Elternforum Rund ums Kleinkind

ot:der OP Termin rückt immer näher--hab einfach totale Angst :-(

ot:der OP Termin rückt immer näher--hab einfach totale Angst :-(

lady26

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Hallo, ich glaub das ist für jede Mutter so wenn das eigene Kind opieriert werden soll.... ich kann gar nicht mehr richtig schlafen weil ich einfach Angst habe wie unser Sohn die OP wegsteckt bzw. die Narkose und vor allem die 3 Tage im KH, hat er schmerzen?, weint er ständig? fragt er sich irgendwann mal: :Mama warum hast du das zugelassen ?? Als wir jetzt zur OP Vorbereitung waren und ihm Blut abgenommen wurde, war er so tapfer bis der Arzt reingepickst hat, dann hat er so geweint und vor allem: wie er mich voller Tränen angeguckt hat und immer wieder Mama gesagt hat. Ich hatte das Gefühl er wollte sagen: Mama warum läßt du es zu das mir so weh getan wird?... ach gott... ich weiß wir sind die Eltern und müssen entscheiden was gemacht werden muß... ich bin einfach fix und fertig. (Sohn 3 Jahre, komplette Mandeln-OP und Polypen, extremes Schnarchen, ständig krank, hört sich an als ob er ersticken würde)... danke fürs zuhören. lg


Hörbe

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Antwort auf Beitrag von lady26

Meine Söhne mußten schon ein paar Mal operiert werden und es ist jedesmal wieder eine schlimme Sache. Aber manchmal kann man eben nicht anderes entscheiden. Oft ist es so, daß die Kinder die OP sehr schnell wegstecken. Als mein Sohn vor 2 Jahren eine OP wegen einem eingeklemmten Leistenbruch hatte, wollte er schon am nächsten Tag Fahrradfahren. Sei einfach bei ihm und versuch, Deine Sorge nicht auf ihn zu übertragen. Je ruhiger Du bist, umso gelassener sind meistens die Kinder. Ich wünsche Dir viel Kraft! LG


lady26

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Antwort auf Beitrag von Hörbe

leider sehr leicht mitweinen, das sind meine Hormone da ich schwanger bin... ich weiß das ist wahrscheinlich total falsch aber ich kann einfach nicht anders, er ist doch mein Baby. lg


Hörbe

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Antwort auf Beitrag von lady26

Ich weiß! Mein Großer hatte panische Angst vor Spritzen, mußte leider aber öfter gepiekst werden, weil er oft Lungenentzündungen hatte. Er hat immer geschrien wie am Spieß und hat auch versucht, vom Kinderarzt wegzulaufen. Ich mußte ihn dann einfangen und zurückbringen. Es ist schrecklich, das machen zu müssen. Aber es macht ja leider kein anderer für uns . Ich wünsch Dir viel Kraft! LG


Jazzy09

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Antwort auf Beitrag von lady26

...also erstmal - ich kann deine Angst total verstehen!! Ich war noch nie in der Situation, aber ich weiss, mir wird es nicht anders gehen!! Nun wollt ich dir ein bisschen Mut machen. Also, ich bekam vor 8 Jahren, als ich 15 war, die Mandeln raus. Mir ging es super schlecht. Nach 2 Tagen ohne Essen und nur wenig Wasser ging ich zum Schwesternzimmer - Schmerzmittel holen. Da kam mir eine Frau entgegen und fragte mich ganz erschrocken '' Oh Gott, haben sie etwa die Mandeln rausbekommen?'' (ich hatte so eine Halskrause mit nem Kühlpad um den Hals) Ich antwortete'' Ja habe ich''. Und sie: '' Ohhh, Sie sehen so nach Schmerzen aus, mein Sohn ist wbekommt auch gerade die Mandeln raus, er ist erst 4.'' Ich konnte nur sagen '' Dann alles Gute'' und bin schnell weiter. Als ich nach ein paar Stunden noch eine Runde über den Flur drehen wollte, rannte!! dort ein völlig aufgedrehter, fröhlich lachender kleiner Junge herum - mit seiner Mutter, der Frau, die mich vorher noch so erschrocken angeschaut hatte. Ich war wirklich neidisch muss ich sagen. Was ich damit sagen will - kleine Kinder stecken so eine Mandel und Polypen-OP vieeeeel besser weg, als wir es erwarten würden. Dein Kleiner wird sicher gaaaaanz ganz tapfer sein. Ich drück euch die Daumen!!! glg Jazzy, die dich total versteht!!


