Ronja420
Da ich mir eben wieder schwere Vorwürfe mache, wollte ich euch mal um Rat fragen. Meine Tochter ist 12,5 Monate alt und in der Regel ein sehr pflegeleichtes und neugieriges Kind. Klar ist sie bei fremden Leuten erstmal zurückhaltend, aber sie hat und hatte nie Angst. Außer vor ihrem Opa, meinem Papa. Er konnte sie, seit sie auf der Welt ist, nur 2x auf den Arm nehmen und das war beides innerhalb der ersten Lebenswochen. Also seit sie wenige Wochen alt ist fängt sie, sobald sie ihn sieht, panisch an zu kreischen, zittert am ganzen Körper und beruhigt sich erst, wenn er weg ist. Es gibt Tage, da ist sie in seiner Anwesenheit ruhig und lacht sogar, aber sehr selten. Heute ist sie auch wieder so ausgerastet. Es ist nie etwas vorgefallen, dass sie ihn schlecht in Erinnerung haben könnte. Wir sehen uns mind. 1x die Woche für einige Stunden. Für mich ist es sehr schlimm, für ihn aber noch schlimmer. Jetzt wird es so sein dass wir Ende des Jahres zu ihm ins Haus ziehen; er unten und wir oben. Und ich habe Angst, dass es nicht besser wird. Es ist ja auch keine Phase wenn es schon ihr ganzes Lebens so geht. Zu meiner Mutter hat sie ein sehr enges Verhältnis (meine Eltern sind geschieden) und auch zu meiner Schwiegermutter und meinem Schwager, die sie deutlich seltener sieht. Mein Vater ist auch kein unheimlicher Mann; er ist nicht groß oder laut, hat keinen Bart, aber Glatze. Einzig dass er manchmal nach Werkstatt riecht. Ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten soll oder wie ich ihr klarmachen kann, dass sie keine Angst vor ihn haben muss. Ich zwinge sie zu ihm auf den Arm, er fasst sie nicht an, selbst wenn er wegschaut und sich mit jemanden anderen unterhält schreit sie. Es reicht dass er anwesend ist sozusagen. Bitte, hat jemand Erfahrungen oder Tipps ???
Hallo, nur eine Idee: Bist Du (mittlerweile) vielleicht auch angespannt, wenn ihr Deinen Vater trefft? Kleine Kinder haben für so etwas sehr feine Antennen, und wenn sie Deine (und des Opas?) Anspannung bemerkt, denkt sie womöglich, dass das jetzt eine "Alarm-Situation" ist und macht "Alarm". Kann Dein Mann nicht Mal mit ihr alleine zum Opa gehen? Der ist sicherlich entspannter als Du. Und kann es sein, dass in Deinem Text ein "nicht" fehlt? Du zwingst sie NICHT auf seinen Arm? Solltest Du nämlich auch nicht. Der Opa könnte ihr etwas schenken, das sie sicher toll findet und das bei ihm bleibt. Lass sie nur dort damit spielen, der Opa soll sie ruhig weiter ignorieren. Lass sie dort spielen, "flüchte" nicht. Mach kein "Bohei", wenn sie schreit. "Das ist mein Papa, wir besuchen ihn jetzt, weil ich ihn gerne sehen möchte." Sag das Mantra-artig, bis Du es glaubst und sie es glaubt. Viele Grüße
Ja das NICHT fehlt tatsächlich natürlich zwinge ich sie nicht zu irgendwas.
Also ich würde jetzt einfach mal behaupten dass weder ich noch mein Papa groß angespannt sind, wenn wir uns treffen. Es wäre nicht das 1. Mal dass sie ihr Verhalten plötzlich komplett ändert und deswegen gehe ich in die Treffen mit meinen Papa immer sehr unvoreingenommen rein.
Dass mein Mann alleine mit ihr zu ihn geht funktioniert leider auch nicht, das kommt hin und wieder auch vor aber mit dem gleichen Ergebnis.
Dass mit dem Spielzeug werde ich mal testen; sie hat dort zwar Spielzeug, aber wollte nie dort länger als 2 Minuten auf dem Boden sitzen.
Wir hatten auch mal so eine Phase, aber nicht so heftig. Wenn mein Papa da war habe ich ihn (nach vorheriger Absprache) stets mehrfach herzlich vor meinem Kind umarm und immer wieder sowas gesagt wie, mein Lieber Papa usw. Ohne dabei das Kind mit einzubeziehen,es hat es einfach nur beobachtet. Hat geholfen.
Meine kleine inzwischen 2 jährige hat das mit ihrer Oma. Ich glaube, da ist es einfach diese übertriebene stimme, die Oma bei ihren Enkelkindern gerne macht. Steht sie absolut nicht drauf wir haben es so gemacht, dass sie Oma nie aufgezwungen wurde. Oma spricht inzwischen ganz normal mit ihr und lässt das kaspern. Wir sind untereinander alle ganz normal miteinander umgegangen. Inzwischen geht meine kleine ab und zu von selbst nach Oma. Lässt sich auch Mal ein Buch vorlesen.
Ich denke, desto normaler man selbst mit der Situation umgeht, desto eher wird sie angenommen. Meine große mochte die ersten mindestens 3 Jahren ihren Patenonkel nicht. Bei ihm war es der Bart. Inzwischen liebt sie ihn. Er ist auch immer nett zu ihr geblieben und hat immer was mitgebracht. Wenn sie nichts von ihm wissen wollte hatte er sich eben mit uns unterhalten. Wir selbst haben die Mädels immer beruhigt, haben da aber auch nie ein Drama raus gemacht
Meine Tochter hatte das bei großen dunkelhaarigen Männern,und allen Menschen die ihr keinen Raum gelassen haben Sie konnte wenn wir irgendwo hin gegangen sind innerhalb von Sekunden bei jemand wildfremdes auf dem Schoß sitzen,aber wehe jemand hat sie angesprochen,sie wollte selber aussuchen Bei den Männern war das so ne Sache,der beste Freund meines Mannes wurde von ihr schlichtweg ignoriert,der hätte sich in Schokolade wälten können und rundum mit Smarties bekleben,sie wäre niemals hingegangen,und das hat sie lange durchgezogen Er hat sich auch nie aufgedrängt,später hat er dann immer irgendwas interessantes zum spielen ausgepackt und selber damit gespielt, irgendwann war dann das Interesse an Spielzeug größer als die angst und sie fing an hinzugehen,irgendwann hat sie auch mit ihm gespielt,aber es hat echt Nerven gekostet. Ich finde es wichtig eben nicht zu gehen wenn sie anfängt zu schreien weil du ihr ja damit vermittelst dass sie zu Recht weint,halte sie und beruhige sie,erzähle ihr aber gleichzeitig das ist mein Papa und ich hab ihn wirklich gern und er mag dich auch Natürlich ist das für den Opa auch schlimm,aber mit Geduld wird das schon
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