als wäre ich in einem Bauch-Beine-Po-Kurs und mein Baby mein Gewicht. Der Drill und das Anfassen meines Babys haben dafür gesorgt, dass ich nach 2 Malen abgebrochen habe. Ich möchte keine Angst um mein Baby haben, wenn ich einen freiwilligen Schwimmkurs besuche, der eigentlich Spaß machen soll. Was ich sagen möchte: Sprich die Lehrerin an und setze Grenzen oder brich den Kurs ab und such dir einen anderen, der dir vielleicht von Freunden empfohlen wird. Alles gute !


Fleurdelys

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Wir sind ein halbes Jahr lang zum Kleinkindschwimmen gegangen, das war eine Gruppe für etwa 2- bis 4-Jährige. Die Kursleiterin hat betont, dass es dort vor allem um die Wassergewöhnung geht, die Kinder sollen also nicht schon schwimmen oder tauchen lernen. Sie hätte nie ein Kind gegen seinen Willen genommen oder auch nur angefasst (außer im Notfall natürlich). Richtige Schwimmkurse gibt es dort erst ab 5 Jahren. Ich würde auch abbrechen und auf positive Erfahrungen bei privaten Schwimmbadbesuchen setzen. So wie es jetzt läuft resultiert das doch eher in gesteigerter Angst.


majalino

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Sofort abbrechen. Wie alt ist dein Sohn? Dein Kind kann anscheinend noch nicht sagen, was es warum schrecklich findet. Aber wenn es sich offensichtlich nicht wohlfühlt, weint und Wasser schluckt bis zum Erbrechen und das der Lehrerin total egal ist - bloß weg da. Dann such dir lieber andere nette Mamas / Papas und geht gemeinsam mit den Kleinen planschen. Frei schwimmen lernen klappt wohl eh erst mit 4/5 Jahren, bis dahin geht es darum, zu experimentieren, zu genießen und sich OHNE ANGST im Wasser zu bewegen. Und das gilt auch beim richtigen Schwimmen lernen noch.


JoMiNa

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Hast du schon geschrieben, wie alt das Kind ist? Aber ist eigentlich egal, ich würde den Kurs so definitiv nicht weitermachen. Das klingt wirklich nach einem unangenehmen Erlebnis, und sinnlos noch dazu. Da wäre es für dein Kind doch viel schöner, wenn ihr einfach so ins Schwimmbad geht. Du weißt bestimmt noch ein paar Übungen, die ihm Spaß gemacht haben, dafür brauchst du die Trainerin nicht. Wenn dein Mann es wichtig findet, soll er sich die Zeit nehmen und ihn selbst zu einem Kurs anmelden. An sich finde ich es eine gute Idee, die Kinder ans Wasser zu gewöhnen. Das haben wir bei meinem Sohn nicht gemacht (waren nur wenige Male beim Babyschwimmen) und er hatte ca. von 2 bis 4 Jahren große Angst vor Wasser. Mittlerweile ist die Angst aber verschwunden, und er geht problemlos mit Schwimmhilfe oder Mama/Papa ins Tiefe. Also wenn, muss man wirklich dranbleiben bis sie schwimmen können.


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Natilein

Wenn du kein gutes Gefühl dabei hast, dann mache es nicht. Und wenn dein Baby bei der Trainerin weint, oder gar erbricht, dann ist das nicht gut. Abbrechen musst du ja nicht gleich, sowas kostet ja auch viel Geld, aber ihr macht nur die Übungen mit, die für euch gerade passen. Zu allem anderen sagst du (höflich) Nein. So ein Baby-Schwimmkurs ist maximal "nice to have"; wirklich brauchen oder lernen tut da kein Baby was. Du solltest üben, für dich und die Bedürfnisse deines Kindes einzustehen. Da ist die Baby-Schwimm-Trainerin doch eine gute Übung im Nein-Sagen.


emilie.d.

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Das klingt total fürchterlich, ich würde das nicht nur abbrechen, sondern dem Kurs auch eine entsprechend schlechte Bewertung dalassen. Meine Kinder sind beide im Schwimmverein, als sie Babys waren, sind wir nicht in einen einzigen Baby-Schwimmkurs gegangen. Das ist eher eine Beschäftigung für Mütter (was völlig legitim ist), aber wenn das in Quälerei fürs Kind ausartet, ist der Bogen echt überspannt. Einfach selbst mit dem Kind schwimmen gehen. Wasserspielzeuge kaufen und das machen, was dem Kind gefällt. Unsere hatten so ab 4/5 Taucherbrillen mit Schnorcheln. Sie konnten damit tauchen und auf dem Wasser sich bewegen lange bevor sie schwimmen konnten. Alles andere kann man dann in den Schwimmkursen ab 5 lernen.


Felicis

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Antwort auf Beitrag von Natilein

Das klingt nicht nur pädagogisch völlig daneben, sondern lebensgefährlich. So einer Person würde ich mein Kind niemals anvertrauen, an Land schon nicht, aber im Wasser ist es einfach wirklich gefährlich. Wasser in die Lunge bekommen kann auch nach dem akuten "Verschlucken" gesundheitliche Folgen haben. Und unter Angst lernt niemand etwas, das geht mental nicht. Damit das Geld nicht verschwendet ist, wäre kein Grund für mich, irgendwie noch teilzunehmen. Entweder einfach aufhören, oder versuchen, das Geld zurück zu fordern.


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Natilein

Da das Babyschwimmen unnötig ist (es ersetzt auch nicht den späteren echten Schwimmkurs mit vier bis sechs Jahren!), würde ich ihn abbrechen. Es geht doch nicht darum, dein Baby zu quälen, und es muss auch noch nichts lernen, wie dein Mann findet. Ich glaube, es gibt keine Kultur auf der Welt, wo man Babys schon schwimmen lässt. Es ist eine Erfindung der westlichen Welt – die okay ist, solange das Baby Spaß hat, aber die natürlich überhaupt nicht nötig ist. LG