Jazzy09

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Antwort auf Beitrag von lady26

...also erstmal - ich kann deine Angst total verstehen!! Ich war noch nie in der Situation, aber ich weiss, mir wird es nicht anders gehen!! Nun wollt ich dir ein bisschen Mut machen. Also, ich bekam vor 8 Jahren, als ich 15 war, die Mandeln raus. Mir ging es super schlecht. Nach 2 Tagen ohne Essen und nur wenig Wasser ging ich zum Schwesternzimmer - Schmerzmittel holen. Da kam mir eine Frau entgegen und fragte mich ganz erschrocken '' Oh Gott, haben sie etwa die Mandeln rausbekommen?'' (ich hatte so eine Halskrause mit nem Kühlpad um den Hals) Ich antwortete'' Ja habe ich''. Und sie: '' Ohhh, Sie sehen so nach Schmerzen aus, mein Sohn ist wbekommt auch gerade die Mandeln raus, er ist erst 4.'' Ich konnte nur sagen '' Dann alles Gute'' und bin schnell weiter. Als ich nach ein paar Stunden noch eine Runde über den Flur drehen wollte, rannte!! dort ein völlig aufgedrehter, fröhlich lachender kleiner Junge herum - mit seiner Mutter, der Frau, die mich vorher noch so erschrocken angeschaut hatte. Ich war wirklich neidisch muss ich sagen. Was ich damit sagen will - kleine Kinder stecken so eine Mandel und Polypen-OP vieeeeel besser weg, als wir es erwarten würden. Dein Kleiner wird sicher gaaaaanz ganz tapfer sein. Ich drück euch die Daumen!!! glg Jazzy, die dich total versteht!!


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von lady26

Hallo, ist diese OP wirklich so früh schon nötig? Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen (in der Zeitschrift ELTERN), wo ein HNO-Professor betonte, dass Mandel-Operationen nicht bei Kindern unter fünf Jahren gemacht werden sollten, unter anderem wegen des Nachblutungsrisikos. Diese Meinung setze sich bei immer mehr Ärzten durch. Ich würde vor dieser Operation an meinem Kind deshalb noch eine zweite Meinung (weiterer HNO-Arzt) einholen. Frag doch auch mal bei Dr. Busse hier im Kinderarztforum, welche Altersgrenze er hier empfiehlt. Wenn Dein Sohn schnarcht, würde es ja eventuell auch ausreichen, zunächst nur die Rachenmandel (sog. Polyp) entfernen zu lassen, was wesentlich harmloser ist und sogar ambulant gemacht werden kann. Es wäre für Deinen Sohn weniger belastend und eventuell auch noch sicherer, wenn er bei der richtigen Mandel-OP schon fünf ist. Kinder in diesem Alter sind schon wesentlich robuster. Sogar unsere eigene Kinderärztin betont immer, dass viele Kollegen zu schnell mit dem Skalpell sind, und dass sie nur jedem raten könne, eine zweite Meinung zu JEDER OP einzuholen. Vielleicht machst Du das auch mal, zur Sicherheit? LG


lady26

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Antwort auf Beitrag von Hexhex

einig das wir bei ihm nicht drumrumkommen weil die schon sehr groß sind,berühren sich schon und daher wahrscheinlich sowieso 1 Jahr später auch die Mandeln rausmüssen, er läge aber jetzt in der Narkose und da wäre es kein Problem es mitmachen zu lassen.... unse rHNO hat auch gesagt ab 5 Jahren wäre es besser aber er möchte das Risiko nicht eingehen noch so lang zu warten. Problem ist egal zu wievielen Ärzten ich gehe, werd ich wahrscheinlich jedesmal was anderes hören.... lg


