natalie_92
Hallo zusammen! ich suche nach euren Erfahrungen und wäre sehr dankbar von euch zu lesen ☺️ mein Sohn ist vor 3 Wochen 4 Jahre alt geworden. Am Samstag wird es 2 Wochen, dass wir ihm die Windeln ausgezogen haben, und diese nicht mehr anziehen, Es klappt eigentlich soweit gut, er geht pipi auf Klo und es passieren manchmsl Ungeschicke, aber für 2 Wochen finde ich es voll ok. Nicht mal jeden Tag läuft was daneben und wenn dann nur, wenn er oder komplett übermüdet ist, oder wenn er verspielt ist. Auch in Kita klappt es gut, sie unterstützen ihn. Nachts ist er seitdem er 1.5 Jahre alt war trocken. Aber das große Geschäft macht irgendwie Probleme. Vorgeschichte: mein Sohn hatte panische Angst vor Toilette seitdem er 1.5 Jahre alt war: er hatte damals heftige Probleme mit Kaka machen und wir haben ihn auf Klo gesetzt und es hat ihm ihrnfwann wehgetan. So, dann diese Tage, wo er ohne Windeln war, hat er wie immer in die Hose gemacht und wo ich versucht habe ihn aufs klo zu setzen, endete es mit einem Riesen Geschrei und ich habe es gelassen. Habe ihm auch erklärt, dass es nicht schlimm ist und er keine Angst haben soll, aber halt beim nächsten Mal soll er bitte Bescheid sagen. Beim zweiten Mal hat er mich direkt gerufen, ich habe ihn aufs Klo gebracht und es hat wunderbar funktioniert, wir haben ihn angefeuert und er was unglaublich stolz auf sich. Heute in der Kita hat er leider in die Hose gemacht, aber laut Erzieherin hat er einfach nicht geschafft sich auszuziehen, war aber mindestens auf Klo und hat's versucht sich hinzusetzten. An sich nicht schlimm, aber gerade zuhause waren wir auf Klo, er hat gepinkelt. 5 min später geht er in sein Zimmer und kackt sich einfach voll - er sagt kein Bescheid, er geht nicht auf Klo, sondern macht genauso wie mit Windeln. Wo ich kam und er mich gesehen hat, ist er direkt in die Toilette gelaufen und hat sich auf Klo gesetzt, aber es kam nichts mehr (na ja war klar). Ich habe auch ganz normal reagiert, kein Drama gemacht und wieder gesagt er soll Bescheid sagen und gut, es sei nicht schlimm und es klappt irgendwann. ich frage mich nur wie können wir ihn noch unterstützen. Oder sowas kommt von alleine? Also es macht irgendwann Klick und gut? Ich habe noch eine kleine Tochter zuhause, die gerade zahnt und mich braucht, und nicht immer bei Oma bleiben will (Oma wohnt mit uns) und ich kann einfach nicht mit meinem Sohn jede Minute bleiben nur damit er nicht in die Hose macht. mich muss auch erwähnen dass er in dieser Zeit nur 3 mal großes Geschäft hatte,obwohl er isst ja. Normalerweise war es jeden Tag. Ich vermute er hält zurück und wenn er dann gar nicht mehr kann, dann macht er direkt in die Hose ohne zu überlegen.
Hallo natalie_92, erst einmal: Wow! Du machst das ganz, ganz toll. Wie du auf die alte Angst deines Sohnes eingehst, ihn beruhigst und keinen Druck machst, ist absolut bewundernswert und genau der richtige Weg. Fühl dich bitte erstmal in deinem Vorgehen bestätigt! Dieses "in die Hose machen", obwohl er es eigentlich schon "kann", ist super typisch, besonders bei Kindern mit einer Vorgeschichte wie seiner. Der Kopf hat es schon verstanden, aber der Körper und die Emotionen hinken noch hinterher. Das braucht einfach Zeit und Geduld – genau das, was du ihm gibst. Du fragst, wie du ihn noch unterstützen kannst. Manchmal helfen nicht mehr Worte, sondern kleine Änderungen in der Umgebung, die ihm das Leben einfacher machen. Das ist ein Gedanke aus der Montessori-Pädagogik, der oft viel Druck rausnimmt: 1. Die "Selbständigkeits-Hose" Gerade weil es im Kindergarten mit dem Ausziehen nicht geklappt hat: Sorge dafür, dass er für die nächste Zeit nur super lockere Jogginghosen oder Leggings ohne Knöpfe und Reißverschlüsse trägt. Hosen, die er wirklich in einer Sekunde alleine runterziehen kann. Das gibt ihm das Gefühl von Kontrolle und verhindert Unfälle, die nur aus "Technik-Problemen" entstehen. 2. Ein "Toiletten-Korb": Stelle direkt neben die Toilette einen kleinen Korb mit 2-3 seiner absoluten Lieblings-Pixi-Bücher oder einem kleinen Spielzeugauto. Das ist sein spezieller "Toiletten-Korb", den es nur dort gibt. Das kann helfen, die Toilette von einem Ort der Angst zu einem Ort zu machen, auf den er sich vielleicht sogar ein bisschen freut. Du musst nicht permanent neben ihm stehen. Das ist mit einem zahnenden Baby auch gar nicht möglich! Gib ihm die Werkzeuge (einfache Kleidung, ein attraktives Klo-Umfeld) und vor allem das Vertrauen, dass er es schaffen wird. Der "Klick" kommt ganz sicher. Manchmal dauert es einfach ein paar Wochen, bis das neue Verhalten im Gehirn und im Körper komplett verankert ist. Du bist auf dem absolut besten Weg! Alles Liebe für euch!
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