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Nierenstau beidseitig bei ungeborenem Jungen - Erfahrungen

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Nierenstau beidseitig bei ungeborenem Jungen - Erfahrungen

Bagari

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Hallo, Wie geht es euren Kindern heute, falls bei ihnen noch in der Schwangerschaft nierenstau festgestellt wurde? Wurden sie operiert? Kommen sie heute gut klar oder leben sie mit Einschränkungen? Ich habe vor ein paar Tagen die Diagnose Nierenstau auf beiden Seiten bei meinen Sohn bekommen (24 SSW) und auch schon "recht ausgeprägt"( sagte die Ärztin) und in der Klinik in der ich mich heute noch vorstellen musste wurde schon von Operation nach der Geburt gesprochen usw. Jetzt mache ich mir Sorgen. Bin dankbar für jede Erfahrung. Hatte diese Frage auch schon in einem anderen Forum gestellt aber da wurde sie nicht verstanden. Ich war schon in der Klinik, ich brauche keine Diagnose, was ich wissen möchte ist wie es anderen Kindern mit derselben Diagnose ergangen ist. Einfach Erfahrungen mit dem Thema falls jemand welche hat. Man findet dazu nicht viel. Viele Grüße und schöne Feiertage an alle!:)


Biene88

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Antwort auf Beitrag von Bagari

Ich nehme an die Stauung kommt durch eine Harnwegsverengung? Bei meinem Großen wurde sie auch in der Schwangerschaft diagnostiziert, allerdings nur einseitig. Nach der Geburt wurde im KH eine Nierenszintigraphie und Röntgen mit Kontrastmittel gemacht, damit man sehen konnte wo die Verengung war. An der Niere oder an der Blase. Beim Röntgen hat er sehr geweint, da dass Kontrastmittel durch den Penis eingeführt wird und das ist wohl sehr unangenehm. Bei der Szintegraphie hat er auch geweint, weil er da eingeklemmt wurde, damit man die Bilder machen kann. Beim zweiten Mal Szintegraphie hat er durchgeschlafen. Nachdem dann die Diagnose stand, wurde er mit drei Monaten operiert (Nierenbeckenplastik). Er hatte dann nen Schlauch aus dem Rücken durch den der Urin geleitet wurde, damit die Naht erstmal heilt. Das war am Anfang etwas umständlich beim Stillen, aber wir haben das schnell gelernt. Nach der Op waren wir glaub ich ca. eine Woche im KH und dann noch eine Woche Schlauch zu Hause. Dann wurde er ambulant gezogen. Bis zum 6. Geburtstag sind wir dann immer jährlich zum Ultraschall. Seitdem müssen wir nur alle zwei Jahre, weil bei ihm alles super ist. Ich achte sehr darauf, dass er keine Blasenentzündung bekommt. Also nicht in nassen Badesachen rumlaufen, im Winter keine nassen Schneesachen. Er hatte bisher nur eine Blasenentzündung und die ist unproblematisch verlaufen für die Niere. Beim Ultraschall sieht man, dass er keine gesunde Niere hat, aber sie entwickelt sich gleichmäßig, deswegen ist der Nephrologe zufrieden. Also Op steht auf jeden Fall an. Ohne sind dann nämlich die Nieren nicht mehr funktionsfähig. Aber das wird schon :) Nierenbeckenplastik ist für die Kinderchirurgen eine Routineop. Ich hab ihn ürbigens mit der Diagnose spontan entbunden. Ich wünsch dir noch ne schöne Schwangerschaft eine tolle Geburt und alles Gute für danach.


Bagari

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Antwort auf Beitrag von Biene88

Hallo, Vielen vielen Dank für deine ehrliche Antwort! Jetzt weiß ich wenigstens was auf mich zukommt/ zukommen könnte. Die Ärzte hier schweigen sich dazu nämlich gern aus, vermutlich um mich nicht zu verunsichern, aber es verunsichert mich noch viel mehr wenn mir niemand die Wahrheit sagt. Jetzt kann ich mir ein Bild davon machen wie das Ganze ablaufen wird. Musste erstmal schlucken, das ist vermutlich schwer zu ertragen als Mutter daneben zu stehen wenn das Baby behandelt/ operiert wird und schmerzen hat. Aber jetzt kann ich versuchen mich mental draut einzustellen. Ich hoffe es kommt nicht zu bleibenden Nierenschäden. Ich wünsche euch auch alles Gute!


Becca09

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Antwort auf Beitrag von Bagari

Der Sohn meiner Schwester wurde dann auch operiert, als er 5 Tage alt war. Sie waren danach noch etwas länger im Krankenhaus:/ Mittlerweile ist er 5 und muss immer halbjährlich zur Kontrolle. Bei den Kontrollen war bisher aber alles immer in Ordnung Bei ihm wurde die Diagnose in der 20. Ssw gestellt und danach bis zur Geburt/Operation engmaschiger kontrolliert.


Becca09

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Antwort auf Beitrag von Becca09

Achja, wie oben schon geschrieben ist das Prozedere leider etwas unschön. Insbesondere frisch nach der Geburt, im Wochenbett, auch für die Mutter nicht ohne... Einschränkungen gibt es danach, bis auf die Kontrollen, wohl keine. Falls er nach der Geburt operiert wird, besorgt dir vorab ev. eine gute Milchpumpe.


Bagari

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Antwort auf Beitrag von Becca09

Das ist ein guter Rat! Vorallem weil das Stillen beim ersten Kind auch schon ohne Operation usw ein Problem war.das werd ich machen, Danke!