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von lady26

Liebe lady26, unsere Ki-Ärztin rät für den Fall, dass jeder Arzt etwas Anderes sagt, immer dazu, dem am wenigsten invasiven Vorschlag zu folgen. Das heißt, wenn ein Arzt dazu rät, die Mandel-OP jetzt machen zu lassen und ein anderer dazu, noch zu warten, dann wartet man lieber. Das Argument, die Mandeln gleich mit entfernen zu lassen, weil dies "kein Problem" sei, zieht nicht, finde ich. Eine Mandel-OP ist eben leider nicht ganz risikolos, weil Nachblutungen im Halsraum bei sich lösender Wundkruste denn doch ein bissel gefürchtet sind. Das ist auch der Grund, warum man nach Mandel-OPs mehrere Tage im Krankenhaus bleiben muss - was für reine Polypen-OPs nicht umsonst nicht gilt. Ich habe gesehen, dass Du auch Doc Busse gefragt hast, bin auch gespannt, was er rät. Ich würde trotzdem nochmal zu einem anderen HNO-Arzt gehen. Wichtig ist, dass er keine Belegbetten im Krankenhaus hat, diese Ärzte operieren immer besonders schnell und gern, weil sie selbst daran verdienen. LG


lady26

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Antwort auf Beitrag von Hexhex

Belegbetten sind vorhanden weil insgesamt 3 HNO Ärzte in dem KH operieren....weißt du ich seh halt selber wie schlecht es ihm geht, er schläft total unruhig weil er eben keine Luft bekommt, ob er schon aussetzer hat weiß ich nicht. Und er ist grundsätzlich nicht ausgeschlafen.... mein KA ist eigentlich so früh gegen eine OP aber er sagt in unserem Fall wäre er dafür weil das alles sehr aufs Herz-Kreislaufsystem geht. lg


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von lady26

Ich habe auch totale Angst vor einer OP. Unsere hat super schlechte Zähne und muss bestimmt bald in Vollnarkose, damit sie die Löcher stopfen können. Trotz Zähneputzen und Süßigkeitenverbot, war leider gegen die schlechten "Zahngene" nicht anzukommen. Mich regt es dabei nur tierisch auf, dass ich als Mutter da alleine durch muss. Ich weiß jetzt schon, dass mein Mann nicht mitkommen wird und ich finde das so unfair. Aber wenn ich auf seine Anwesenheit warten würde, würden der Kleinen sämtliche Zähne im Mund verfaulen. Also muss ich da alleine durch und irgendwie schaffe ich das auch, aber es ist einfach nicht fair in meinen Augen, den Schmerz und die Blicke des Kindes alleine aushalten zu müssen.


lady26

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

in dieser Woche wo die OP ist, Urlaub hat und somit kommt er mit...ansonsten wäre ich auch allein. lg


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von lady26

.... dass du nicht gerade die Geschichte lesen musstest, die ich gelesen haben. Ich muss mich gerade auf eine Prüfung über Kurzgeschichten vorbereiten und eine davon ist echt heftig und geht über ein Kind, dass gewaltsam von einem Arzt untersucht wird. Mir ist ganz anders geworden beim Lesen.


quinnmops

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Antwort auf Beitrag von lady26

Hallo lady26, unser Sohn wurde am 28. März ambulant operiert. Paukenröhrchen und Polypen. Ich war auch arg besorgt und angespannt wegen der Vollnarkose, aber ich kann dir auch bestätigen, dass die Kleinen das sehr gut wegstecken. Zwerg hatte vorher schon ein Schmerzzäpfchen und einen Saft bekommen. Ich bin mit in den OP und habe ihn beruhigt. Habe ihm vorher erzählt, dass der Spezialarzt einen Zauberluftballon hat und er dann ganz toll träumen wird. Nachdem er noch durch die Maske hindurch meinte, die Luft riecht ganz lecker, bin ich auch raus und habe gewartet. OP hat 30/40 Minuten gedauert, danach wurde mein noch schlafendes Kind auf dem Bettchen in den Aufwachraum gerollt. Da hatte er auch so eine Halskrause mit Kühlakku dran. Aber es dauerte gar nicht lange und er war wach. Dann kam ein Mordsezeter. Ca 30 Minuten lang hat er sich über alles lauthals beschwert. Die Teetasse hatte die falsche Farbe, der Zugang an der Hand sollte weg etc. Aber er hat auf Nachfrage der Schwester und mir gemeint, dass ihm nichts weh tut. Sonst hätte er noch ein Schmerzmittel bekommen. Andere kleine Patienten im Aufwachraum haben eins bekommen und haben dann friedlich geschlafen. Ich hab meinem armen kleinen Meckermatz gut zugeredet, ihn getröstet und einfach abgewartet. 45 Minuten nach der OP hat er gefrühstückt - weiches Brot und Quark mit Fruchtpüree. Danach ist er aufgestanden und spielen gegangen. Ich bin mit meinem Kind an der Hand aus dem Haus gegangen, genauso wie ich am morgen mit ihm reingegangen bin. Papa hat uns abgeholt und hatte drei Tage Urlaub damit er uns im Notfall schnell in die Klinik fahren kann. Wir wohnen in einer Großstadt und es sind nur ein paar Minuten zur Klinik, weswegen das ambulant gemacht werden konnte. Außerdem scheitn es bei Euch schon mehr zu sein, was da operiert werden muss. Sicher macht man sich Sorgen und ist fertig mit den Nerven, aber wenn er aus dem OP kommt musst Du für ihn da sein - seine liebe Mama sein und ihn trösten so gut es geht. Er soll nicht merken, dass Du Angst hast, sonst kriegt er auch welche. Ihr werdet das alles besser überstehen, als Du glaubst - und dann fragst Du Dich nur noch, wie Du dein Kind dazu kriegen sollst nicht zu hüpfen und nicht zu rennen :)


lady26

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Antwort auf Beitrag von quinnmops

Ach danke das macht mir Mut, wir müssen vorsorglich 3 Tage drinnen bleiben wg. Nachblutung der Mandeln.... ich weiß überhaupt nicht wie schmerzempf. mein kleiner ist.... ihm meine Angst nicht zu zeigen das klappt eigentlich ganz gut, aber ich glaube spätestens im KH wenn er in den OP reingeschoben wird, kann ich nicht mehr stark sein :-(.. lg


quinnmops

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Antwort auf Beitrag von lady26

Ach wenn er drin ist, verlangt keiner von Dir, dass Du die Harte spielst. Erst wenn er dann aufwacht, musst Du der Fels in der Brandung sein. Da ihr sowieso 3 Tage dort seid, ist es vielleicht nicht so wichtig, aber ein Tipp: Es kann sein, dass nicht nur er Wechselschlafanzug etc. braucht, sondern auch Du. Manch kleiner Patient verträgt die Narkose nicht so gut und erbricht dann das erste bisschen Essen wieder, dass er bekommt. (Vor der OP dürfen die Kleinen ja eh nichts essen oder trinken). Das ist nicht so tragisch, aber es spart einem als Mama ziemlich Nerven, wenn man dann schnell was zum wechseln parat hat.


Püminsky

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Antwort auf Beitrag von lady26

Menno :( Ja da blutet einem das Herz. Aber es wird ihm helfen, und das ist viel wichtiger. Die OP ist bald vergessen. Dass er fortan wieder Luft bekommt, ist das Entscheidende. Alles wird gut!